Lily Hunt

An meinen Liebhaber | Roman


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Feststellung und sie brachte mich noch mehr aus dem Gleichgewicht. Ich griff nach seiner Hand und drückte sie. Brauchte dringend einen Halt. Meine gesamte Welt stand auf dem Kopf. Ich musste verrückt geworden sein! Wahnsinnig! Alles in mir tobte und schrie. Kein klarer Gedanke war zu fassen.

      »Ich habe mir schon oft gewünscht, mich mit dir zu treffen. Bei jeder Feier habe ich dich beobachtet«, gestand er mir. Überrascht starrte ich ihn an.

      »Dein Händedruck bei unserem Tanz hat mir dann Mut gemacht.«

      »Mein Händedruck?«, fragte ich nervös.

      »Ja, du hast beim Tanzen immer wieder meine Hand fest gedrückt. Da dachte ich, ich wage es mal. Seitdem kann ich nur noch an dich denken. Wie es ist, dich zu berühren und ...«

      »Stopp«, unterbrach ich ihn. »Nicht so schnell.«

      Ich legte meinen Kopf an die Rücklehne und schloss die Augen. Mir war schwindelig und ich fühlte, wie sich Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen ausbreitete. Er lachte leise.

      »Wohin fahren wir eigentlich?«

      »Es ist nicht mehr weit. Dort vorn ist ein kleines Waldstück. Da kommt um diese Zeit und bei diesem Wetter niemand mehr vorbei. Da sind wir ungestört.«

      Es kribbelte wie verrückt in meinem Bauch. Unruhig rutschte ich hin und her. Offenbar kannte er sich hier gut aus, denn ich hätte den kleinen Weg, der zwischen den Bäumen langführte, nicht bemerkt. Nach wenigen Minuten stoppte er den Wagen. Das Radio spielte leise. Er löste erst seinen Sicherheitsgurt, dann meinen, wandte sich mir zu und zog mich an sich. Wie gebannt starrte ich ihn an. Er senkte seine Lippen auf meine und küsste mich. Ich war wie elektrisiert. Nach einem kurzen Moment des Zögerns ließ ich seine Zunge in meinen Mund. Er stöhnte.

      »Darauf habe ich so lange gewartet.«

      Unser Kuss wurde intensiver. Heiß umschlangen sich unsere Zungen, neckten sich. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und rückte näher zu ihm. Seine Hand tastete unter meine geöffnete Jacke. Er schob sie beiseite und streichelte über meine Brüste.

      »Ah, die wollte ich schon immer berühren. Das ist so schön.«

      Ich machte mich ein wenig los von ihm. Heftig atmend lehnte ich mich zurück.

      Das war einfach zu schnell. Auch wenn mich die ganze Situation und seine Anwesenheit unglaublich erregten, so konnte ich doch nicht mit einem Mann Sex haben, mit dem ich zuvor keine fünf Sätze gewechselt hatte.

      »Ich hätte nie gedacht, dass ich dir schon früher aufgefallen bin.«

      Irgendwie wollte ich eine Unterhaltung in Gang bringen. Es war warm im Auto und trotz leiser Bedenken beschloss ich, meine Jacke auszuziehen. Ich schälte mich umständlich aus ihr heraus und ließ sie achtlos in den Fußraum fallen.

      »Du bist mir sofort aufgefallen, als du mit Mathias das erste Mal auf einer dieser Weihnachtspartys aufgetaucht bist.«

      Seine Stimme klang leise, angenehm. Er wandte sich mir zu und strich mit seinem Finger über meine Wange.

      »Du wirktest so ruhig und schüchtern. Dein hübsches Gesicht und dann deine fantastischen Titten haben mich von Anfang an fasziniert.«

      Seine Finger streichelten über die Seiten meiner Brust. Mein Mund wurde trocken.

      »Ich wollte sie so gern berühren und in meinen Händen halten.«

      Sein Gesicht kam näher. Ich spürte sein Flüstern an meinem Ohr, seine Hand, die meine Brust umfasste und drückte. Alles in mir brannte, mein Atem flog. Seine Finger wanderten zu der Knopfleiste meiner Bluse. Öffneten einen Knopf nach dem anderen. Langsam und gemächlich. Seine Lippen küssten mein Ohrläppchen, zogen es sanft in seinen Mund. Himmel, an dieser Stelle war ich so empfindlich! Ein kleiner Laut des Entzückens entschlüpfte mir. Ich konnte ihn nicht stoppen und wollte das auch gar nicht. Seine Finger öffneten meine Bluse weit. Streichelten sanft über den Stoff des BHs. Ich legte meine linke Hand auf seinen Oberschenkel, hielt mich fest, während Wellen der Lust mich hin und her warfen. Zart küsste er meinen Hals. Deutlich spürte ich, wie mein BH nach unten gezogen wurde. Kühle Luft streifte meine freigelegte Brustwarze. Seine Fingerspitzen zupften sanft an dem festen Nippel. Mein Unterleib zuckte nach vorn. Ich war so spitz, dass es mir wohl peinlich wäre, wenn ich noch einen klaren Gedanken hätte fassen können. Seine Hand umfasste meine Brust jetzt ganz. Wog sie, drückte sie.

      »Ah, darauf habe ich so lange gewartet«, stöhnte er mir ins Ohr. Dann senkte er seinen Kopf, leckte über meine steife Brustwarze. Ich konnte mein Stöhnen nicht mehr unterdrücken und legte meine Hand auf seinen Hinterkopf. Es fühlte sich so gut an. Das Lecken und Saugen machte mich verrückt. Ich wollte mehr von ihm spüren. Meine Hand wanderte suchend seinen Oberschenkel nach oben. Als ich die deutliche Wölbung ertastete, rieb ich darüber.

      Es war so eng hier im Auto. Wie sollte ich nur an den Reißverschluss gelangen? Mir war, als ob er meine Gedanken gelesen hätte, denn er setzte sich auf und lehnte sich zurück. Auch wenn mir seine Hände auf meiner Haut fehlten, hatte ich doch nun die Möglichkeit, an sein Glied zu gelangen. Ich tastete an der harten Wölbung nach oben, auf der Suche nach dem Jeansknopf. Er lachte leise über meinen Eifer, half mir dann aber und öffnete seine Hose. Ich griff hinein und befreite seinen steifen Schwanz aus der Unterhose. Hart und pulsierend lag er in meiner Hand. Die Haut ganz weich. Ich rieb ihn mit der Hand.

      »Oh ja«, stöhnte er, und legte den Kopf an die Kopfstütze. »Das ist so gut.«

      Ich fasste Mut und wichste ihn härter. Die Laute, die er dabei ausstieß, feuerten mich an. Es gefällt ihm, jubelte ich innerlich. Schwer atmend griff er nach meiner Hand und hielt sie fest.

      »Hör auf! Sonst komme ich gleich.«

      Etwas enttäuscht ließ ich von ihm ab. War das denn nicht Sinn und Zweck unseres Treffens, fragte ich mich.

      »Lass uns auf die Rückbank gehen. Dort haben wir mehr Platz.«

      Dagegen hatte ich nichts einzuwenden. Ich raffte meine Bluse vor mir zusammen und stieg aus dem Auto in die kalte Nachtluft. Schnell hatte er das Auto umrundet und nahm mich in den Arm.

      »Rutsch hinter die Fahrerseite. So habe ich mit meiner rechten Hand einen besseren Zugriff auf dich.«

      Kurz schoss mir die Frage durch den Kopf, wie oft man wohl im Auto Sex haben musste, um solche Details zu wissen. Aber letztendlich war das auch egal. Ich hatte ja gehört, dass er anderen Frauen nicht abgeneigt war. Im Grunde war es doch ein Vorteil für mich, einen so erfahrenen Liebhaber zu bekommen. Wer weiß, in welche Höhen er mich noch treiben konnte?

      Es war bitterkalt, doch ich warf meine Arme um seinen Hals und presste meinen ganzen Körper an ihn. Meine Lippen suchten seinen Mund und fanden ihn. Ich zog seinen Kopf weiter zu mir. Mit einer Hand hielt er mich fest an sich gedrückt, mit der anderen knetete er meine freiliegende Brust. Immer fester drückte ich meine Hüfte gegen sein Bein. In meinem Schritt pochte es verlangend. Alles in mir sehnte sich nach Erfüllung. Er stupste mich an.

      »Rein ins Auto mit dir. Es ist kalt.«

      Ich zitterte gewaltig, aber nicht nur von der Kälte. Ich kroch also auf die Rückbank und konnte es kaum erwarten, ihn neben mir zu spüren. Gierig küssten wir uns wieder.

      »Jetzt will ich dich aber spüren.«

      Bei seinen Worten erbebte etwas in mir. Ohne Widerstand ließ ich es zu, dass er meine Hose öffnete. Seine Finger verschwanden in der Öffnung, rieben über dem Stoff meines Slips meine Klitoris. Darunter pulsierte pure Erwartung. Ich drängte ihm, so weit wie möglich, mein Becken entgegen. Sein Finger glitt unter den Stoff, fuhr zwischen meine Schamlippen. Ich keuchte auf. Das fühlte sich verdammt gut an.

      »Aaah«, stöhnte er. »Du bist so schön feucht für mich.«

      Die Fenster beschlugen von unserem heißen Atem. Ich griff nach seinem Schwanz und begann, ihn zu pumpen. Gleichzeitig schob er einen Finger in mich. Wir bewegten uns im Gleichklang. Als sein Daumen meine Klitoris streifte, war es um mich geschehen. Ein immer größer werdender Druck baute sich in mir