Dennis Bock

Handbuch des Strafrechts


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      So zutreffend Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 350a; LK-Vogel, § 249 Rn. 35.

       [361]

      Wessels/Hillenkamp/Schuhr, BT/2, Rn. 350a; LK-Vogel, § 249 Rn. 35; krit. Albrecht, Die Struktur des Raubtatbestandes, S. 105.

       [362]

      Albrecht, Die Struktur des Raubtatbestandes, S. 105.

       [363]

      Nach Magnus, NStZ 2018, 67, 70 sollte statt des „missverständlichen“ Begriffs der Dispositionsfreiheit der der „Protektionsmöglichkeit“ gewählt werden.

       [364]

      Habetha, NJW 2016, 2131.

       [365]

      Berzer, JZ 2016, 1017, 1018; Heghmanns, ZJS 2016, 519, 521; a.A. Magnus, NStZ 2018, 67, 71; für Albrecht, auf die sich der BGH beruft, ist die Schwächung der Verteidigungsfähigkeit und -bereitschaft des Gewahrsamsinhabers ein „Zwischenglied der Kausalkette zwischen dem Einsatz des Nötigungsmittels und der Wegnahme“ (Die Struktur des Raubtatbestandes, S. 141). Sie fordert jedoch grundsätzlich anders als der BGH einen Kausalzusammenhang.

       [366]

      Nach Heghmanns, ZJS 2016, 519, 521 handelt es sich jedoch um ein zusätzliches (objektives) Kriterium, das eine Kausalbeziehung zwischen dem Raubmittel und der reduzierten Sachherrschaft beschreibt. Auch nach Albrecht, Die Struktur des Raubtatbestandes, S. 125 ff. handelt es sich bei einem solchen Opferverhalten als notwendiges Zwischenziel zur Gewahrsamsneubegründung und Zueignung um ein eigenständiges Kriterium, nämlich um einen raubspezifischen Zusammenhang.

       [367]

      Berzer, JZ 2016, 1017, 1018.

       [368]

      Habetha, NJW 2016, 2131.

       [369]

      LK-Vogel, § 249 Rn. 38.

       [370]

      Vgl. LK-Vogel, § 249 Rn. 39, der mit einem objektiven Verständnis des Zurechnungszusammenhangs jedoch verlangt, dass die (potenzielle) Schutzbereitschaft des Opfers tatsächlich ausgeschaltet wird; ähnl. Jäger, BT, § 9 Rn. 286c, nach dem sich die „Nötigung für den Wegnahmeerfolg zumindest im Sinne einer Chancenerhöhung zurechenbar ausgewirkt haben muss“.

       [371]

      Vgl. Magnus, NStZ 2018, 67, welche die vom BGH geforderte nötigungsbedingte Einschränkung der Verteidigungsbereitschaft des Opfers in dem Sinne auslegt, dass es objektiv zu einer Lockerung des Gewahrsams kommen muss.

       [372]

      Mitsch, BT/2, S. 512 f.

       [373]

      Mitsch verneint hier den raubspezifischen Zusammenhang mit dem Argument, dass die Gewaltanwendung noch keinen Diebstahlsversuch, sondern eine bloße Vorbereitungshandlung darstelle und es somit am erforderlichen zeitlichen Zusammenhang fehle.

       [374]

      BGH NStZ 1993, 79; MK-Sander, § 249 Rn. 24; Sch/Sch-Bosch, § 249 Rn. 6.

       [375]

      Streng, GA 2010, 671, 681; Eser, NJW 1965, 377, 380.

       [376]

      BGH NJW 1969, 619; BGHSt 32, 88, 92; 41, 123, 124; BGH NStZ-RR 2002, 304, 305; NStZ 2003, 431, 432; NStZ-RR 2014, 110; MK-Sander, § 249 Rn. 28; BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 14.1.

       [377]

      BGHSt 20, 32; BGH NStZ 1982, 380; Fischer, § 249 Rn. 7 m.w.N.

       [378]

      BeckOK-Wittig, § 249 Rn. 14 f.

       [379]

      BGHSt 32, 88, 92; BGH NStZ 1982, 380, 381; BGHSt 41, 123, 124; BGH NStZ-RR 1997, 298; NStZ 1999, 510, 510; NStZ-RR 2002, 304, 305; NStZ 2009, 325; BeckRS 2012, 18373; NStZ-RR 2013, 45, 45; NStZ 2013, 648; NStZ 2015, 156, 157; NStZ 2015, 585; BeckRS 2017, 121851; LK-Vogel, § 249 Rn. 45.

       [380]

      Übersicht bei Fischer, § 249 Rn. 10 ff.; Lorenz, HRRS 2017, 309.

       [381]

      Z.B. BGHSt 41, 123; BGH NStZ 2009, 325; NStZ-RR 2013, 45; NStZ 2015, 156.

       [382]

      Ingelfinger, Küper-FS, S. 197, 199 f.; Streng, GA 2010, 671, 681.

       [383]

      BGHSt 48, 365, 370, wobei offen gelassen wird, ob es sich um ein aktives Tun oder Unterlassen handelt.

       [384]

      Ingelfinger, Küper-FS, S. 197, 202 f.; krit. auch Walter, NStZ 2004, 623, wonach das Andauern eines rechtswidrigen Zustands keine tatbestandsmäßige Gewalt ist; SSW-Kudlich, § 249 Rn. 14 ff.

       [385]

      Eser, NJW 1965, 377, 380.

       [386]

      BGHSt 20, 32; BGH NStZ 1982, 380; NStZ-RR 2015, 272; MK-Sander, § 249 Rn. 31; vgl. auch Rn. 64.

       [387]

      BGH NStZ 2013, 648; StV 2015, 765; MK-Sander, § 249 Rn. 31; Ingelfinger, Küper-FS, S. 197, 201 f.; weniger restriktiv Sch/Sch-Bosch, wonach im Regelfall eine konkludente Drohung vorliegt, wenn der Täter die verbleibenden Abwehrmöglichkeiten des Opfers erkannt hat.

       [388]

      BGH NStZ 1982, 380, 381; BGHSt 32, 88, 92; 41, 123, 124; BGH NStZ-RR 1997,