Sarah Stand

Sex für Geld


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Highclass-Escort dieser Stadt entschieden und verkaufe meinen Körper. Aber mit Stil! Mein Stundenpreis ist hoch. Dafür muss ich jedoch sehr viel bieten. Es geht dabei gar nicht einmal so sehr um Sex. Die Kunden kommen aus Wirtschaft, Politik, sowie aus dem In- und Ausland und erwarten von einem Escort viel mehr als nun scharfen Sex und eine Frau, die gut blasen kann. Benehmen, Knigge und Diskretion stehen ganz oben. Mitreden und charmant auf Party mit Eleganz und Stil zu überzeugen sind wichtig. So einfach war der Einstieg in den Escort aber keinesfalls. Die Betreiber verlangten viel von mir. Sie verlangten sogar einen Test. Rechenaufgaben, Allgemeinwissen und politische Fragen sollte ich beantworten. Etwas womit ich nie gerechnet hätte. Auch im Internet fand ich nichts dazu. Es gelang mir jedoch, auch in diesen Tests zu überzeugen. Meine Agentur legte mir dann eine umfangreiche Liste vor. Die wichtigsten Punkte, die verlangt wurden. Ernährung, Bildung und Kurse, die ich besuchen „sollte“. Sie erklärten mir, dass man nur ein bestimmtes Klientel betreuen wolle. Dieses würde sich mit einer einfachen Escort Dame nicht abfinden. Alles muss stimmen, nur dann komme ich in Frage. Bis dahin könnte ich zunächst die einfachen Kunden begleiten und deren Wünsche erfüllen. Ich wusste, ich bin den Anforderungen gewachsen und wollte alles machen, um in diesen edlen und beinahe geheimen Escort Kreis aufgenommen zu werden. Doch zunächst blieben mir nur die einfachen Termine, die normal bezahlt wurden. Kein schlechtes Geld. Doch die besonderen Kunden brachten das Dreifache von dem, was ich derzeit bekomme.

      Meine Kunden waren zunächst normale Geschäftsleute, die einfach ein wenig Nähe und Wärme suchten und sich dabei mein Honorar von fast 200 Euro die Stunde leisten konnten. Fast 2 Mal pro Woche befand ich mich nun in meiner Escort Agentur. Geschmackvolle Büroräume, ausgestattet mit antiken Möbeln und teuren Bildern. Hier erinnerte nichts an die käufliche Liebe. Alleine der Stuhl, auf dem ich saß, kostete ein Vermögen. Alles symbolisierte den eigentlichen Kundenstamm. Kunden, nach denen sich jede Frau im Escort verzehrt. Doch nur wenige kommen tatsächlich in den Genuss. Überall roch es verführerisch nach orientalischen Düften, die sich in jedem Zimmer wie ein süßer Traum niederlegten. Hier sprach keiner von Sex oder irgendwelchen Stellungen. Jeder Termin wurde voller Diskretion und mit liebevoller Sorgsamkeit abgewickelt. Zwei Männer arbeiteten im Büro. Zu mindestens sah ich diese öfters. Auch sie trugen Anzüge mit Krawatte. Das hatte man mir sofort beigebracht. Wer diese Büroräume betritt, würde niemals ahnen, dass es sich um eine Begleitagentur handeln würde. Auch wenn ich nur einen Besprechungstermin in der Agentur hätte, wird elegante Kleidung immer erwartet. Wer mit normaler Freizeitkleidung zu einem Termin erscheint, fliegt aus der Kartei. So einfach sind die Regeln.

      Ich habe viel gelernt in den letzten Tagen und Wochen, um als Callgirl in Berlin die feinen Herrschaften begleiten zu können. Aufregende, aber dennoch sehr stilvolle Fotos wurden gemacht. Aber nur in Dessous. Ich bekleidete meine samtige Haut mit einem aus schwarzer Spitze und Seide hergestellten BH und Slip. Kleine Ornamente betonten dabei sinnlich die Rundungen. Doch mehr als Betonungen wurden nicht erwünscht. Verführerisch und sexy sollte alles für die Escort Fotos sein. Keinesfalls aber nackt, das würde mich abwerten. Und darum ging es. Die Frauen dieser Escort Agentur sollten besser und eleganter sein als bei allen anderen. Der Erfolg gibt den Betreibern durchaus recht. Dazu kamen schwarze High Heels, die meine Beine betonten und mit einem kleinen Riemchen, an dessen Ende ein Diamant saß, geschlossen werden konnten. Ich liebe Schuhe, die schon von Weiten hörbar sind. Übrigens aus bei Männern. Ich finde es schade, dass immer mehr Männer nur einfache Turnschuhe tragen. Nur noch wenige lassen sich finden, die beim Schuhwerk auf feine Lederschuhe achten. Das besondere Gehgeräusch wirkt bei einem Mann so sexy und macht ihn besonders begehrenswert. Gleichzeitig stehen diese Schuhe für Erfolg. Während Turnschuhe in der Regel für einen einfachen Job stehen. Also für Misserfolg. Eine einfache Regel, die uns in der Agentur beigebracht wurde und sich mit Erfolg auf unsere Kunden übertragen ließ.

      Roland kam aus Zürich

      Er kaum aus Zürich und sprach nur englisch und französisch. Englisch beherrschte ich perfekt. Hatte mich mein Vater doch für ein Jahr damals in die Staaten geschickt. Noch heute bin ich von den USA fasziniert. Fast 10 Monate verbrachte ich in Boston und 2 Monate in New York. Überwältigend die Eindrücke aus diesem Land. Damals dachte ich noch nicht an eine Escort Karriere. Heute hingegen ist es mein oberstes Ziel. Eine Karriere in Berlin, mit der ich vielleicht erneut die Welt sehen könnte.

      Auf dem Weg zum Treffpunkt war ich erregt und sichtlich nervös. Immer wieder blickte ich in meinen Schminkspiegel. Mein Bauch rumorte leise und fragte mich, wie wird es wohl sein. Wie wird er wohl sein. Viel hatte ich in meiner Kindheit von meinem Vater gelernt. Er hatte eine ganz eigene Art und Weise, einem Menschen einen Befehl zu geben und stets das zu bekommen, was er wollte. Eine beneidenswerte Eigenschaft.

      Im Hotel in Berlin angekommen, steuerte ich auf die Fahrstühle zu. Doch ich war nervös und entschloss mich für die Treppen. Meine Beine zitterten ein wenig. Bis zum 4. Stock ging ich dann die Treppen hoch und hinterließ in jedem Stockwerk meinen verführerischen Duft. Das Treppensteigen nahm mir ein wenig meiner Nervosität. Nach einigen Minuten stand ich dann vor seiner Zimmertür. Mitten in einem großen Flur. Hier waren nur wenige Türen vorhanden. Ich schloss darauf, dass es sich fast nur um Suiten handeln musste. Ich dachte an das, was mir mein Vater beigebracht hatte. Und klopfte hörbar an die Tür. Eigentlich hätte ich auch die Klingel nutzen können, doch ich dachte, mir das Klopfen stilechter sein würde. Zu mindestens in dieser verfänglichen Situation. Die mächtige und stabile Tür öffnete sich langsam. Ein imposanter Mann lächelte mich an. Sein Hemd glänzte und die Krawatte dazu wurde mit viel Liebe ausgesucht. Er bat mit einem charmanten Lächeln in seine Suite. Als ich dicht an ihm vorbeiging, obwohl der Flur wirklich so breit wie ein Zimmer war, nahm ich seinen Duft überall mit meiner Nase auf. Ein herber Duft aus Moschus und Zimt. Ich fing beinahe an, diesen ganz besonderen und sehr sinnlichen Duft zu verschlingen. In meinem Kopf begannen plötzlich in Sekundenschnelle Fantasien aus Abenteuer, Zärtlichkeit und wilden Momenten hervorzuschießen.

      Er erwies sich als sehr eloquent und behandelte mich ganz als Dame. Seine Worte wählte er vorsichtig und weise aus, immer mit Bedacht. Er sprach langsam und dominierte bei allem, was er tat. Jeder der in diese Suite gelangte, wurde zunächst von ihm mit einem ganz eigenen Blick gefesselt. Ich war noch nie so einem Mann begegnet. Er nimmt mir ganz nach alter Tradition meinen dünnen Mantel ab und meine Handtasche, bevor er beides in die geschlossene Garderobe hängt. Als wahrer Gentleman, mit Anstand, drückt er mir ganz nebenbei einen Umschlag in die Hand. Ohne weitere Worte, vollkommen diskret und so, als wäre es das Normalste der Welt. Während er meinen Mantel aufhängt, werfe ich einen schnellen Blick in den Umschlag. Alles ist in Ordnung. Nervös bin ich trotzdem noch.

      Die nächsten Stunden verlaufen wie in einem Traum. Charmant und als fesselnder Erzähler zieht er mich in seinen Bann. Nach einem guten Essen in der Suite werden wir vertrauter und tauschen erste Zärtlichkeiten aus. Bei allem jedoch wahrt er immer seine guten Umgangsformen. Obwohl ich mir gerade jetzt wünschen würde, dass er diese beiseitelegt. Aber andernfalls genieße ich es, wie eine Prinzessin behandelt zu werden. Er gibt mir ein gutes und sicheres Gefühl. Die zärtlichen Momente werden intensiver und es zerrt uns aufs Bett. Hier erlebe ich seit Langem viele wunderschöne Träume und werde zu seiner Begierde. Einer Begierde voller Leidenschaft aber auch Respekt. Ich genieße jeden Augenblick in seinen Armen. Er ist so männlich. Wie in Trance verlaufen die nächsten Stunden. Geräusche, Düfte umgeben mich. Alles wird zu einem vollendeten Meisterwerk der Sinne. Noch nie fühlte ich mich so wohl. Warum erlebe ich so etwas erst hier in Berlin? Warum konnte mir keiner meiner damaligen Partner diesen Genuss bereiten? Meine früheren Sexpartner liebten vor allem das derbe Spiel. Sie fickten mich, sahen mich als einen Körper an, der genau das zu erfüllen hatte, was ihnen Spaß machte. Sie fragten auch nicht, ob ich ihr Sperma wirklich schlucken oder in meinem Gesicht haben wollte. Doch bei diesem Date, das eigentlich für mich viel mehr als nur ein einfaches Date war, stand ich im Vordergrund. Nicht meine Pussy oder meine Brüste. Sondern ich als Person und das, was ich dachte und was mir gefiel. Umso schöner war der Sex, der sicherlich auch hier und da schmutzig wurde. Aber immer mit Stil und Eleganz.

      Nach diesem Treffen in Berlin, das mit viel mit Sinnlichkeit und heftigen Gefühlen aber auch der Gier nach Lust und Leben, die sich in perfekten Umgangsformen versteckten endete, sitze ich nun wieder in der Begleitagentur. Heute möchte man über meine