Lilly Grunberg

Verführung der Unschuld 2


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wie alles abgelaufen war. Und nun hatte er sie seinen Eltern – Buon giorno, Überraschung! – ohne Vorankündigung als frisch gebackene Ehefrau präsentiert. War es auf diesen überfallartigen Besuch zurückzuführen, dass seine Eltern sich distanziert verhalten hatten oder gab es etwas in der Vergangenheit, das einen eher zurückhaltenden Umgang zwischen Eltern und Sohn begründete? Federico hatte sie darüber weder vorher noch nachher aufgeklärt, und sie beschloss vorerst abzuwarten, wie sich die Dinge entwickelten.

      Im Augenblick war sie nicht mehr und nicht weniger als eine Liebessklavin, die er mit oder ohne Vorspiel bestieg. Bisher war dieser Teil ihrer Beziehung ein Geheimnis, das nur sie und ihn anging, und sie nahm einfach mal an, dass dies auch in Zukunft so bleiben würde. Auch wenn er bei seinen Eltern sicherlich nicht den Eindruck großer Verliebtheit hinterlassen hatte. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihre Hand zu halten oder auf andere Weise vorzugeben, dass er etwas für sie empfinden würde. Auf die Frage der Patrona, wo sie sich kennengelernt hätten, hatte er knapp geantwortet »Beim Segeln, auf meiner Yacht« und hatte sofort wieder von etwas anderem gesprochen.

      Was seine Eltern wohl darüber dachten?

      Kurve um Kurve schraubte sich der Wagen die Weinberge hinauf. Ein brauner Vogel schreckte am Straßenrand auf, flüchtete in unstetem Flug, taumelnd wie ein Schmetterling, dabei jedoch pfeilschnell. Ein weiterer saß auf einem Pfosten, die schwarz-weiß-gestreifte Kopfhaube nervös auf- und zuklappend. Ein Wiedehopf, stellte Mariellas erfreut fest, weil sie diesen nur aus Büchern kannte.

      Plötzlich bremste Federico scharf, zog den Wagen über die andere Fahrbahn nach links hinüber und hielt in einer Bucht an, von der aus man einen fantastischen Ausblick über die Weinterrassen und Lucca hatte. Üppiges Grün soweit das Auge reichte.

      Der Motor erstarb.

      Schon beugte er sich zu ihr herüber, löste ihren Gurt, die Rückenlehne ihres Sitzes sank ruckartig herab und sie lag nun unter ihm. Verlangend pressten sich seine Lippen auf ihre. Seine Finger öffneten geschickt die wenigen Knöpfe ihrer Bluse, streiften ein Körbchen ihres Büstenhalters nach oben und umfassten ihren Nippel. Seine Berührung entfachte sofort ihre Sehnsucht nach mehr, und sie seufzte in seinen Mund, bis er sich von ihren Lippen löste und sie amüsiert ansah.

      »Du magst es, wenn ich von dir Besitz ergreife, nicht wahr?«

      Sein Druck wurde härter und Mariella stöhnte auf. Wenn er sich nicht davon überzeugt hätte, dass ein gewisses Maß an Schmerz sie geil machte, so hätte er sie doch nicht gewollt. War das also eine rhetorische Frage? Wollte er einfach nur ein Ja von ihr hören?

      »Ja.«

      »Ja, was?«

      »Ja, mein Gebieter.«

      Seine Hand legte sich fester um ihre Brust, umfasste sie vollkommen. Seine Finger pressten sich in ihr weiches Fleisch, mehr und mehr, und entlockten ihr ein Keuchen.

      Sie genoss es, halb entblößt unter ihm zu sein, und gleichzeitig mit dem Risiko, von Vorbeifahrenden entdeckt zu werden. Einige Nächte zuvor hatte sie geträumt, sie wäre nackt gewesen, die Hände auf den Rücken gefesselt und er hätte ihr ein Halsband umgelegt. Sie musste ihm durch die Straßen folgen, vorbei an johlenden Männern, die gierig näher kamen, sie anstarrten, sich aber nicht trauten, sie zu berühren …

      »Zieh deinen Rock hoch«, verlangte er leise, aber mit bestimmender Strenge.

      Sie gehorchte, griff mit ihren Fingern nach dem Saum und zog ihn hoch, bis ihr glatt rasierter Venushügel sichtbar wurde.

      Federico nickte. »Gut so. Und jetzt spreiz deine Beine und zieh die Schamlippen auseinander. Ich will deine Möse sehen!«

      Hatte er denn keine Angst, dass ihnen jemand zuschauen könnte, aus den Weinbergen heraus, vielleicht sogar mit einem Feldstecher bewaffnet? Ein lüsternes Ziehen erfasste ihre Vagina, während die Sonne heiß auf ihre freigelegte Perle brannte.

      »Du bist geil«, stellte er mit breitem Grinsen fest und drückte noch fester zu. Ihre Brust quoll zwischen seinen Fingern hindurch und er zupfte mit der freien Hand hart an ihrer Brustwarze, bis sie voller Begierde keuchte. In diesem Moment ließ er sie los und schob sich auf seinen Sitz zurück.

      »Bleib so, bis wir da sind.« Mit sonorem Brummen startete der Motor von neuem und der Wagen setzte schwungvoll zurück.

      Schade. Mariella bedauerte seinen Entschluss. Ihr wäre es lieber gewesen, er hätte weitergemacht und beendet, was er so aufregend angefangen hatte. Ihr Schoß war heiß, ihre Nippel hart. Ihr Körper gierte nach ihm und wollte, dass er sie nahm. Leidenschaftlich, ungestüm, beherrschend.

      Es war nicht einfach, in der halb liegenden Position Halt zu finden. Zu ungestüm lenkte Federico die Serpentinen empor. Bald kämpfte Mariella nicht nur damit, seinem Befehl zu gehorchen, und ihre Schamlippen geöffnet zu halten, sondern auch mit aufsteigender Übelkeit. Andererseits gefiel es ihr, dass er von Zeit zu Zeit einen kurzen Blick auf ihren Schoß warf. Sie fühlte sich so herrlich entblößt, so nackt, nur für ihn. Bestimmt glänzte ihre Perle im Sonnenlicht, feucht und geschwollen. Das konnte ihn doch unmöglich kalt lassen?

      Wie widersprüchlich sein Verhalten war. In Gesellschaft anderer zwar zurückhaltend, aber dennoch ganz Gentleman, schaltete er auf unantastbare Dominanz um, sobald sie beide alleine waren. Wie würde er sich zuhause verhalten? Er hatte ihr kurz erzählt, dass er über einiges Personal verfüge, so dass sie weder putzen noch kochen brauche. Sie sei nur dafür da, seine ganz persönlichen Lüste zu befriedigen und für Nachwuchs zu sorgen.

      Aber was machte sie sich darüber Gedanken. Im Augenblick fühlte sie das unerträgliche Verlangen, von ihm genommen zu werden. Durfte sie sich Hoffnungen machen, dass dies geschehen würde, sobald sie angekommen waren? Hin und wieder wagte er weiterhin während der Fahrt einen kurzen Blick auf ihren Schoß und sie bemühte sich, ihren Unterleib noch mehr hervor zu wölben, ihm ihre Bereitschaft zu zeigen.

      Der Wagen hielt ein zweites Mal, rechts des Fahrbahnrandes, an einem Weg, der in einen der Weingärten führte. Jedoch ließ Federico den Motor diesmal weiter laufen.

      »Steig aus und beug dich tief auf deinen Sitz herunter.« Surrend fuhr die Rückenlehne wieder in eine aufrechte Position.

      Noch während er das Auto umrundete, öffnete er seinen Gürtel. Mariella machte langsam die Tür auf, drehte sich zur Seite, alles ganz betont und so elegant und geschmeidig wie möglich. Dann schwang sie ihre Beine heraus und empfing ihn aufrecht stehend.

      Ihre rechte Brust wölbte sich immer noch nackt unter dem BH hervor und sie drückte ihr Kreuz durch, um sie ihm entgegen zu strecken. Würde er nochmal zupacken und sie kneten?

      Ehe sie begriff, packte er sie jedoch an den Haaren, zog sie vorwärts, warf die Autotür zu und drängte sie rücklings auf die Motorhaube, sein Knie zwischen ihre gespreizten Schenkel. Wow, was für ein Mann! Sie war für einen Augenblick über seinen harten Griff erschrocken und hatte nur mühsam einen erschrockenen Aufschrei unterdrückt. Jetzt aber raste ihr Puls mehr vor Erregung als vor Angst.

      »Ich erwarte, dass du meine Befehle ausführst. Sklavin. Jederzeit und vor allem schnell!«

      Genauso unvermittelt trat er nun einen Schritt zurück und öffnete seine Hose vollständig. Zu vollendeter Steife erigiert, sprang sein Schwanz aus dem Eingriff seines Slips. Mit ungeduldiger Geste gab er ihr zu verstehen, dass sie sich umdrehen und auf der Motorhaube abstützen solle. Mariella gehorchte lächelnd, schlug dabei ihren Rock über dem Po hoch und wackelte kokett mit den Hüften. Ihre Pobacken waren wohlgerundet, volle weibliche Backen, wie geschaffen für ein Spanking, und die sich ihm nun aufreizend entgegen wölbten.

      Heute trug sie einen neuen Plug, dessen äußerer Abschluss das Aussehen einer roten Rose hatte. Vollständig aus speziellem Glas gefertigt und absolut sicher durch eine entsprechende Verdickung in ihrem Anus gehalten.

      Rückblickend musste Mariella schmunzeln, wie alles begonnen hatte. Kurz nach ihrer ersten Zusammenkunft mit Federico hatten ihr ihre Erzieher mitgeteilt, dass sie ab sofort einen Analdildo tragen würde. Signor Moreno sei an ihr interessiert und habe dies zur Bedingung gemacht.