seinen steifen Pint immer ein Stückchen vorschob und dann wieder zurückzog, um mich verschnaufen zu lassen.
Jedes Mal drang sein Riemen, während er die Muskeln und Membranen in meinem Innern zur Seite drängte, ein bisschen tiefer.
Weh tat es trotzdem. Es tat sogar ganz unverschämt weh, aber das machte mir immer noch nichts aus. Ich wollte das Ding in mir drin haben, die ganze Länge, und ich wollte den Schmerz bei seinem Eindringen.
Ich merkte, dass ich schon etwas gereizt war und ungeduldig mit ihm wurde. Das war verdammt noch mal mein großer Augenblick, und ich hatte nicht vor, mir irgendetwas vorenthalten zu lassen.
Ich griff nach seinen prallen Gesäßbacken, grub die Finger tief in sein Fleisch und zog nach Leibeskräften. Gleichzeitig schleuderte ich ihm mein Becken entgegen. Es war, als erdolchte ich mich selbst mit einer glühenden Stahlstange, und ich schrie vor Schmerz, aber ich ließ nicht locker. Ich wollte mehr von ihm, zog noch fester.
Als hätte ich in meiner Fotze tausend supersensitive Fingerspitzen, fühlte ich von ihm jede Pore, jeden Muskel, jedes winzige Fäserchen, das in mir drin war, und ich glaube, dass ich in diesem Augenblick lebendiger und bewusster war als je zuvor in meinem Leben und, so traurig es ist, vielleicht auch wacher, als ich es je wieder sein werde.
Ich ließ ihn fast ganz wieder hinaus, um mich dann erneut auf ihm zu pfählen. Es war nicht ganz so gut wie das erste Mal, aber immer noch das Beste, das mir je begegnet ist, mit Ausnahme dieses ersten, ungeheuren Stoßes.
Dass ein Mädchen nur ein einziges Mal eine geschändete Jungfrau sein kann, scheint mir der hässlichste Schicksalsschlag, den das Leben überhaupt austeilt.
Das einzige, was dieser Erfahrung einigermaßen nahekommt, ist Vergewaltigung. Ich habe mich seitdem etliche Male vergewaltigen lassen und kann das nur wärmstens empfehlen.
Simon schien allmählich zu begreifen, dass ich kein zartes Pflänzchen war, mit dem man behutsam umgehen musste, sondern dass ich im Gegenteil gestürmt und unterworfen werden wollte. Wie die meisten Männer war auch er im Kern ein kulturloser Rohling, und ich glaube, dass auch er die „Alles-ist-erlaubt“-Wendung, die unser Liebesspiel genommen hatte, schätzte.
Während er seinen großen, schweren Körper wiederholt auf mich niederwuchtete und sein Penis sich in die Tiefen meiner Fotze bohrte, hatte ich manchmal das Gefühl, als würde mein Leib von seinem gezüchtigt.
Ich habe seitdem ein paar Bücher über das Thema gelesen, und wenn man den Experten glauben darf, dann scheinen Mädchen bei ihrem ersten Geschlechtsverkehr nur sehr selten einen Orgasmus zu erleben.
Wie dem auch sei - in mir war auf alle Fälle irgendetwas in Vorbereitung. Ich fühlte ganz deutlich, wie die Spannung sich in meinem ganzen Nervensystem sammelte, um dann mit unerbittlicher Gewalt zu meiner Klitoris hinzudrängen. Vielleicht haben die meisten Jungfrauen beim ersten Mal Angst und versuchen aus diesem Grunde, sich selbst in der Gewalt zu behalten.
Ich selbst hatte keine Angst, höchstens die, dass Simon aufhören würde, mich zu ficken. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte er nie aufhören dürfen.
Was hier in diesem Augenblick geschah, löschte alles, was ich sonst je im Kopf gehabt haben mochte.
Malerei? Zum Teufel mit aller Malerei. Leben? Leben war, unter einem athletischen Riesen zu liegen, unter einem keuchenden, japsenden, schwitzenden Barbaren, der, während er mit einem hinreißend grausamen Penis in ungeahnte Tiefen stieß, nichts anderes im Sinn hatte, als seinen Körper mit meinem eins werden zu lassen.
„Oh Gott! Herr im Himmel! Oh du süßer verfickter Jesus!“, schrie Simon, und die Worte kamen wie aus hohen, fernen, im Wind leise ächzenden Baumwipfeln. „Ich komme! Ich kann's nicht mehr halten. Nimm's schon, verdammt. Nimm's in deine verdammte, verfickte, vermaledeite, feine kleine Fotze.“
Dumpf hörte ich die Worte, während die Klänge seines Liebeslieds sich mit meinen eigenen vermählten. Dumpf nahm ich wahr, wie er in mir wuchs und anschwoll und wie sein heißer Samenstrom sich in meine Tiefen ergoss.
Dumpf, weil ich kein menschliches Wesen mehr war, ich hatte die Grenze überschritten, war nur noch ein einziger, gemarterter Nervenstrang, der, zum Zerreißen gespannt, nach Erlösung schrie.
Mir war nicht bewusst, dass meine Zähne sich in seine Schultern festgebissen hatten, dass meine Fingernägel in seinem Rücken staken und dass meine Fersen gegen seine Schenkel trommelten.
Dann kam ich!
Was ich für unerträglich gehalten hatte, ging Tausende von Lichtjahren über diesen Punkt hinaus.
Ich explodierte. Ich brach aus wie ein Vulkan. Ich flog auseinander, verschmolz mit der heiß gurgelnden Hölle meiner eigenen Leidenschaft, schoss wie ein Strahl glühenden Metalls über jenen gemarterten Nervenstrang zu dem klopfenden Zäpfchen hin, dass meine Klitoris war.
Es pulsierte im Takt mit Simons immer noch zuckendem Penis und schien sehr lange zu dauern, bis ich endlich von diesem kleinen Tod zurückkehrte, von diesem anderen Land, von diesem Niemandsland, in dem ich gewesen war und das jetzt zögernd in mir erstarb.
Simon lag immer noch auf mir. Sein Atem ging schwer und keuchend. Dann ließ er sich mit einem Seufzer von mir abrollen und blieb reglos neben mir liegen.
Mit mattem Leib und schlaffen Gliedern lag ich erschöpft auf dem Rücken. Meine Brüste verteilten sich über meine Rippen, und an meiner Fotze und Scham trocknete langsam sein Same. Ich kam mir wie die Urgroßmutter aller Nutten vor, und bei dem Gedanken war mir so wohlig wie einem Kind, das an einem kalten Winterabend von der Mutter ins Bett gekuschelt wird.
Ich bin eine Frau, dachte ich glücklich und ließ mich von der Erschöpfung genüsslich durchrieseln. Und was noch besser war - ich war eine gut durchgefickte Frau.
Ich glaube, wir haben beide eine Weile geschlafen. Irgendwann wachte ich auf, weil jemand an die Ateliertür geklopft hatte. Im selben Augenblick stellte ich fest, dass ich Simons schlaffes Glied in der linken Hand hielt. Ich zupfte, um ihn zu wecken.
„Da ist jemand an der Tür“, sagte ich. „Verschwinde am besten nach nebenan und bleib da, bis ich den abgeschoben habe.“
Nachdem er verschlafen durch den Raum getorkelt war und die Tür hinter sich zugezogen hatte, schlüpfte ich in meinen Arbeitskittel, stieß meine übrigen Kleider und Simons Hosen mit dem Fuß unter die Couch und ging mit dem Stoßgebet, dass der Besucher - wer immer es war - auf der Stelle tot umfallen möge, zur Tür.
2
Der fremde Mann, der vor der Tür stand, war nicht der Paketmann von DHL, den ich eigentlich erwartet hatte. Er gehörte eher in die Kategorie Geschäftsmann im besten Mannesalter mit grauen Schläfen, schräg gestreifter Krawatte und anthrazitgrauem Anzug. Er hätte auch Anwalt sein können oder Geistlicher oder Politiker... alles, nur nicht das, als was er sich entpuppte. Er hatte ein ernstes, fast strenges Gesicht mit einem kantigen Kinn. Mit kaum verhohlener Missbilligung musterte er mich aus dezemberkalten Augen.
„Anna Rabenau?“, wollte er wissen, und ich kam zu dem Schluss, dass er doch wohl Geistlicher war. Nur ein Geistlicher kann in lumpigen zwei Worten so viel selbstgerechte Herablassung und so viel naserümpfende Verachtung unterbringen.
Ich gestand, Anna Rabenau zu sein.
„Philipp Albertiner“, sagte er, wobei er die Worte ausspie, als handle es sich um Zwiebäcke, deren Konsistenz er seinem Gaumen unmöglich zumuten könne.
Er zog wieselflink eine Brieftasche hervor, schlug sie vor meiner Nase auf und gab mir Gelegenheit, in Sekundenschnelle einen Ausweis zu erspähen. Ich kam gar nicht dazu, die Aufschrift zu lesen, sondern nahm nur vage den deutschen Bundesadler, einen wichtig aussehenden Stempel und eine Unterschrift wahr.
„Darf ich eintreten, Frau Rabenau?“, fragte er, indem er die Brieftasche unter das Schulterhalfter zurückschob.
Ich trat achselzuckend beiseite, um ihn einzulassen.
„Warum