Svea Dunnabey

Sea of Flames


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legte ich das Telefon zur Seite und ging noch schnell ins Bad, um mich für das Bett fertig zu machen, wobei es sich nicht wirklich lohnte jetzt noch zu schlafen. Da ich allerdings die letzten beiden Nächte gar keinen, beziehungsweise wenig Schlaf bekommen hatte, legte ich mich doch hin, stellte mir den Wecker und kuschelte mich auf Evelyns Seite, da diese so herrlich nach ihr duftete.

      >> Du bist nach der kurzen Zeit ehrlich wieder aufgestanden?<< fragte Evelyn mich ungläubig und begrüßte mich mit einem zärtlichen Kuss, als sie zu meinem Wagen kam.

      >> Natürlich, aber ich werde sicherlich gleich noch ein wenig Schlaf nachholen.<<

      Sie grinste und stieg ins Auto ein, weswegen ich die Tür schloss und mich auf meine Seite setzte. Sofort startete ich den Motor und fuhr los, da Evelyn und auch ich noch dringend Schlaf benötigten.

      >> Wie war denn deine Schicht?<<

      >> Ziemlich ruhig, deswegen habe ich auch zwei Stunden geschlafen. Nicht viel, aber immerhin.<<

      >> Möchtest du denn noch etwas frühstücken, bevor du schläfst?<<

      >> Nein, erst danach.<<

      Ich nickte und hielt kurz an einer roten Ampel, als ich meine rechte Hand auf Evelyns Oberschenkel legte und ich mich zu ihr beugte, um sie zu küssen.

      >> Danke übrigens, dass du mich abgeholt hast.<< sagte sie, nachdem ich wieder losgefahren war und sie liebevoll meine Hand auf ihrem Bein streichelte.

      >> Das mache ich gerne.<< antwortete ich ihr und grinste sie kurz an, was sie sofort erwiderte, bevor sie zufrieden aus dem Fenster sah.

      >> Ich mag dieses Lächeln und diese Unbeschwertheit an dir.<<

      >> Ich auch.<< gestand sie mir, woraufhin sie sich auf meinen Schoß kuschelte und ich ihre Nähe genoss. Wir lauschten der Musik im Radio, während ich ihr immer wieder ihre Locken nach hinten strich und die letzten Straßen zu meiner Wohnung fuhr. Kaum fuhr ich in die Tiefgarage, erhob Evelyn sich wieder und stieg mit mir aus, um Arm in Arm mit mir zum Aufzug zu gehen.

      Mit uns fuhr ein älteres Ehepaar nach oben, die Händchen hielten und liebevoll miteinander umgingen. Ich bemerkte, wie Evelyn die beiden musterte, ehe sie einige Stockwerke unter uns ausstiegen und sich die Aufzugtüren wieder schlossen.

      >> Glaubst du an die ewige und einzigartige Liebe?<< fragte sie mich plötzlich und sah mich dabei interessiert an.

      >> Mhm, tue ich. Du nicht?<<

      >> Ich weiß es nicht. Ich habe einfach nie eine Beziehung gesehen, die wirklich bis zum Tode hielt. Mein Vater ließ meine Mutter im Stich, entsorgte sie wie Abfall, deine Eltern haben sich auch getrennt, du warst schon mal verheiratet, zwar bis zum Tode, aber auch Kelly war...<<

      >> ... ein Miststück.<< vollendete ich ihren Satz, bevor ich weiterredete.

      >> Die Paare, die sich trennen, haben einfach nicht den richtigen Partner gehabt, oder sich an den erst besten Menschen geklammert, weil sie dachten, dass da nichts Besseres mehr kommen würde.<<

      >> Und wir? Immerhin haben wir uns schon zwei Mal getrennt.<< gab sie mir zu bedenken, als wir aus dem Aufzug ausstiegen und zu meiner Wohnung gingen.

      >> Stimmt. Wären wir aber nicht füreinander gemacht, hätten wir einfach die Trennung akzeptiert und weitergelebt, aber das konnten wir nicht. Niemand hat in der Zwischenzeit jemand anderen an sich herangelassen, bis wir wieder zusammen waren. Wir beide können meiner Meinung nach nicht ohne einander leben. So sehe ich das jedenfalls.<<

      Evelyn antwortete nichts darauf, was mich kurz verunsicherte, bevor ich meine Bedenken beiseite schob und mich auszog, um ins Bett zu gehen. Ich sah, wie Evelyn noch kurz ins Bad ging, während ich mich ins Bett kuschelte und sie wenig später zu mir kam. Sofort kuschelte sie sich an meine Seite, was sich unbeschreiblich gut anfühlte, da wir beide nackt waren. Zärtlich streichelte ich über ihren Rücken, während sie meinen Bauch streichelte und einzelne Küsse auf der Brust verteilte.

      >> Es wäre dennoch schön, wenn die Trennung beim letzten Mal wirklich unsere letzte war, denn noch eine brauche und möchte ich nicht.<< flüsterte sie schließlich, weswegen ich sie stärker an mich drückte und sie liebevoll auf ihren Kopf küsste. Da war sie gewesen, meine Antwort, weswegen ich beruhigt aufatmete.

      >> Ich auch nicht. Ich liebe dich mein Engel und jetzt schlaf.<<

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