Svea Dunnabey

Sea of Flames


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Und nur damit das klar ist. Deine Wohnung betrittst du nicht mehr! An deinem Schlüssel ist meiner wieder dran. Morgen nach der Arbeit fährst du hier hin und legst dich hier hin zum Schlafen, nirgends sonst!<< stellte ich es klar, da ich Angst hatte, dass sie wieder in dieses Ghetto ging.

      >> Versprochen.<<

      Zufrieden packte ich sie, hob sie hoch und drückte sie gegen die Wand, während das warme Wasser auf uns niederregnete.

      >> Schon wieder so geil Mr Humphrey?<< fragte Evelyn unschuldig und spielte damit auf den gestrigen Abend an, wo wir noch drei Mal übereinander hergefallen waren.

      >> Ich habe viel aufzuholen und heute Abend bist du nicht da, also muss ich schon mal meinen Appetit von heute Abend nach dir stillen.<<

      Sie grinste, griff mit ihrer Hand nach unten und ließ meinen Schwanz in ihr Loch gleiten, was ein unbeschreiblich schönes Gefühl war. Ihre Enge, ihre Hitze und ihr Verlangen zu spüren, davon würde ich nie genug bekommen.

      >> Guten Morgen.<< begrüßte mich Dan und setzte sich auf das Sofa in meinem Büro, da er anscheinend über gestern reden wollte.

      >> Hi.<< sagte ich nur und schrieb noch schnell die Mail zu Ende, die ich anschließend abschickte, bevor ich tief durchatmete und zu ihm ging. Dan sagte nichts und gab mir lediglich eine Tasse Kaffee, die ich dankend annahm.

      >> Ich werde ab sofort wieder weniger als Personenschützer tätig sein. Nur, wenn es nicht anders geht.<<

      >> Meinetwegen.<<

      >> Und wegen morgen, da müsste ich euch absagen, aber ich glaube, ihr kommt auch mal gut einen Abend ohne mich zurecht.<< entschuldigte ich mich, da morgen wieder das wöchentliche Treffen mit Jen, Lewis, Hannah und ihm war, wo wir kochten und noch zusammensaßen. Ich freute mich eigentlich auf diese Abende, doch morgen wäre Evelyn da und höchstwahrscheinlich auch noch Emily, weswegen ich die Zeit lieber mit ihnen genoss.

      >> Nennst du mir auch mal den Grund? Möchtest du nichts zu gestern sagen? Zu der Person, die hier gestern vor deinem Büro stand?<< hakte Dan schließlich nach und sah mich erwartungsvoll an.

      >> Wir haben uns nur unterhalten...<<

      >> Blake! Du hast mich noch nie angelogen und ganz ehrlich, so dick sind die Wände hier nun auch wieder nicht. Dass ihr nicht nur geredet habt, war nicht zu überhören.<<

      Ich seufzte, da ich gehofft hatte, dass wir unsere Beziehung erst einmal allein genießen könnten, doch das war anscheinend nicht möglich.

      >> Ich war vorgestern im Strip-Club.<< gestand ich ihm und wusste, dass er mir deswegen Vorwürfe machen würde, was auch nicht lange auf sich warten ließ.

      >> Was? Du hattest mit versprochen, dass du nicht zu ihr rennen würdest. Jetzt denkt sie, dass ich dir alles erzählt hätte und vertraut mir dann nie wieder etwas an. Verdammt, Blake!<< fuhr er mich wütend an, was ich nur zu gut verstehen konnte.

      >> Ich habe nichts über dich gesagt. Ich war nur im Club und sah, was dort abging. Sie tanzte und alle fassten sie an, begrabschten sie, bis einer sie auf ihren Schoß zog und sie ableckte, da hat sie ihm eine gescheuert und kam schluchzend durch den Club gelaufen, bis sie in meine Arme rannte und ich ihr einen Mantel umlegte. Ich trug sie raus in mein Auto, holte noch ihre Sachen und fuhr sie in ihre Wohnung. Ein übles Viertel, da hast du ziemlich untertrieben. Ich ging mit ihr rauf und sah, in was für einem Drecksloch sie hauste.<< erzählte ich ihm und machte kurz eine Pause, um einen Schluck zu trinken.

      >> Ich wollte dir die Gegend, in der sie wohnt, nicht so genau beschreiben, weil ich wusste, dass du dir Sorgen machen würdest, aber die Wohnung selbst habe ich nicht gesehen. Ich habe sie nur unten abgesetzt.<<

      >> Sei froh, die war schrecklich... Ich wollte sie da nicht alleine lassen und Evelyn wollte mich nicht gehen lassen, deswegen bin ich die Nacht über da geblieben und habe mich dann morgens rausgeschlichen und dann stand sie halt hier bei mir im Büro.<<

      >> Und was wollte sie?<< fragte er mich, da ich nicht mehr weitergesprochen hatte, da ich den Rest lieber erst einmal für mich behalten wollte.

      >> Reden und den Rest hast du ja gehört. Mehr sage ich dazu nicht, weil wir jetzt erst mal ein wenig Ruhe und Privatsphäre brauchen.<<

      Dan sah mich einige Sekunden scharf an, bevor er nickte und tief ausatmete.

      >> Ich hoffe nur, dass ihr das dieses Mal hinbekommt, denn noch eine Trennung verkraftet niemand von uns und vor allem nicht du.<<

      >> Deswegen gebt uns die Zeit und lasst uns in Ruhe herausfinden, was wir wollen und wie wir das wollen. Ich möchte zu diesem Thema keine Ratschläge mehr hören, weil das beim letzten Mal dazu geführt hat, das ich mich von ihr getrennt hatte.<<

      >> Ich habe nie gesagt, dass du dich trennen sollst.<< verteidigte er sich sofort, weswegen ich es noch einmal richtig stellte.

      >> Nein, aber auch du hast mir da hineingeredet, dann noch Lewis, meine Schwester, mein Bruder, Evelyns Freundin, meine Mutter... Ich möchte dieses Mal einfach nichts darüber hören, es selbst in die Hand nehmen und auf meine innere Stimme und Gefühle hören, sonst nichts.<<

      >> Also hältst du sie jetzt komplett von uns fern, obwohl ihr wieder zusammen seid? Keine Ausflüge mit der Yacht, keine gemeinsamen Abende, an denen wir kochen?<<

      >> Das meinte ich nicht, natürlich können wir das alles machen, aber diese Woche möchte ich noch allein mit ihr verbringen, weil wir noch viel zu klären haben. Danach spricht ja nichts dagegen, nur rede mir da in nichts mehr hinein.<<

      Dan nickte nur und sah mich abschätzend an, trank einen Schluck und überlegte anscheinend genau, ob er noch etwas sagen sollte.

      >> Nur eines. Ich wünsche euch beiden ganz viel Glück und falls du doch mal jemanden brauchst, um dir einfach nur den Frust, die Bedenken, oder was auch immer von der Seele zu reden, dann bin ich für dich da, meinetwegen auch ohne einen Kommentar dazu abzugeben.<<

      >> Danke.<<

      >> Kommst du denn heute Abend zum Sport?<< fragte Dan noch einmal nach und erhob sich bereits, um wieder arbeiten zu gehen.

      >> Mhm. Wird aber später bei mir, weil ich noch viel zu tun habe, da ich morgen Mittag schon weg muss.<<

      >> Kein Problem. Um neun?<<

      >> Klingt gut.<<

      Dan verließ den Raum, weswegen ich mich wieder schnell an den Schreibtisch setzte und so viel wie möglich arbeitete, wobei ich jegliche Pausen ausließ. Gegen neun fuhr ich zu Dan und trainierte zwei Stunden mit ihm und Lewis, wo ich ihnen auch sagte, dass ich morgen wahrscheinlich überhaupt nicht kommen würde, da ich bereits alles für den morgigen Tag abgearbeitet hatte.

      Kaum war ich zu Hause, bearbeitete ich noch die Unterlagen für den Verlag, die Jennifer mir zugeschickt hatte, bevor ich noch etwas für morgen plante, damit Evelyn, Emily und ich einen angenehmen Tag verbringen konnten. Ich wollte Evelyn unbedingt beweisen, dass ich auch so etwas hinbekam, bis ich um drei Uhr nachts das Arbeitszimmer verließ und ins Schlafzimmer ging. Ich wollte grade mein Telefon laden, als ich eine ungelesene Nachricht entdeckte und sie aufrief.

      „ Hi mein Krieger, ich hoffe, dass du heute nicht als Zielscheibe dienst und ich nicht damit rechnen muss, dass du hier als Notfall eingeliefert wirst. Ich wäre jetzt zu gerne bei dir, würde mich an deine starke Seite kuscheln und deinem beruhigenden Herzschlag lauschen... Du fehlst mir! Dein Engel.<<

      Ich las den Text immer und immer wieder und konnte es kaum fassen, dass sie mir wirklich geschrieben hatte. Noch nie hatte sie mir während der Arbeit etwas geschrieben und schon gar nicht so etwas liebes, weswegen ich diese Bestätigung umso mehr schätzte und genoss.

       „ Guten Morgen mein Engel.