Samantha Prentiss

Unter falscher Flagge


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weil sie insgeheim darauf gehofft hatte, dass er ihr die ersehnte Erlösung schenken würde.

      »Dreh' dich um!«, kommandierte er, unterstützt von einer kreisenden Bewegung der freien Hand. »Den Arsch schön nach oben!«

      Millicent tat was er wollte und spürte plötzlich etwas Kühles an ihrem Anus. Sie erschrak und zuckte ein wenig zusammen. Er hatte schon öfter diesbezügliche Bemerkungen gemacht, und sie ahnte, dass er sie heute in die Tat umsetzen würde. Doch das war ihr in diesem Moment egal. Alles wonach sie sich sehnte war Erlösung. Sie fühlte, wie er ihr sanft das Poloch mit einem Gleitgel massierte und etwas seinen Weg in ihr Hintertürchen suchte. Aus den Augenwinkeln hatte sie wahrgenommen, dass es ein kleiner silberner Anal-Plug war. Sie empfand einen kurzen Schmerz, der sich aushielten ließ – hinzukam, dass er ihr den Vibrator abnahm und ihn ihr wieder einführte und sie leicht damit fickte. Millicent kam es vor als würde sie anfangen zu fliegen.

      Chester zog den Plug wieder aus ihrem Hintern. »Es wird Zeit, dass ich dir auch dein letztes Loch entjungfere. Findest du nicht auch?«, flüsterte er ihr ins Ohr.

      Millicent bekam es ein wenig mit der Angst zu tun, aber sie war durch sein Gerede zuvor bereits neugierig geworden und wollte jetzt unbedingt wissen, wie sich ›Das‹ anfühlte. Sie spürte wie sich nun etwas Größeres in ihren Anus bohrte und dort verblieb. Ein nie da gewesenes Gefühl der Geilheit kroch zwischen ihren Schenkeln hoch, als er begann sie mit diesem größeren Gegenstand zu ficken. Unwillkürlich schrie sie auf, aber nicht vor Schmerz, während der künstliche Phallus auf kleiner Stufe in ihrer heißen Mitte immer noch vibrierte. Sie schnappte nach Luft. Sie ahnte, dass sie ihre Gefühle nicht mehr lange würde kontrollieren können.

      Chester zog den Plug aus ihrem Hinterteil und setzte seine pralle Männlichkeit an ihrem Anus an.

      »Bitte ... Bitte, ich möchte doch lieber noch etwas damit warten«, stammelte sie, nun doch etwas in Panik geratend vor dem was auf sie zukam.

      »Sir!«, ermahnte er sie, seine Eichel gegen ihre rosige Rosette pressend. »Sir heißt das!«

      »Bitte, Sir!«

      »Bitte was?«, erlaubte er sich neckend nachzuhaken, obwohl er genau wusste, worum sie ihn gebeten hatte.

      »Bitte, noch etwas damit warten, Sir!«, stieß sie keuchend hervor.

      »Muss ich dich erst wieder bestrafen, ehe du mit diesem Gewinsel aufhörst? Hatte ich nicht gesagt, dass ich nichts von dir hören will?!« Im selben Moment drang er sanft, aber mit bestimmendem Druck in sie ein.

      Millicent schrie auf. »Oooooh, mein Gooottt ...! Mein Gott ...!« Ihr war bewusst, dass es ihm egal war, ob sie gerade vor Lust oder Schmerz schrie, denn er drang direkt tiefer in sie ein. Sie spürte, wie sich ihr Schließmuskel fest um sein Glied legte, es regelrecht umklammerte, um es an der Stelle und davon abzuhalten ganz in sie hineinzustoßen. Es schmerzte und instinktiv versuchte sie sich zu entspannten, um es für sie erträglicher zu machen.

      »Halt dein süßes Mäulchen!«, forderte er sie auf. »Ich will es in vollen Zügen genießen, meine kleine geile Stute anal einzureiten!« Ganz sanft begann er sich in ihr zu rhythmisch bewegen und sich den Bewegungen des Vibrators in seiner Hand anzugleichen.

      Millicent wusste nicht wie ihr geschah. Kaum hatte sie sich entspannt, verschwand der Schmerz so schnell wie er gekommen war und eine schier unbeschreibliche Lust machte sich in ihrem Körper breit. Sie stöhnte, keuchte, schrie und japste nach Luft, indessen er sie nun spürbar härter nahm. Sie vernahm seinen schweren, schnellerwerdenden Atem, die ungewohnte Enge genießend. Ganz fest legte sich ihr Schließmuskel um seinen Phallus, gerade so, als ob er ihn nie wieder freigeben wollte. Sie zitterte am ganzen Körper. Wieder schnappte sie nach Luft. Ihre gefesselten Hände krallten sich in den weichen Teppichboden, bis die Knöchel weiß wurden.

      Sie vermeinte ihre empfindsame und gequälte Rosette vor Vergnügen schnurren zu hören, derweil er in sie hineinstieß. Wellen des Vergnügens plätscherten durch ihren Körper, entfachten ihre Leidenschaft und entflammten ihren Geist. Unter dem konstanten Rhythmus zwischen ihren Beinen verlor sie schnell die Kontrolle über sich. Ihre Welt brach zusammen und ihre Umwelt verdunstete förmlich zur Bedeutungslosigkeit. Ihr Atem kam jetzt in kurzen Stößen. Sie hielt ihre Augen geschlossen – nichts sollte sie in diesem Augenblick ablenken. Sie fühlte sich wie ein Stoffpuppe, ein Spielzeug, ein wehrloses Ding in Chesters besitzergreifenden Händen. Ihr Körper war nicht mehr der ihre. Er existierte ausschließlich zu seinem Vergnügen. Wieder einmal gab sie sich dem lustvollen Gefühl hin, nichts entscheiden zu dürfen, ihm jegliche Freiheiten abgetreten zu haben und sog die Macht der Unterwerfung in sich auf. In ihr wuchs das vertraute Empfinden heran. Ein Taifun am Horizont, noch entfernt und nur vage, aber doch unvermeidlich und näherkommend. Sie spürte seine schneller werdenden Stöße, die nun auch tiefer kamen. Sie fühlte, wie seine Haut die ihres Pos und ihrer bestrumpften Beine traf. Sie spürte, wie er sie mit beiden Händen fest an ihren Hüften hielt – ihren Körper zurückzog, als er wieder in ihr Hintertürchen eindrang, im verzweifelten Versuch sie noch sehr viel tiefer zu nehmen.

      Millicent wölbte ihren Rücken durch und krallte ihre Finger noch fester in den langen Flor des Teppichs. Ihr Kopf schlug hin und her, als sich der Taifun näherte. Sie versuchte ihn abzuhalten, in der Furcht, dass er sie jetzt viel zu schnell erreichen würde.

      Plötzlich keuchte Chester schwer. Auch er spürte seinen unvermeidlichen Orgasmus. Sein Griff an ihren Hüften verstärkte sich. Die Dringlichkeit seiner Stöße erreichte seinen Höhepunkt. Er stieß ein letztes Mal vor und spritzte sein angestautes Sperma in ihren heißen Anus. Er stöhnte und keuchte, als er sie dort flutete.

      Millicent spürte es in sich, feucht und warm, und erlaubte es sich nun auch, sich dem Sturm zu ergeben, der sich in ihr aufgebaut hatte. Und schon fegte er wild über sie hinweg, verwirbelte ihre Sinne und beendeten nun auch den letzten Gedanken, dessen sie noch fähig gewesen war. Sie warf ihren Kopf zurück. All ihre Muskeln spannten sich an und ihre Beine schoben sich unwillkürlich nach hinten. Sie erstarrte – gefangen in den Krallen des kaum erträglichen Orgasmus, der durch ihren Körper tobte. Ein weißes Rauschen ihres Vergnügens bemächtigte sich ihres Geistes und ließ sie glauben, ihr ganzer Körper würde in Flammen stehen. Es brauchte Minuten, ehe das Gefühl nachließ, ihren Körper wieder freigab und sie auf den Teppich fallen ließ – immer noch die Erektion Chesters in ihrem Hintertürchen spürend.

      Erst jetzt zog er sich aus ihr zurück und fiel selbst nach vorne, wo er sich neben sie auf den Boden legte.

      Millicent blieb, wo sie war. Sie fürchtete sich davor, ihren zitternden Beinen zu vertrauen, dass sie noch in der Lage waren ihr Gewicht zu tragen. Sie starrte ihn an, als er mit einem seligen Lächeln im Gesicht direkt in einen leichten Schlaf fiel. Das Biest in ihm, dass seine Leidenschaft befeuert hat, scheint vorläufig befriedigt sein, lächelte sie in sich hinein. Sie zitterte noch immer und wimmerte vor Erschöpfung, aber sie war glücklich und schon jetzt gespannt darauf, was ihr dieser Tag mit ihm noch bringen würde.

      ***

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      Kapitel 3

      Niemand achtete auf den kleinen untersetzten Mann, mit dem aggressiv wirkenden Schotten-Gesicht, der selbst mit seinen dicksohligen Schuhen nur knapp einsfünfundsechzig erreichte, und im ›Heathrow Airport‹ in London gerade einen Blick auf einige der riesigen Uhren warf, die exakt drei am Nachmittag anzeigte.

      »Achtung! Das ist der letzte Aufruf für den Flug sieben-zwei-vier, ›British Airways‹ nach Dallas. Alle Passagiere werden gebeten sich unverzüglich in den Terminal drei, Gate zweiundvierzig Alpha, zu begeben!« Blechern und unpersönlich hallte die Lautsprecherdurchsage über die Köpfe der vor den Abfertigungsschaltern wartenden Menschen hinweg, ehe er noch einmal wiederholt wurde.

      Glenn Cussler stand auf, nahm seinen Koffer und ging in Richtung auf die Flugsteige zu, so als hätte der Aufruf ihm gegolten.

      Innerhalb weniger Sekunden war er im Gewühl der Menschenmassen verschwunden. Er stellte sich auf eine Rolltreppe