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„Grundsätze ordnungsmäßiger Prüfung von Compliance-Management-Systemen“ (IDW PS 980) stark verbreitet, welcher sog. „Grundelemente“ eines CMS formuliert hat.190 Dazu zählen zunächst die Compliance-Kultur als Grundlage für die Angemessenheit und Wirksamkeit des CMS191 und die von den gesetzlichen Vertreter festgelegten Compliance-Ziele. Unter Berücksichtigung der Compliance-Ziele werden die Compliance-Risiken festgestellt, die Verstöße gegen einzuhaltende Regeln und damit eine Verfehlung der Compliance-Ziele zur Folge haben können. Basierend auf der Beurteilung der Compliance-Risiken wird ein Compliance-Programm eingeführt, das auf die Begrenzung der Compliance-Risiken und die Vermeidung von Compliance-Verstößen ausgerichtet ist.192 Das Management regelt die Aufbau- und Ablauforganisation und stellt die notwendigen Ressourcen zur Verfügung (Compliance-Organisation). Die betroffenen Mitarbeiter und Dritte sind über das Compliance-Programm zu informieren (Compliance-Kommunikation). Angemessenheit und Wirksamkeit des CMS sollen in geeigneter Weise überwacht werden (Compliance-Überwachung und Verbesserung). Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Dokumentation des CMS. Die gesetzlichen Vertreter sorgen ferner für die Durchsetzung des CMS, die Beseitigung der Mängel und die Verbesserung des Systems.193 Diese Grundelemente eines CMS entsprechen weitgehend denjenigen Elementen und „Bausteinen“, die als Kernbestandteile eines wirksamen Compliance Managements gelten.194

       III. Erfolgsfaktoren für ein wirksames Compliance Management

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       1. Gestaltungsermessen bei Strukturen, Prozessen und Systemen

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       2. Konzeption einer individuellen Compliance-Strategie

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       a) Fokussierung auf effektive Compliance-Maßnahmen

       b) Wahl eines unternehmensspezifischen Organisationsmodells

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