Lily Hunt

An meinen Liebhaber | Roman


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meines Punktes. Alles explodiert vor meinen Augen. Laut schreie ich meine Lust hinaus. Mein Leib zuckt und zuckt.

      Ich brauche eine Weile, um mich wieder zu sammeln. Ich klammere mich an dich, weil meine Beine mich wohl nicht tragen würden. Das Wasser ist herrlich warm. Du hältst mich fest, bis ich wieder allein stehen kann. Ich greife nach dem Duschgel und lasse etwas in meine Hände laufen. Es duftet gut, männlich, herb. Es duftet nach dir. Ich beginne, deine Brust und deine Schultern einzuseifen. Der Schaum ist weich und etwas glitschig. Meine Hände gleiten über deine Haut. Genießerisch schließt du die Augen.

      »Das ist so schön.«

      Ich drehe dich um und reibe deinen Rücken ein. Der Schaum schmeichelt auf der Haut. Meine Hände wandern tiefer. Ich reibe deinen knackigen Hintern. Der hat mir schon immer gefallen. In Jeans sieht er toll aus. Nackt ist er unbeschreiblich geil. Du stützt dich mit den Händen an der Wand ab. Meine Hände reiben deinen Po und wandern auch etwas seitlich. Ich weiß, dass du willst, dass ich deinen Schwanz packe, der schon wieder sein Köpfchen reckt. Aber das muss warten. Ein wenig Geduld schadet nicht und wir haben noch so viel Zeit.

      »Spreiz deine Beine«, flüstere ich.

      Überrascht schaust du über deine Schulter.

      »Vertrau mir!« Ich küsse deinen nassen Rücken und du drehst dich wieder um. Meine Hand wandert nun zwischen deine Pobacken. Erschrocken kneifst du sie zusammen. Beruhigend streichele ich deine Schulter. Du entspannst etwas. Ich reibe leicht mit meiner feuchten Hand über deinen Anus. Erneut verspannst du dich, lässt aber nach kurzer Zeit wieder locker. Meine Hand gleitet weiter vor. Ich reibe dabei leicht über deinen Damm. Dann umfasse ich deine Hoden. Du stöhnst. Ich wusste, dass dir das gefällt. Mit der anderen Hand greife ich um dich herum und packe deinen Schwanz.

      »Ah, endlich! Wie habe ich das vermisst.« Deine Stimme klingt rau vor Erregung.

      Obwohl du gerade erst gekommen bist, steht dein Schwanz schon wieder prall von dir ab. Ich lache leise und küsse deine Schulter. Es ist so geil, dich hochzutreiben. Ich umfasse deinen Schaft und streichele ihn. Mit der anderen Hand knete ich deine Hoden. Dein ganzer Körper ist angespannt. Du knurrst und stöhnst. Ich weiß, dass du kurz vorm Höhepunkt stehst. Aber das will ich jetzt noch nicht. Ich höre auf, dich zu reizen.

      »Wasch du mich jetzt, bitte!«

      Ich drücke dir ein Duschgel in die Hand und drehe mich um. Du küsst mich auf den Hals, reibst das Duschgel in deinen Händen und schäumst mich ein. Rücken, Schultern. Du knetest meine Pobacken. Nun stütze ich mich an den Fliesen ab, die sich vom Wasser bereits erwärmt haben. Deine Hände wandern um mich herum. Du verreibst das Gel auf meinen Titten. Immer wieder zwickst du leicht meine Brustwarzen. Ich beiße mir auf die Lippen, so geil bin ich schon wieder. Du küsst meine Schulter und meinen Hals, während du knetest. Dein Atem klingt schwer in meinen Ohren und dein steifes Glied drückt sich in meinen Rücken. Ich will mehr! Auffordernd drücke ich meinen Hintern an dich. Du lachst.

      »Langsam. Wir haben Zeit!«

      Verflucht! Du sollst mich nicht leiden lassen. Doch das macht dir Spaß. Du gibst mir meine eigene Medizin zu schmecken. Deine Hände bewegen sich nur langsam nach unten. Reibend, neckend, unerträglich. Dann fährst du durch mein Schamhaar. Reibst mit der flachen Hand über meine Muschi. Ich keuche. Endlich. Deine Finger teilen meine Schamlippen. Immer wieder. Es ist feucht und glitschig. Und es macht mich verrückt. Dein Atem an meiner Wange, dein harter Schwanz an meinem Rücken. Deine spielenden Finger an meinem geheimen Punkt. Du reibst über die Klitoris. Ganz leicht. Mit der anderen Hand greifst du von hinten zwischen meine Beine. Langsam schiebst du deine Finger in mich. Ich kann nicht mehr normal atmen. Ich keuche und stöhne. Deine Finger stoßen in meine Fotze. Vorne reibst du meine Klitoris. Undeutlich spüre ich, wie du in meine Schulter beißt. Und ein zweites Mal komme ich schreiend. Aufgespießt von deinen Fingern.

      ***

      Erschöpft treten wir beide aus der Dusche. Wir trocknen uns gegenseitig ab. Ich habe das Gefühl, kaum noch stehen zu können und setze mich auf den Badewannenrand. Du beugst dich zu mir und küsst mich.

      »Sekt?«

      Was für eine Frage. Ich lächele in mich hinein. Sekt gehörte bei unserem Sex einfach dazu. Ob im Auto oder im Wald. Eine Flasche Sekt haben wir immer dabei geleert. Und natürlich trinke ich auch jetzt gern ein Glas mit dir. Mit einem Handtuch um die Hüften verschwindest du.

      Ich hole meine kleine Reisetasche aus dem Gästezimmer und gehe in deinen Keller. Dieser Bereich gehört nur dir. Niemand darf ohne deine Einladung herunterkommen, hast du mir vor langer Zeit einmal erzählt. Als ich das erste und das letzte Mal hier unten war.

      Zielgerichtet betrete ich das linke Zimmer. Als Erstes fällt mir ein Billardtisch ins Auge. Dahinter eine Sitzbank mit Tisch und zwei Stühlen, daneben eine kleine Bar. Eine Dartscheibe hängt an der Wand. Ich lasse das Handtuch fallen und krame in meiner Tasche. Vorsorglich habe ich ein schwarzes Negligé und schwarze, halterlose Strümpfe eingepackt. Ich will gar nicht darüber nachdenken, dass ich diese Entwicklung hier vorausgeahnt habe. Oder geplant? War ich wirklich so verdorben, dass mein Unterbewusstsein die Verführung geplant hatte? Möglich ist es. Wenn du im Spiel bist, fallen bei mir alle moralischen Bedenken.

      Ich ziehe die Sachen über und lasse nach kurzem Überlegen den schwarzen Slip weg. Wahrscheinlich brauche ich den sowieso nicht. Und dir wird es gefallen, mich unten ohne zu sehen. Daran wird sich in den Jahren nichts geändert haben. Leise Schritte auf der Treppe verraten mir, dass du auf dem Weg zu mir bist. Ich stelle mich neben den Tisch und hebe ein Bein auf einen Stuhl. Mit zwei Sektgläsern und der Sektflasche in der Hand betrittst du dein Reich. Du trägst schwarze Shorts und ein schwarzes Unterhemd. Du siehst aus wie die Verführung pur. Selbstsicher und fast schon arrogant bleibst du stehen und musterst mich. Ich kann nicht erkennen, was du denkst und ob dir mein Anblick gefällt. Unsicherheit durchflutet mich. Betont langsam stellst du die Flasche und die Gläser ab. Ich will das Bein wieder vom Stuhl nehmen. Doch du sagst nur: »Bleib so, meine Königin!«

      Ich unterdrücke ein Grinsen, doch es schmeichelt mir, dass du mich wieder so nennst.

       4. Kapitel

      5 Jahre zuvor

      Ich war so nervös wie noch nie zuvor in meinem Leben. Meine feuchten Hände umklammerten das Lenkrad, während ich mich unaufhörlich unserem Treffpunkt näherte. Noch war Zeit, wieder umzukehren. Heim zu meinem Mann und meinen Kindern. Ich könnte mein schönes, wenn auch etwas biederes Leben weiterführen. Es war noch nicht zu spät. Aber tief in mir wusste ich, dass ich nicht umkehren würde. Nicht umkehren konnte! Meine Neugier war viel zu groß und in mir braute sich ein dunkles, verdorbenes Verlangen zusammen. Mein Atem ging unkontrolliert und mein Herz raste, als ich auf den Supermarktparkplatz einbog. Vereinzelt standen Autos herum, nur wenige Menschen waren zu sehen. Es war bereits dunkel an diesem Winterabend.

      Suchend blickte ich mich nach seinem Auto um. Wo würde er parken? Wir hatten verabredet, dass ich hier zu ihm ins Auto umsteigen würde und wir dann weiterfuhren.

      In der hintersten Ecke blendeten die Scheinwerfer eines Autos kurz auf. Ich legte den Gang ein und fuhr hinüber. Hier war es dunkler als auf dem restlichen Parkplatz. Die Straßenlampe an dieser Stelle war offenbar defekt. Ich blickte durch die Fensterscheiben zu dem Mann im anderen Auto hinüber.

      Er war es! Unverkennbar. Ich holte tief Luft, sammelte all meinen Mut und stieg aus meinem Auto. Die kalte Winterluft kühlte mein erhitztes Gesicht. Hastig scannte ich den Parkplatz nach bekannten Gesichtern. Ich erkannte niemanden und offenbar beachtete uns auch keiner. Alle eilten durch die Kälte, um schnell im warmen Markt oder im sicheren Auto zu sein. Keiner blickte sich neugierig um. Glück gehabt. Mit zittrigen Fingern öffnete ich die Beifahrertür und setzte mich. Es war angenehm warm in seinem Auto.

      »Schön, dass du gekommen bist«, begrüßte er mich und drückte meine Hand.

      »Ehrlich gesagt, hatte ich bis eben überlegt, wieder zurückzufahren«, antwortete ich. Er startete den Motor und fuhr los. Ich sah ihn von der Seite an. Er lächelte selbstbewusst und warf mir einen kurzen Blick zu. Seine Hand legte sich auf meinen