merkte Eva, wie müde sie war. Auf dem kurzen Weg zurück schlief sie beinahe im Taxi ein. Im Hotel zog sie erleichtert die hohen Schuhe aus, hängte das Kleid auf einen Bügel und sank dann schwer ins Bett. Ihr Schlaf war unruhig, von Traumfetzen durchschnitten, immer wieder schreckte sie hoch, gejagt von wirren Bildern. In Gräben gestürzte Autos, verbeult, zerkratzt, in Flammen. Blutende Frauen mit Kindern im Arm. Eines der Kinder sah aus wie Grischa. Eine Frau hielt ihn fest im Arm, war es Florence? Er hielt Eva ein Bilderbuch hin, aber sie stand auf der anderen Seite des Grabens, zwischen ihnen ein brennendes Auto. Rauch stieg auf.
»Grischa!«
Sie schrie, doch es kam kein Laut aus ihrem Mund. Drüben sah sie, wie das Kind sich ihr entgegenstreckte, versuchte, sich aus den Armen der Frau zu befreien. Die Frau ging noch näher an den Abgrund heran.
»Nein! Grischa!«
Ihre Schreie waren nicht zu hören. Grischa wand sich in den Armen der Frau, trat mit seinen kleinen Beinchen um sich. Die Frau versuchte verzweifelt, ihn zu halten, aber sie schaffte es nicht. Ein Tritt, ein kurzer Moment, in dem es aussah, als hänge das Kind in der Luft, dann stürzte es in den brennenden Graben.
Schweißgebadet wachte Eva auf. Ihr Atem ging schnell. Sie schaute auf die Uhr. Es war erst halb fünf.
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