Günter Lenz

Kann man Gott lernen oder was die Macht macht.


Скачать книгу

lange nicht mehr, Spaghetti Carbonara. Es muss nicht immer Steak sein! Kevin kommt zu mir an den Tisch, ich sage, dass er sich setzen soll. «Hast du Arbeit?» «Nein natürlich nicht, keine Chance mit meinem Abschluss.», ich rufe Herrn Holz an. «Laurenz, wie läuft es?» «Eigentlich ganz gut, ich muss alles organisieren und überwachen. Das wird ab und zu eng.» «Können sie Hilfe gebrauchen?» «Ja, was haben sie vor?» «Ich gebe ihnen Kevin und wenn sie Leerlauf haben können sie ihn vorbereiten.» «Auf was?» «Das habe ich doch gesagt, er wird ihr Lehrling.» «Das ist der Kevin, der «Bei Mutti» dabei war? «Genau!», er verzieht die Lippen, widerspricht aber nicht. «Dann muss man in der Fabrik einen Raum als Anlaufstelle einrichten.» «Fangen sie mit dem Meisterbüro an zu renovieren, dann haben sie ihre Anlaufstelle.» «Schicken sie ihn morgen in die Fabrik.», sagt Herr Holz. «Können sie ihn abholen?», ich gebe ihm Kevins Handynummer und sage ihm er soll anrufen, wenn er soweit ist. «Das war Herr Holz, bei ihm kannst du arbeiten. Der kann dir etwas beibringen, er ist Schreinermeister und du willst doch Schreiner werden?» «Gibt es da Geld?», ich lache. «Was denkst du denn, natürlich gibt es Geld, du bekommst einen Arbeitsvertrag solange du dort hilfst. Und einen Lehrvertrag wenn der Laden läuft. Hast du schon gegessen?» «Nein.», ich winke der Bedienung. «Bringen sie ihm was immer er will.» Dann gebe ich ihm einen Hunderter und sage. «Das ist für das Essen an deinem neuen Arbeitsplatz.», nicht das Kevin verhungert. Dann bezahle ich die Rechnung, zusammen mit allem, was Kevin und seine Cousins gehabt haben. Und lege fünfzig obendrauf, für alkoholfreie Getränke. Die Bedienung bekommt ein sattes Trinkgeld. In meiner Wohnung schenke ich mir einen doppelten Rum ein und werfe mich auf die Couch. Um zweiundzwanzig Uhr wache ich auf. Klasse, ich bin wieder fit. Ich leite mein Ritual ein und verschwinde mit Rotwein, Rum und Zigarre in meiner Badewanne. Von dort sehe ich mir eine Dokumentation über Kolumbien an. Seit die Regierung gegen die Kokainbarone vorgeht, geht es den Ärmsten der Armen auch nicht besser, im Gegenteil sie haben nicht einmal mehr das Nötigste. Es ist ein schönes Land, dort könnte ich es aushalten. In der Reportage wird darauf hingewiesen, dass man weltweit daran arbeitet die Geldwäsche von Drogengeld zu unterbinden. Das zeigt auch, dass es nicht darum geht den Rauschgifthandel abzuschaffen. Sondern darum einen Anteil davon zu bekommen. Man könnte die Kokainplantagen auch einfach platt machen und fertig. Ich habe eine Idee, das Kilo Kokain kostet 50000 Dollar, wo haben die ihre Kohle gebunkert. Genau dort kann ich die Luft herauslassen, ihr Nachteil mein Vorteil. Eines ist klar, wer das Geld hat, hat die Macht. Das behalte ich im Hinterkopf, die Macht werde bald ich haben. Als ich weiter zappe, lande ich auf einem Nachrichtensender, sie berichten darüber, dass unsere Regierungsparteien, bei den Landtagswahlen in den Bundesländern eine auf den Sack bekommen haben. Was man in der momentanen Situation als positives Zeichen werten kann. Das Volk ist nicht so blöd wie erwartet. Was die Konkurrenz natürlich stärkt. Nicht das ganze Wahlvolk ist doof, nur ein großer Teil. Die Reisefreizügigkeit in der EU führt zu einem Ansteigen der Kriminalität. Das ist die Meinung der Sachverständigen, das gemeine Volk weiß das schon lange. Politiker akzeptieren die Meinungen von Sachverständigen nur wenn es ihnen in den Kram passt. Solche Gutachten werden, wenn sie nicht genehm sind, geheim gehalten oder schlecht geredet wie auch immer! Hoffentlich räumen die Gangster auch die Villen der Politiker aus, das führt vielleicht zu einem Erkenntnisfortschritt, die Chancen dazu sind verschwindend gering. Mein Glas ist leer, ich nehme die letzten Züge aus der Zigarre. Wo hat der Boss der Drogenmafia in Kolumbien, seine Kohle gebunkert? Das interessiert mich brennend, um das herauszufinden ist eine Astralreise genau das Richtige. So kann ich mich in aller Ruhe umsehen, allerdings brauche ich dazu einen sicheren Raum. Das will ich aus der Wohnung heraus nicht machen. Morgen richte ich den Rest von dem Haus ein, es ist nur noch das Schlafzimmer. Ich weiß jetzt, wie ich das Schlafzimmer haben will. Dort richte ich auch den sicheren Raum ein. Jetzt kümmere ich mich um Bolgenstein, ich will wissen, ob das mit den Verträgen funktioniert. Ich klinke mich ein, er hat die Absicht die Frauen zu betrügen. Es ist Zeit für einen Auftritt als Geist, nachdem ich aus der Wanne bin ziehe ich mich an, dann beame ich mich unsichtbar zu Bolgenstein. Er sitzt in seinem Arbeitszimmer und genießt einen Cognac. «Du willst die Frauen betrügen?», zuerst reagiert er gar nicht, «Hast du was an den Ohren? Du wirst dich an die Vereinbarungen halten, verstanden.», jetzt sieht er sich in seinem Arbeitszimmer um, er sieht unter den Schreibtisch, er hört mich! (grins). «Du wirst mich nicht finden, aber ich finde dich immer.», Bolgenstein denkt, er halluziniert. «Das ist keine Halluzination, das ist alles real.», ich nehme ihm den Cognac aus der Hand und leer ihn über seinem Kopf aus. «Die beiden Verträge sind bis am Freitag unter Dach und Fach wenn nicht, wird man ab Samstag von dir nicht mehr reden. Nie wieder!» Dabei gebe ich ihm eine Ohrfeige, die ihn mitsamt seinem Stuhl umreißt. «Hast du das, verstanden?» «Ja, aber….», er zittert. «Keine Diskussion.», ich beame in meine Wohnung. Es ist Zeit zu schlafen. Gleich morgen rufe ich Dr. Sitierling an und frage, wie das mit den Verträgen läuft. Es ist helllichter Tag, der Weg der Müßiggänger. Ich muss Dr. Sitierling anrufen! Danach fahre ich zum Haus und erledige das mit der Einrichtung. Aber zuerst gehe ich in den Postillion frühstücken, Eier und Bratkartoffeln. Dieses Mal werde ich von einem Kellner bedient, hinter der Theke steht eine Frau, das Servicepersonal hat sich komplett verändert. Mein Frühstück ist wie immer, okay! Ich sehe die Gäste an, hier ist alles beim Alten, vom Arbeitslosen bis zum Geschäftsmann ist alles vertreten. Sie vertragen sich, nach einer Stunde bin ich fertig. Im VAN setze ich mich nach hinten und rufe Dr. Sitierling an. Nachdem ich ihn am Telefon habe, frage ich wie weit er mit den Verträgen von Frau Hestelen und Frau Welereich ist. Er lacht. «Heute morgen hat Bolgenstein angerufen, wir haben um 14:00 Uhr einen Termin beim Notar mit beiden Verträgen. Ich verstehe es nicht, die ganze Zeit hat er gemauert.», ich lache. «Sollte es Stress geben melden sie sich bei mir.», er verspricht es. Bolgenstein hat wohl Geister gesehen. (Lol) Auf dem Weg zu meinem Haus, fahre ich an dem Haus, in dem Gerd wohnt, vorbei. An der Hütte muss unbedingt etwas gemacht werden. Ich rufe Frau Miller an und frage, ob wir nicht ausgemacht haben, dass sie herausfindet, was an der Hütte gemacht werden muss. Frau Miller sieht in ihre Unterlagen, dann entschuldigt sie sich, sie hat das vergessen. Sie will wissen, ob sie dringende Dinge gleich erledigen lassen soll. Aber ich will vorher wissen, was alles zu machen ist. Wahrscheinlich reiße ich die Bude ab und baue neu. Das sage ich ihr auch so und bitte darum, alles zügig zu erledigen. Sie verspricht es, obwohl sie das Haus nicht verkauft hat, auf die Rechnung kann ich mich freuen. Dann fahr ich zu meinem Haus. In meiner neuen Küche steht eine Kaffeemaschine, toll, die probiere ich aus, dann gehe ich nach oben ins Schlafzimmer. So, ich will hier ein Bett (zwei auf zwei Meter und Sitzhöhe 60 cm) haben mit einer Holzablage in der Kopfseite, die Ablage fünf Zentimeter versenkt, an den Seiten eine fünfzig Zentimeter breite Ablage. Die an beiden Seiten bis zur Wand geht, unter der Ablage will ich einen Kühlschrank haben, mit Eisfach, den Kühlschrank in Form einer Schublade. Auf der anderen Seite will ich zwei Schubladen übereinander, unter dem Bett will ich ein Schubfach für Bettwäsche haben. Inklusive die dazugehörige Bettwäsche, Spannbetttücher bevorzugt und alles von bester Qualität. Darauf konzentriere ich mich. Und genau so wird es, ich frage nicht mehr wo das Zeug herkommt, tief in mir drin, ist mir das scheißegal. Jetzt habe ich ein komplett eingerichtetes Schlafzimmer mit begehbarem Schrank, der auch eingerichtet ist inklusive Garderobenspiegel. Dann konzentriere ich mich darauf, dass dieses Schlafzimmer inklusive dem begehbaren Schrank zum sicheren Raum (Panikraum) wird. Es dauert eine Weile, dann erscheint hinter der Tür ein Fach wie in der Villa. Darin ist ein Schalter on/off, damit habe ich, was ich mir vorgenommen habe umgesetzt. Es ist Zeit für eine Pause, ich gehe nach unten. Setze mich auf die Couch, mach die Glotze an und zünde mir eine Zigarre an. Dann konzentriere ich mich auf den größten Drogenboss Kolumbiens, ich sehe alles was er sieht. Und ich sehe eine Menge, das ist nicht wie bei armen Leuten, im Raum verteilt stehen einige Bodyguards mit Waffen in den Schulterhalftern, ich will wissen wo die Kohle gebunkert ist. Er hat Offshorekonten und einen Safe im Keller, zuerst die Nummern der Konten und die Passwörter. Die speichere ich ab. Es wird Zeit für eine Astralreise, ich will den Safe sehen. Die Konten räume ich von Gräbers Computer aus ab. Ich hasse den Typ! In den Nachrichten wird berichtet, dass im Landkreis Rukastung ein gewaltiger Schlag gegen die organisierte Kriminalität gelungen ist. In den Wäldern rund um Rukastung wurden über sechzig Personen festgenommen. Außerdem wurde ein großer Teil der Beute aus den Einbrüchen der letzten Wochen sichergestellt. Der Leiter der Sonderkommission Gernot Schmieder war mit dem, auf einem anonymen Hinweis basierenden Einsatz, sehr zufrieden. Ich habe einen Bullen glücklich gemacht. In der EU sind