David Poppen

Satanisten im Internat


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Achtzehnjährige zischte zornig, als ihr der ersehnte Höhepunkt verwehrt wurde.

      „Satans Kuss“, murmelte der Purpurne.

      „Weiter. Oh!“

      „Trink seinen Samen.“

      „Oh... oh...“

      Der nackte Körper schüttelte sich, die Fäuste schlugen entfesselt auf die Altardecke. Durch den süßen Nebel des Räucherzeugs leuchtete das starre Gesicht des Mädchens wie eine Maske, hinter der die Ekstase explosionshaft zerstäubte. Unterdrückte Schreie tönten durch den Raum, mehr und mehr Kutten klafften auf und gaben Brüste und Bäuche, Hodensäcke und hochstehende Schwänze frei. Einige Paare griffen sich gegenseitig an die Geschlechtsteile, umarmten sich und versuchten, sich im Stehen zu vereinen.

      „Liebt euch, Brüder und Schwestern!“, rief der Purpurne.

      „Ja. Ja!“

      „Und liebt eure neue Schwester!“

      Immer andere Gestalten knieten vor der zuckenden Scham der Achtzehnjährigen und küssten, leckten und saugten die Vagina. Scheidensekret und Spermareste mischten sich in der heißen Höhle des Mädchens, es stützte sich auf den Ellbogen hoch und blickte in die maskierten Gesichter, deren Stirnen jenseits ihrer Vulva auf und niedertanzten. Keuchen und erregtes Seufzen umwehten sie, übereinander wälzende Körper rollten über den glänzenden Parkettboden zum Tisch hin, zuckten im Liebesrausch und keilten sich wild ineinander.

      „Liebe! Liebe!“, schrie der Purpurne.

      „Oh. Oh.“

      „Liebe!“

      Der duftende Nebel wurde immer dichter und undurchdringlicher. Wie ferne Lichtpunkte leuchteten die beiden Kerzenflammen durch den bleichen Schleier, bisweilen verdunkelt von wogenden Schatten aneinandergepresster Paare. Eine große Frauenbrust zeichnete sich gegen den flackernden Schimmer ab, dann legte sich eine Handfläche darüber, massierte und walkte das harte Fleisch, löste sich wieder und ließ nur Daumen und Zeigefinger zurück, die zangenartig die Brustwarze festhielten. Eine der Schwestern masturbierte ächzend an einer der Altarecken, der Mann hinter ihrem Rücken bohrte den Schwanz durch ihren After in den Darm. Brüder lutschten die Schwänze anderer Brüder, Frauen leckten sich gegenseitig die Vagina, andere onanierten.

      Und über allem sang die Stimme des Purpurnen, der mit nach außen gekehrten Handflächen durch den Duftdämmer schritt und wie segnend die Arme reckte.

      „Fickt euch!“

      „Lecken!“

      „Schenkt euch Satan.“

      „Vereinigt euch!“

      Das Mädchen wandte den Kopf und lächelte, als sich ihr ein breiter, schweißnasser Unterleib über den Tisch entgegendrängte. Die graue Kutte war bis über den Nabel hochgerafft, der Schwanz, der über dem mächtigen Sack emporragte, erinnerte an einen Stahlbolzen. In geiler Gier näherte er sich dem Mund der Achtzehnjährigen und verharrte mit glitschiger Eichel direkt vor ihren Lippen.

      „Hier, Schwester.“

      „Aber...“, stammelte das junge Mädchen.

      „Kau ihn. Lutsch mir einen. Los!“

      Die Achtzehnjährige erschrak.

      „Diene Luzifer.“

      Sie kannte diese Stimme!

      „Rasch! Blas meinen Schwanz!“

      „S I E?“, flüsterte das Mädchen.

      „Wie?“

      „Sie sind auch...“

      „Ein Bruder, ja. Komm. Mach es mir endlich!“

      Das blonde Mädchen schluckte trocken. Zögernd schlich ihr Blick über die graue Kutte hoch, erhaschte ein Stück Kinn und die hüpfende Spitze eines ausgeprägten Kehlkopfes. Im nächsten Augenblick legten sich zwei kräftige Handflächen an ihre Schläfen und zogen den Kopf näher. Genüsslich drang das Glied in ihren Mund ein.

      Sie saugte wie benommen an der Eichel.

      „Na also.“

      Der Penis rammelte in langen Stößen.

      „Und brav alles schlucken!“

      Die Achtzehnjährige nickte unterwürfig. Ihre rechte Hand fasste seinen Hodensack und knetete ihn mit verkrallten Fingern, ihre linke Hand kraulte sein Schamhaar. Das Glied in ihrem Rachen schob sich heftiger vor und zurück, sie reizte die Eichel mit der Zungenspitze.

      „Ja. Weiter.“

      Eine Frau schrie ihren Orgasmus in die nebelduftende Finsternis, Männerstimmen murmelten. Glieder schmatzten zwischen Schamlippen und pumpten wie in nassen Lehm. Wie ein Berg häuften sich immer mehr nackte Gestalten vor dem kastenartigen Tisch, nebeneinander und übereinander, fickend und leckend und zu einer orgiastischen Pyramide zusammengefügt. Und immer noch sang die Stimme des Purpurnen durch die bleiche Dunkelheit, Psalmen des Bösen und der Erregung und voll seltsamer satanischer Anbetung.

      „Es kommt mir“, zischte der Mann über dem Mädchen.

      Sie presste die Eichel gegen den Gaumen.

      „Viel. Es gibt...“

      Seine Stimme erstickte.

      Das Mädchen spürte den heißen Schlag seines Ergusses bis in die Kehle hinab, würgte, schluckte und erstickte fast. Eine beißend wilde Begeisterung erfasste sie, während sie das Sprudeln der Eichel seufzend auskostete und immer mehr von dem klumpigen Sperma schmecken wollte. Es freute sie, als der Schwanz sich zwischen ihren Lippen zurückzog, um von dort aus quer durch ihre Mundhöhle zu spritzen und ihr die Backen aufzufüllen. Sie saugte wie besessen und führte sich jäh am Rande eines zweiten Orgasmus. Doch dann rann der Samen nur noch über ihre Zunge und quoll heraus.

      „Liebt euch. Oh!“, schrie die Stimme des Purpurnen.

      „Liebe!“

      „Ficken. Ja!“

      „Leckt euch. Trinkt.“

      „Ah. Ah.“

      Das achtzehnjährige blonde Mädchen grub den Mund in das dichte Schamhaar des Mannes, spie den Rest Sperma in das drahtige Gewirr und saugte ihn wieder ein. Wie berauscht betrieb sie dieses Spiel, noch und noch. In ihrer Hand lag sein weicher Penis, speichelnasses Fleisch, irgendwie gummihaft und doch herrlich.

      Denn »Er« war es, dem sie es gemacht hatte, »Er«, von dem nicht nur sie träumte, tagsüber und erst recht des nachts, wenn es sich die Mädchen gegenseitig oder selbst machten und sich dabei hemmungslose Liebhaber vorgaukelten. »Er«, der einem so fern und unerreichbar schien, wenn er...

      „Bruder“, murmelte sie gegen seinen Bauch.

      Er streichelte ihren Kopf.

      „Das gerade du es bist!“, hauchte sie.

      „Vergiss es“, flüsterte er.

      „Unvorstellbar.“

      „Niemand darf es erfahren.“

      „So schön...“

      „Kein Mensch, hörst du?“

      Kein Mensch!

      Sie presste die Lippen in seine Leistenfurche und küsste seine verschwitzte Haut. Natürlich musste es geheim bleiben. Doch ihn immer nur einmal so nah bei sich zu haben, ein kurzes einziges Mal in der Woche, geil und voll Samen und mit diesem beglückend strotzenden Glied, war verschenkte Lust. Und warum es bloß hier treiben, wenn die Stunde gekommen war? Warum es nicht Nacht für Nacht tun, wieder und wieder, sobald es sie danach verlangte?

      Sie hob den Kopf.

      Der Mann schob ihr die Hand unter das Kinn und beugte sich vor. Scharf musterte er sie durch den duftenden Nebelrauch, die Kapuze tief in der Stirn und die Augen wie glitzernde Punkte hinter den schmalen Augenschlitzen der