R. S. Volant

Der Tänzer


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die Türklinke und trat ein. Neugierig sah er sich um.

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      Auch das Schlafzimmer war sehr modern und eher kühl eingerichtet. Es war mit einem schwarzen Teppichboden ausgelegt und nur mit einem großen, schwarzen Metallbett, das mit weißer Satinwäsche bezogen war und ein paar schwarzlackierter, hochglänzender Sideboards, möbliert. Auf einem davon stand eine große, silberne Schale, die mit orientalischen Elementen verziert war und an der Wand darüber hing ein Gemälde, das eine kniende, nackte Frau von hinten zeigte, deren Hände auf dem Rücken gefesselt waren. Ihr schwarzes Haar war zu einem dicken Zopf geflochten und um ihren Hals trug sie ein breites Lederhalsband. Sie trug ihren Kopf demütig gesenkt und schien Asiatin zu sein. Chris trat heran und blickte in die Schüssel. Ein weißer Seidenschal lag darin und darunter schien wohl noch ein anderer Gegenstand verborgen zu sein. Er schob den Schal ein wenig beiseite und sah ein schwarzes Halsband, ähnlich dem der Frau, darunterliegen. „Echt krass, Alter“, kam es leise über seine Lippen, „du hast sie echt nicht alle!“ Er zog die oberste Schublade auf und da lag tatsächlich ein schwarzer Dildo, der einem stattlichem, menschlichem Penis aus Stein, nachempfunden war. „Wird ja immer krasser! Viktor, Viktor! Holst du dir damit etwa einen runter?“ „Gefällt dir mein Zimmer?“, erklang es hinter ihm und er zuckte fürchterlich zusammen. Rasch schloss er die Schublade und drehte sich um. „Und nein, ich hole mir keinen damit runter“, sagte Viktor gelassen und sah ihn ernst an. „Das ist ein antikes Stück, aus China, dass ich mir mal als Souvenir mitgebracht habe, genau wie das Bild.“ „Echt krass“, antwortete Chris und schluckte. „Tut mir leid, ähm, ich wollte nicht schnüffeln. Die Tür stand offen…“, stammelte er, doch Viktor unterbrach ihn. „Wieso lügst du?! Die Türe war zu! Chris, wenn ich eins nicht leiden kann, dann, dass man mich belügt! Tu` das nie wieder!“ Chris lutschte vor Verlegenheit an seiner Unterlippe. „Entschuldige bitte“, sagte er leise und mit gesenktem Blick. „Ich war nur neugierig, echt. Es tut mir leid.“ „Das verstehe ich und das ist nur natürlich! Komm her!“, sagte Viktor im Befehlston und Chris kam zögernd näher. „Sieh dich ruhig um“, meinte Viktor dann schon etwas milder, „du wirst hier nichts finden, dessen ich mich schämen oder das ich verbergen müsste!“ Chris sah sich tatsächlich nochmals kurz verstohlen um. „Und, gefällt es dir?“ Chris blieb stehen und schüttelte sachte seinen Kopf. „Nicht so sehr“, antwortete er verschüchtert. „Das anderen Zimmer, war mir lieber.“ „Na, dann, lass` uns gehen!“, meinte Viktor und ging voran. Er wartete auf ihn und schloss die Türe hinter ihm. Chris war noch ein paar Schritte gegangen und blieb dann stehen. Er schnaufte tief durch und drehte sich um. „Ich glaub`, ich möchte nach Hause“, sagte er leise. „Zu Mami?“, fragte Viktor zynisch, doch dann atmete auch er tief ein und aus. „Chris, was ist plötzlich los mit dir? Es ist doch nichts passiert!“ „Ich weiß nicht, ich hab` Angst“, antwortete Chris leise und mit gesenktem Kopf. Viktor kam zu ihm und legte seine Hände auf Chris` Taille. „Angst? Wovor? Vor mir? Chris, habe ich gestern irgendetwas getan, was du nicht auch wolltest? Oder heute?“, fragte er ruhig. „Es war doch so ein schöner Tag!“ Er legte seinen Zeigefinger unter Chris Kinn, hob es an und küsste ihn sanft. „Du musst keine Angst vor mir haben, mein Kleiner, ich würde dir nie wehtun! Ich sagte dir doch schon, dass ich nicht darauf stehe.“ Er holte tief Luft. „Gut, ich gebe zu, dass ich, naja, sagen wir mal, einen ein bisschen ausgefallenen Geschmack habe. Ich mag es, wenn meine Partner sich mir ganz und gar unterwerfen, auch beim Sex, aber ich würde dich niemals dazu zwingen. Sieh mich an.“ Chris hob seinen Blick und schluckte nur, was Viktor schmunzeln ließ. „Du bist so unglaublich süß, wenn du so verlegen bist“, sagte er und küsste ihn leidenschaftlich. Dabei löste er das Handtuch und umfasste dann mit beiden Händen Chris Pobacken. Er drückte ihn an sich und Chris konnte Viktors hartes Glied an seinem Bauch spüren. Unwillkürlich stöhnte er auf und auch sein Penis begann sich augenblicklich zu regen.

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      Viktor presste ihn noch einmal kurz fester an sich, lockerte dann seinen Griff und fasste zwischen sie. Er umschloss Chris` Glied und strich vorsichtig mit seiner Hand auf und ab. Berührte dann die empfindliche Spitze und massierte sie mit seinem Daumen. „Willst du wirklich gehen?“, fragte er mit einem triumphierenden Unterton, „du tropfst doch eh schon wieder und hältst es doch kaum noch aus.“ Ein wimmerndes Stöhnen entrang sich Chris` Kehle und Viktor küsste ihn erneut, hart und fordernd. „Und außerdem haben wir heute Kondome“, raunte er dann vielversprechend in sein Ohr und steckte seine Zungenspitze hinein. Wieder entkam Chris ein wimmernder Laut. „Leg` deine Arme um meinen Hals“, sagte Viktor, „und halt dich fest!“ Er hob ihn ruckartig hoch und Chris umschlang ihn mit seinen langen Beinen, dabei glitt Viktors harter Schwanz zwischen seine Pobacken und Chris konnte nicht mehr. Er stöhnte laut auf. „Fick mich!“, rief er völlig außer sich und presste sich an ihn. „Bitte mich“, raunte Viktor und rieb sich zwischen seinen Backen. Chris stöhnte ekstatisch auf. „Ja doch! Bitte, fick mich!“, schrie er beinahe. Viktor trug ihn zurück in sein Schlafzimmer und warf ihn auf sein Bett.

      „Guten Morgen, mein Schatz“, sagte Viktor und strich mit seinem Zeigefinger eine Haarsträhne aus Chris` Gesicht. „Gut geschlafen?“ Er hauchte einen Kuss auf seine Schläfe und Chris streckte sich brummend. „Wie ein Murmeltier“, antwortete er und gähnte. „wie spät?“ „Gleich Mittag“, antwortete Viktor und stellte ein Tablett neben ihn. „Oh, wow, du bringst mir Frühstück, ans Bett?“, sagte Chris und setze sich auf. „Hatte ich noch nie!“ „Naja, irgendwie muss ich dich ja dazu bringen, ein wenig gesünder zu leben und außerdem, hast du es dir redlich verdient, nach dieser Nacht!“, antwortete Viktor und lächelte zwinkernd. „Eigentlich du“, sagte Chris und sah ihn verstohlen an. „Du warst echt hammermäßig! Mann, Alter, ich glaub`, ich bin noch nie so oft gekommen! Was du mit mir gemacht hast“, er biss sich auf die Unterlippe und lutschte daran, „echt! Das hab` ich mir nicht mal vorstellen können!“ Er senkte seinen Blick verlegen und schluckte, dann sah er wieder auf und ihm direkt in die Augen. „Deine Ex muss echt blöd gewesen sein, wenn du es ihr auch so besorgt hast!“ „Tja, was man hat, weiß man oft nicht zu schätzen“, erwiderte Viktor lächelnd, doch ein bitterer Unterton schwang dabei mit. „Jetzt wird erstmal gefrühstückt! Was möchtest du? Ein Marmeladenbrötchen?“ „Hast du Nutella?“ „Nein, mein Schatz, hab` ich nicht! Eigentlich viel zu fett, aber wenn du möchtest, können wir es natürlich besorgen! Werde es sofort auf die Liste setzen!“, erwiderte Viktor und küsste ihn kurz. „Die Marmelade hat meine Haushälterin selbst gemacht, Erdbeere und echt hammermäßig!“, sagte er, zwinkerte ihm zu und beide lachten. Nach dem Frühstück duschte Chris noch ausgiebig und kam dann in seinen alten Klamotten nach unten. Viktor saß auf der Couch und telefonierte. „Nein“, sagte er gerade, „es war ganz anders! Du, ich ruf` dich zurück, ja? Es geht grad nicht! Ok? Ja! Bis dann!“ Er beendete das Gespräch und grinste. „Wer war das denn?“, fragte Chris. „Oh, nur ein Freund, Vincent!“, antwortete Viktor. „Der, von dem ich dir erzählt habe.“ „Der mit dem Club oder der, mit dem du arbeitest?“ „Beides! Der Club ist sozusagen sein Hobby!“, meinte Viktor und stand auf. „Ist er der Typ, mit dem du mal was hattest?“, fragte Chris und Viktor lachte kurz auf. „Vincent? Oh Gott, nein! Er ist nur mein bester Freund und Kompagnon! Er kümmert sich ums Geschäftliche und ich mich um die Kunden und natürlich um die Baustellen!“, erwiderte Viktor und zog ihn in eine Umarmung. „Und, was machen wir heute noch? Willst du nochmal zum See fahren?“ Chris schnaufte tief durch. „Du, ich müsste eigentlich auch mal wieder nach Hause“, meinte er, „es ist

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      schon fast Zwei und bis ich dann daheim bin, das wird mir dann zu spät. Schule fängt auch wieder bald an und ich wollte noch was machen! War echt `ne faule Sau, in den Ferien und in der Schule läuft`s nicht so gut, besonders in Französisch. Mein Dad hat gesagt, wenn ich so weitermache und das Abi nicht schaffe, dann schmeißt er mich raus!“ Viktor sah ihn schief an. „So schlimm? Was hast du denn in Französisch?“ „`Ne Vier, mit Ach und Krach! Ist aber auch `ne Scheißsprache! Kapier ich einfach nicht, die Scheiß Grammatik! Besonders das mit dem Ypsilon!“, antwortete Chris und verdrehte die Augen. „Ich weiß einfach nie, wann ich es wo hinsetzen soll!“ Viktor lachte. „Ist doch ganz einfach!“, meinte er, „also ich hab` Französisch geliebt!