Gebäudeteile gruppieren sich um zwei Innenhöfe. Eröffnet wurde der fünfgeschossige Handelshof zur Herbstmesse 1909. In diesem Jahr zog hier auch wieder das Restaurant Burgkeller ein. Bereits 1409 wurde der Burgkeller erwähnt. Das Restaurant befand sich damals jedoch noch am alten Markt und wechselte in den Folgejahren mehrmals sein Domizil. Durch den verheerenden Bombenangriff auf Leipzig am 4. Dezember 1944 brannte das Gebäude völlig aus.
Handelshof, März 2007
Bereits 1947 war der gesamte Komplex jedoch wieder vollständig aufgebaut. Die letzte Messe fand in diesem Messehaus 1991 statt. Von 1998 bis 2004 befand sich hier als Interimsquartier das Museum der Bildenden Künste. Danach stand das Objekt weitgehend leer.
Beginnend im Oktober 2007 wurde es zum Hotel umgebaut.
Mit diesem Umbau des Handelshofes (es wurde einer Nutzung als 5-Sterne-Hotel zugeführt - s. Abschnitt „Hotels“), wurde auch der Burgkeller denkmalgerecht saniert und am 16. April 2012 einschließlich großer Freiterrasse am Naschmarkt vor der Handelsbörse wiedereröffnet. Der Gastraum nimmt eine Fläche von 425 m² ein. Auch hier führt eine Passage von der Straßenseite Neumarkt durch den Komplex zum Naschmarkt.
Messehaus Jägerhof
Das ehemalige Messehaus Jägerhof ist ein schmaler, langgestreckter Gebäudekomplex, der sich von der Hainstraße über Verbindungswege bis zur Großen Fleischergasse erstreckt und durch fassadenartige Gänge mit Innenhöfen miteinander verbunden ist. Die Innenhöfe sind durch attraktive Glasdächer überspannt. Im Prinzip wurden auf vier Grundstücken zwei Gebäudekomplexe vereinigt.
Auf den Grundstücken Hainstraße 17 und 19 steht der östliche und ältere Teil des Gebäudekomplexes, der 1913/1914 errichtet wurde. Hier wurde u. a. 1915 das
Kino „UT Hainstraße“ eröffnet, in dem bis 1945 Kinofilme liefen.
Am 24.1.1929 war das UT das erste Tonfilmtheater Leipzigs. Die Gebäude „Zum goldenen Hahn“ (1634) und „Lederhof“ (1850) wurden für den Neubau abgerissen. 1920 wurde dann der östliche Komplex mit den westlich gelegenen Grundstücken Große Fleischergasse 11 und 13 vereinigt und der Gesamtkomplex in „Jägerhof“ umbenannt.
Messehaus Jägerhof
Die durchlaufende Passage erstreckt sich von der Hainstraße 17-19 bis zur Großen Fleischergasse 11-13 und hat eine Länge von 123 Metern. Nach Zerstörungen im
2. Weltkrieg erfolgte eine Teilinstandsetzung.
Der Kinobetrieb wurde wieder aufgenommen.
Die Namen änderten sich - Kino der Sowjetischen Armee, Kino der Jugend, Filmtheater der Freundschaft - seit 1990 Passage-Kino. Auch die Riebeck-Brauerei, eine der zum Zeitpunkt ihrer Gründung (1887) größten Brauereien Mitteldeutschlands, eröffnete hier ein großes Restaurant.
Inzwischen wurde der Jägerhof umfassend restauriert. Das Passage-Kino verfügt nunmehr über 4 Säle. Das Restaurant der Brauerei Riebeck existiert nicht mehr. Verschiedene Geschäfte haben inzwischen eine Heimstatt gefunden.
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