ging voraus und wollte nach oben gehen. „Da oben ist niemand“, sagte Mandy. „Da war ich schon. Im Keller war ich nicht. Wo geht’s zum Keller?“
Wortlos ging Elvira zur Kellertür, öffnete sie und die beiden Frauen stiegen die Treppe runter in den Keller.
Schnell liefen sie zu John hin, um zu sehen, was mit ihr los war. Sie waren sehr erleichtert, dass sie seinen Puls fühlen konnten.
„Was machen wir jetzt mit ihm? Wie lange wird er ohnmächtig sein?“, fragte Mandy ganz ängstlich.
„Keine Ahnung“, erwiderte Elvira wahrheitsgemäss. „Wenn der zu sich kommt, dann wird er sicher wütend sein. Wir müssen uns schützen. Ich weiss nicht, ob die Batterie noch was taugt. Sie benötigt ziemlich viel Strom, wenn das Maximum rausgeholt wird. – Ich habe da eine Idee“, sagte Elvira nach einigem Nachdenken. „Warte hier, ich bin gleich wieder da.
Mandy betrachtete John, wie er so da lag. Der war schon gut gebaut, musste sie feststellen. Ob er auch halten würde, was sein Aussehen verspricht, dachte sie. Sie ertappte sich, wie sie sich wünschte, er könnte erwachen und sich an ihr fürs das Verhalten von Elvira rächen.
Schon war Elvira wieder zur Stelle. Sie hatte die Fernbedienung wieder ans Handgelenk befestigt. Auch war sie mit einem Lappen und einer kleinen Flasche bewaffnet.
„Äther lässt ihn ein wenig schlafen“, sagte Elvira verschmitzt.
„Ist das nicht gefährlich?“
„Nicht, wenn wir so wenig nehmen“, beruhigte Elvira ihre Freundin. „Er soll ja nicht ganz narkotisiert werden für eine OP, sondern nur solange, bis wir mit ihm fertig sind.“
„Ok, dann los!“, trieb Mandy Elvira an.
„Mein verstorbener Mann war Arzt. Er hat mir mal gesagt, wie viel es benötigt, damit jemand eine Stunde schläft.“ Sie träufelte ein paar Tropfen auf den Lappen und hielt ihn John an die Nase und liess ihn die charakteristisch riechende Flüssigkeit einatmen.
Als sie das Gefühl hatte, es sei genug, schüttelte sie John. Als der sich nicht regte, räumte sie Flasche und Lappen beiseite.
„So, der schläft.“
„Was machen wir jetzt mit ihm?“
„Wir müssen ihn nach oben schleppen. Das wird mühsam aber lässt sich nicht verhindern. Komm pack an“, forderte Elvira Mandy auf.
Sie packten John unter den Schultern und zerrten den bemitleidenswerten Mann die beiden Treppen hinauf und in das Zimmer, in welchem das präparierte Kleid lag.
Sie waren ziemlich ausser Puste, als sie es endlich geschafft hatten und John auf dem Bett lag.
Elvira öffnete sein Halsband und ersetzte die Batterien, die sie kurz vorher geholt hatte.
„Sicher ist sicher. Hinterher ziehen wir es ihm wieder an.“
Sie befreiten ihn von seinem Anzug. Die Schlüssel hatte Elvira kurz vorher aus dem Versteck geholt.
„Gut hast du mir noch geraten, die Schlüssel unauffindbar zu verstecken, sonst wäre wir in einer anderen, nicht so komfortablen Situation“, lachte Elvira und drückte Mandy einen Kuss auf die Wangen.
„Gut sieht er aus“, sagte Mandy, als sie den nackten John vor sich liegen sah.
„Ja, du hast Recht. Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt müssen wir ihn wieder einpacken. Jetzt soll er zuerst mal leiden für das, was er mir angetan hat.“
Die beiden Frauen zogen John das Kleid wieder an. Als sein Kopf und seine Hände wieder richtig verpackt waren, ging Elvira kurz raus und kam mit einer Decke wieder zurück.
„Das ist erst der Anfang“, lachte sie schadenfroh, als sie die Heizdecke unter John schob. Mandy half ihr dabei.
Die beiden setzten John auf, packten je einen der überlangen Ärmel und reichten sie einander hinter dem Rücken von John. Sie zogen fest daran, so dass Johns Arme fest an seinen Körper gedrückt wurden. Sie legten den schlafenden Körper wieder hin und verknüpften die Enden vorne. Wie mit einer Zwangsjacke gefangen lag John nun da, unfähig seine Arme zu gebrauchen.
„Komm, wir müssen noch was holen“, forderte Elvira Mandy auf ihr zu folgen und ging raus.
Sie kamen bald darauf mit ein paar sehr dicken und grossen Wolldecken zurück. Diese legten sie auf John. Nur noch sein gut verpackter Kopf ragte aus den Decken heraus.
Elvira drückte auf einen unsichtbaren Knopf in einer der Wände und eine kleine Tür öffnete sich. Sie griff hinein und entnahm ihr ein langes Seil, mit welchem sie John aufs Bett runter banden. Er konnte, wenn er aufwachte, nicht aufstehen.
„Sieht fast aus wie ein Rollbraten“, lachte Mandy, als sie ihr Werk betrachteten.
„Der soll jetzt mal ein wenig schwitzen.“ Elvira steckte den Stecker der Heizdecke ein. „Und nun lass uns ins Wohnzimmer gehen und unseren Triumph über unseren Widersacher gebührend feiern.“
„Au ja, komm lass uns feiern gehen“, rief Mandy erfreut.
Elvira bat Mandy Platz zu nehmen und ging in die Küche, um eine Flasche Prosecco zu öffnen. Elvira bevorzugte Prosecco. Champagner konnte sie nichts abgewinnen. Der Prosecco durfte allerdings auch nicht zu trocken sein. Semi secco war ihr am Liebsten.
„Als sie mit der Flasche und den Gläsern zurückkam, sah sie Mandy genauer an.
„Gut siehst du aus, schickes Outfit“, lobte sie Mandy.
„Und ich hatte schon gedacht, dir gefällt es gar nicht“, tat Mandy beleidigt.
„Es ging ja auch drunter und drüber“, entschuldigte sich Elvira.
Mandy sah in der Tat zum Anbeissen aus. Sie war ganz in weiss gekleidet. Sie trug ein Figur betonendes Strickkleid mit grossem, enganliegendem Rollkragen. Darüber trug sie offen einen langen, fast bis zum Boden reichenden Mantel, weisse Netzstrümpfe und weisse Beinstulpen. Alles war aus Mohairwolle gestrickt. Komplettiert wurde ihr Outfit mit weissen Pumps mit sehr langen Absätzen.
„Ja, es war Action angesagt. Hätte nicht gedacht, dass ich so ins Schnaufen und Schwitzen kommen sollte. – Prost, auf ein geiles Wochenende!“, stiess Mandy mit Elvira an.
„Apropos schwitzen. Ich denke, wir sollten John nicht aus den Augen lassen“, mahnte Elvira. Sie schaltete den Fernseher ein und schon war John, oder das, was man für John halten konnte, zu sehen.
„Es ist noch alles ruhig. Warten wir ab, bis er sich regt. Das sollte bald der Fall sein. Die Tropfen sollten nicht mehr als zwei Stunden für einen Tiefschlaf sorgen.“
Elvira rutschte näher zu Mandy und begann sie zu streicheln.
„Schön weich, die Wolle“, nickte Elvira anerkennend. „Eine kleine Vorspeise wäre nicht zu verachten.“
Mit diesen Worten fuhr sie mit der linken Hand unter Mandys Rock und legte den rechten Arm um ihre Schultern. Mandy wandte sich ihrer Freundin zu, öffnete leicht ihre Lippen, fuhr mit ihrer Zunge lasziv darüber und gurrte: „Worauf wartest du denn noch?“
Die beiden Frauen küssten einander leidenschaftlich. Mandy liess sich auf den Rücken nieder und zog Elvira auf sich. Sie vergrub ihr Gesicht zwischen Elviras Brüsten. Mit der einen Hand tastete sie zwischen ihre Beine, bis sie ihre Vagina gefunden hatte. Sanft strich sie mit ihren Nägeln über die schon feuchten Schamlippen. Sie streichelte immer stärker, drückte mit zwei Fingern die Schamlippen auseinander und steckte dann ihren Mittelfinger tief in Elviras Vagina, die ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte.
Sie küssten, streichelten und liebkosten einander bis beide einen wohltuenden Orgasmus erlebten. Doch von einem hatten die zwei nicht genug. Sie waren so in Fahrt, dass sie das Stöhnen und Rufen aus dem Fernseher kaum wahrnahmen.
Kapitel 12