wollen.
Weil es mit den Lauten und deren Bildung (Artikulation) und der richtigen Betonung der aus den Einzellauten aufgebauten Wörter (Intonation) nicht getan ist, stellen wir uns in Teil I außerdem die Frage, was eigentlich ein Wort ist und wie dessen Form und dessen Inhalt miteinander zusammenhängen. Damit wenden wir uns dem Thema Formenlehre zu und erörtern, welche Wortarten es im Deutschen überhaupt gibt, wie unsere Wörter richtig gebeugt (dekliniert oder konjugiert) werden, wie wir Wörter bilden können und anderes mehr.
Teil II: Das Verb (Tätigkeitswort, Zeitwort)
Da sich in einem deutschen Satz im wahrsten Sinne des Wortes alles um das Verb dreht, werden Sie in Teil II zunächst das Wichtigste über diese Wortart erfahren. Sie werden daran erinnert, welche Arten des Verbs es überhaupt gibt und wie Verben und deren Formen gebildet werden. »Hier werden Sie« darüber hinaus insofern »geholfen«, als Sie auch über die Wertigkeit (Valenz) des Verbs aufgeklärt werden und darüber, was es mit den verschiedenen grammatischen Zeiten (den Tempora, Einzahl: das Tempus) auf sich hat. Außerdem ist hier der Platz, Ihnen die drei Aussageweisen (Modi, Einzahl: der Modus) des Verbs näherzubringen – das sind Indikativ, Konjunktiv und Imperativ – und zu erklären, was Aktiv und Passiv voneinander unterscheidet.
Teil III: Das Nomen (Substantiv, Hauptwort)
Nomen sind Namen, was harmloser klingt, als es bei Lichte betrachtet ist. Also klärt Sie Teil III zunächst einmal darüber auf, was Nomen ganz genau sind und warum ein junges Mädchen nach Ansicht einer chinesischen Deutschstudentin kein Geschlecht hat. Dieser Teil ist auch der Ort, Ihnen zu zeigen, wie die Nomen im Deutschen gebildet werden. Dabei geht es um die gefürchteten Bandwurmwörter und darum, Ihnen zu beweisen, dass es neben ganz lang eben auch ganz kurz gehen kann. Weil die Nomen nicht nur in der Einzahl (im Singular) vorkommen, sondern auch in der Mehrzahl (im Plural), erfahren Sie hier, wie der Numerus (Einzahl oder Mehrzahl eben) gebildet wird. Stehen Nomen im Satz, müssen sie gebeugt (dekliniert) werden. Jetzt geht es um die Kasusbildung, und diese ist von »Fall« zu »Fall« ganz verschieden. Im Übrigen kommt ein Nomen im Deutschen selten allein daher. Was rund um das Nomen herum im Satz so möglich ist, erfahren Sie abschließend, wenn es um die Nominalgruppe und ihre vielfältigen Ausprägungen geht.
Teil IV: Andere Wortarten, die gebeugt werden
In diesem Teil erfahren Sie alles, was sie über den bestimmten und den unbestimmten Artikel (das Geschlechtswort) und Wörter mit ähnlicher Funktion wissen sollten, welche Arten von Pronomen (Fürwörter) es gibt und wie diese richtig gebraucht werden und was das Adjektiv (Eigenschaftswort, Ist-Wort) so auszeichnet. Nicht ganz ohne: die verschiedenen Arten der Adjektivdeklination. Aber keine Panik: Auch diese lassen sich anschaulich genug erklären.
Teil V: Wortarten, die nicht verändert werden
Wo es Wortarten gibt, die gebeugt (konjugiert oder dekliniert) werden, gibt es solche, die nicht veränderbar sind. Hierunter fällt das Adverb (Umstandswort), für das die soeben gemachte Aussage schon nicht ganz stimmt, weil es immerhin gesteigert (kompariert) werden kann. Unter die nicht veränderbaren Wörter fallen neben den Adverbien die zahlreichen Präpositionen (Verhältniswörter), welche die Eigenschaft haben, dem dazugehörenden Nomen einen bestimmten Fall (Kasus) abzuverlangen, den sie dann »regieren«, und außerdem Gruppen zu bilden, bei denen nicht immer ganz klar ist, ob die Präposition vor oder hinter dem Nomen steht und wie solche Präpositionalgruppen eigentlich im Satz zu verwenden sind. Macht aber nix: Sie finden das alles in Teil V erklärt. Wie natürlich auch alles zu den Konjunktionen (Bindewörtern) und den unterschiedlichen Partikeln (Einzahl: die Partikel). Was Partikeln sind, fragen Sie? Na ja, Wörter wie ja, aber, ächz und umpf. Sie werden schon sehen.
Teil VI: Der Satz
In Teil VI wenden wir uns von der Wortlehre ab und der Satzlehre zu. Die heißt auch Syntax und ist deshalb ganz wichtig, weil wir uns, wenn wir miteinander kommunizieren, in aller Regel nicht mit einzelnen Wörtern anbellen, sondern ganze und zum Teil sehr kunstvoll konstruierte Sätze bilden. Manche geraten dabei ein bisschen lang und sind als Schachtelsätze eher gefürchtet. Nach einigen grundlegenden Dingen zur Satzlehre, so etwa die Erörterung der Frage, was eigentlich ein Satz ist, stelle ich Ihnen erst die verschiedenen Satzarten vor, bevor es um die Beschreibung von einfachen und komplexen Sätzen geht und die Analyse der Satzglieder (Satzteile), aus denen sie aufgebaut sein können. Bei den zusammengesetzten Sätzen geht es schließlich darum zu verstehen, wie Satzreihen und Satzgefüge funktionieren und was es mit den unterschiedlichen Arten von Nebensätzen auf sich hat. In diesem Zusammenhang wird auf Infinitiv- und Partizipgruppen eingegangen, die vielleicht auch Ihnen vor der Einführung der neuen Rechtschreibung 1996/2006 wegen der Kommasetzung gelegentlich Kopfzerbrechen bereitet haben.
Teil VII: Der Top-Ten-Teil
Wenn Sie Deutsche Grammatik für Dummies bis zum Top-Ten-Teil durchgearbeitet haben, sind Sie nicht nur aus dem Gröbsten raus. Sie sollten bis dahin Ihre Grammatikkenntnisse auch ordentlich auf Vordermann gebracht haben. Im Top-Ten-Teil werden zur Erinnerung noch einmal die zehn wichtigsten Regeln der deutschen Grammatik aufgelistet und außerdem zehn häufige Fragen zur deutschen Grammatik beantwortet. Was Sie hier außerdem finden, sind Hilfsmittel, die Ihnen das angemessene Verfassen von deutschsprachigen Texten erleichtern und Sie bei weiteren Studien zur deutschen Grammatik unterstützen sollen.
Anhang
Der Anhang enthält schließlich umfangreiche Tabellen zur Konjugation der regelmäßigen und der unregelmäßigen Verben sowie Konjugationstabellen zu einigen besonderen Verben.
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Unter der bei dem unvergessenen Heinz Erhardt entlehnten Überschrift »Und noch’n Gedicht« sind an einigen Stellen altbekannte Eselsbrücken in den Text eingestreut. Eselsbrücken sind kleine Merkverse, die Ihnen dabei helfen sollen, bestimmte Erscheinungen der Grammatik oder der Rechtschreibung besser im Kopf zu behalten. Wer sie einst ersonnen hat, ist wohl nicht mehr auszumachen. Sie kursieren seit Generationen durch Sprachlehrwerke aller Art. Dass dabei in manchen Fällen Vorsicht walten sollte, wird sich Ihnen erweisen.
Schließlich noch ein paar kurze Bemerkungen zu den in Deutsche Grammatik für Dummies befolgten Schreibkonventionen.
✔ Wörter, Wortgruppen oder Ähnliches, die im Erklärungstext als Beispiele dienen, sind grundsätzlich schräg (kursiv) gesetzt.
✔ Wörter im Erklärungstext, die besonders betont werden sollen oder nicht ganz wörtlich zu nehmen sind, stehen zwischen doppelten französischen Gänsefüßchen: Ist doch »geil«, oder?
✔ Wörter, die aus fremden Sprachen zitiert werden, und Zitierungen aus anderen Texten stehen kursiv und in doppelten französischen Gänsefüßchen: »political correctness«, »dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war«
✔ Weil gleiches Recht für beide Geschlechter gelten soll, gibt es im Text immer wieder Doppelnennungen des Typs Leserin und Leser und ähnliche. Wo solche einmal nicht vorkommen, ist das ausschließlich der Lesbarkeit des Textes geschuldet. Die zur Veranschaulichung grammatischer Sachverhalte herangezogenen Beispiele sind so gewählt, dass in ihnen neben Helden auch Heldinnen auftreten.
✔ Die Rechtschreibung folgt den amtlichen Regeln von 2006.
Keine Angst vor Grammatikfehlern
Bevor Sie nun mit Deutsche Grammatik für