Lena Knodt

Blackwood


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      Blackwood

      Den Wahnsinn im Blut

      von Lena Knodt

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      erschienen im Talawah Verlag

      2. Auflage 2021

      © Talawah Verlag

      Text: Lena Knodt

      Umschlaggestaltung: Jaqueline Kropmanns,

       www.jaqueline-kropmanns.de

      Lektorat: Sascha Eichelberg

      Satz: Julia Antonia Reimann

       Julia Antonia Reimann - Buchsatz | Facebook

      unter Verwendung von: © Pixabay

      Illustration der Kapitel: Nemesis Forsa

      Korrektorat: Anette Brauer

      ISBN: 978 394 7550 593

      Blackwood

      Den Wahnsinn im Blut

      Von Lena Knodt

       Vorwort

       Prolog

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Kapitel 26

       Kapitel 27

       Kapitel 28

       Kapitel 29

       Kapitel 30

       Kapitel 32

       Kapitel 33

       Kapitel 34

       Kapitel 35

       Kapitel 36

       Kapitel 37

      Vorwort

      Liebe Leser_innen, stolz und aufgeregt präsentiere ich euch meinen sechsten Roman Blackwood – Den Wahnsinn im Blut. Bevor ich ein paar inhaltlich einleitende Worte verliere, möchte ich zunächst meinen Dank aussprechen an all die Menschen, die an diesem Buch mitgewirkt haben: Meine Testleser_innen, meinem Lektor Sascha Eichelberg, der Coverdesignerin Jaqueline Kropmanns und Annette Brauer und Julia Reimann, die sich um Korrektorat und Buchsatz gekümmert haben. Das mir größte Anliegen war und ist es immer, mich bei denen zu bedanken, die mir im privaten Bereich kompromisslos zur Seite stehen und die mich jeden Tag zum Durchhalten und Weitermachen motivieren – eine Tatsache, die ich niemals als selbstverständlich annehmen kann und will: Ich danke meiner wunderbaren Familie. Dieses Buch habe ich für euch geschrieben! Aber was erwartet euch Leser_innen auf den nächsten 300 Seiten? Blackwood ist düsterer als meine bisherigen Bücher, aber auch nachdenklicher, vielleicht ein wenig bildhafter. Die Idee zu Blackwood kam mir durch ein Lied und durch die Beschäftigung mit Schauerliteratur wie Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, was sich immer noch in den zentralen Motiven des Romans widerspiegelt.

      Der Schreib- und Überarbeitungsprozess war dabei ziemlich aufwendig, da ich immer genau so viele Informationen preisgeben wollte, dass es spannend blieb, aber nicht zu unübersichtlich wurde. Innerhalb des Buches gibt es einige genretypisch etwas düsterere Szenen, die Themen behandeln, die für manche Menschen belastend sein könnten. Eine Aufzählung dieser Themen findet ihr am Ende des Vorworts. Jetzt bleibt mir nichts anderes, als euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen, bei eurer Suche nach dem Geheimnis der Blackwood-Familie und eurer Reise ins kleine aber gar nicht so verschlafene Westingate.

      Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es euch gefallen wird – danke, dass ich euch mit auf diese Reise nehmen darf. Für Anregungen, Rezensionen, Meinungen und Fragen kontaktiert mich gerne!

      Lena Knodt

      www.lena-knodt.de

      Inhalts-Hinweise: Mord, Alkoholsucht, Verlust, Gewalt im Kindesalter

      Nebelschwaden ruhten auf dem Wald wie eine weißgraue Decke. Verklebt in den Spitzen der Bäume, vor dem Morgen nicht zu weichen bereit.

      Ezra schaute aus dem schmalen Turmfenster hinab auf das trostlose Bild, das sich ihm bot. Seine zitternden Finger kratzten über das Fensterbrett und er zog sie in eine Faust, in der Hoffnung, sie ruhig zu stellen.

      Auch er selbst fühlte sich trostlos. Rastlos zwar, merkwürdig aufgeregt, aber trostlos. Schon den ganzen Tag hatte er das Gefühl gehabt, sein Herz schlüge schneller als sonst. Das Gefühl, als hätte ihn jemand gepackt und aus dem Rahmen gerissen, in den er eigentlich gehörte.

      Ezra drehte sich um, humpelte, ignorierte den stechenden Schmerz in seinem Bein, in dem vor wenigen Stunden noch bis zum Anschlag ein Messer gesteckt hatte. Der Verband war bereits von rotem Blut durchtränkt und mit jedem weiteren Tropfen floss auch ein bisschen Wärme aus seinem Körper. Ein Stück Wille, ein Stück der Barriere, die er so hartnäckig aufrechterhielt. Die er aufrechterhalten musste, um jeden Preis.

      Nicht mehr lange.

      Nur noch ein paar Minuten.

      Schmerz zog sich in seiner Bauchhöhle zusammen, ätzte in sein Fleisch. Die Gefühle, die er die letzten Wochen, ja Monate hatte verdrängen müssen, suchten sich nun einen Weg nach draußen. Angst und Schuld. Trauer und Panik.