Nabil Hawajri

Der Islam und der Weltfrieden


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waren bekannt für ihre hervorragende arabische Sprachkompetenz insbesondere in Dichtungen, Philosophie usw. Hocharabisch ist die von Gott gewählte Sprache, daher offenbarte Allah Seinen edlen Koran auf Hocharabisch, die Sprache Seines letzten ehrwürdigen Propheten Mohamad. Aus diesem Grunde ist es die Pflicht eines jeden, der dazu in der Lage ist, Arabisch zu lernen. Denn Arabisch ist die erste Sprache, die des Paradieses sei. So der legendäre Theologe Imam Alschaafy (767-820).

      Wer den Heiligen Koran in einer anderen Sprache (Übersetzung) lesen möchte, weil man beispielsweise dem Arabischen nicht mächtig ist, kann man sich einer guten Übersetzung bedienen. Denn alle Menschen sind dazu aufgefordert, sich viel mit der Botschaft Allahs zu beschäftigen, um den Heiligen Koran möglichst gut zu verstehen. Da viele Menschen kein Arabisch sprechen, haben sie nur die Möglichkeit, eine Übersetzung zu lesen. Und das ist auch in Ordnung. Träger des Islam lernen aber trotzdem die arabische Sprache. Sie möchten den Koran genauestens verstehen, wie er original arabisch offenbart wurde und seither keine Veränderungen erfahren hat. In Übersetzungen schleichen sich aber immer wieder Fehler ein. Das liegt daran, dass das Hocharabisch als eine der ältesten Semiten Sprachen tatsächlich anders funktioniert im Vergleich zu vielen anderen Sprachen. Es gibt für den Heiligen Koran in manchen Sprachen viele Übersetzungen. Zum Beispiel findet man zirka 50 verschiedene Übersetzungen des Heiligen Korans alleine in der deutschen Sprache. Aber wenn man ihn unmissverständlich kennenlernen und lesen möchte, sollte man den ehrwürdigen Koran gleich auf Arabisch verstehen und kennenlernen. Daher widmete sich der Verfasser dieses Werkes gleich dem arabischen Koran und las ihn mehrmals im Original auch für diesen Zweck durch.

      Berücksichtigung des Entstehungskontextes und der Rezeptionsgeschichte des Heiligen Korans ist tatsächlich nur im Original auf Hocharabisch am Besten zu verstehen. Dem Islam nähert man sich Folgerichtig nur über den Heiligen Koran, indem man diesen ebenfalls auf Arabisch liest und rezitiert. Sozusagen als legitimer Anspruch, nur mittels linguistischer Arabischsprachkompetenz und theologische Vorbildung durch Wortlaut des ehrwürdigen Koran, ist nur möglich, die Kernaussagen der islamischen Religion gut zu verstehen. Nur im Heiligen Koran lässt sich auch den mystischen also Sunniten Islam (Religion der Mitte) moderater Prägung, der in den meisten muslimischen Staaten vorherrscht, finden. Dabei sollte man auch auf die Mehrdeutigkeit des Textes und seine poetische Dimension achten, weil der Heilige Koran arabische Dichter, Philosophen und Denker anspricht, die während und nach der Zeit des Propheten lebten, heidnische Menschen waren. Insofern ist dessen Sprache auch Arabisch. Daher drehe sich das Heilige Buch der Muslime obsessiv um relevante Fragen des Lebens und der Wissenschaft, insbesondere die der Natur und des Universums. So dass der Heilige Koran als das Dritte und letzte Heilige Buch Gottes eine Gültigkeit für Raum-Zeit ohne Gleichen vorweisen und beanspruchen kann. Versteht man ihn nachhaltig gut, so lässt er gar keinen Raum weder für Missverständnisse noch für negative Interpretationen. Das Heilige Wort Allahs darf nicht von Menschenhand abgeändert oder umgeschrieben werden. Wie es aussieht, ist lediglich der sunnitische Islam als Religion der Mitte im Stande, Lösungen für alle gesellschaftlichen Probleme und kosmischen Fragen der Menschheit im 21 Jahrhundert anzubieten. Weil es ihm primär um die friedliche Gestaltung des Miteinanders geht. Daher konvertieren zahlreiche Menschen weltweit zum Islam. Das kommt auch absolut nicht von Ungefähr. Menschen, die zum Islam konvertiert sind, haben in der Regel nachvollziehbare Gründe für ihre Entscheidung, die weder mit Gewalt noch mit Gesellschaftsfeindlichkeit zu tun haben – anders als uns die überhöhte mediale Aufmerksamkeit für Geschichten tagtäglich auftischen. Der ehrwürdige Prophet Mohamad war derjenige, der Rassismus, Sklaverei und Gewalt gegen die Menschheit die Stirn bot sowie langjährige Feindseligkeiten zwischen den Akteuren nämlich jüdischen und anderen Stämmen in der arabischen Halbinsel endlich nur friedlich beigelegt hat. Daher wird er Prophet der Friede genannt. Fernerhin ist der Friede einer der neunundneunzig Heiligen Namen Gottes. Somit ist das Stiften von Frieden die allerwichtigste Pflicht gegenüber allen Menschen in dieser monotheistischen islamischen Religion. So dass nur der Islam den Anspruch erheben kann, als einzige himmlische Religion Frieden zu stiften und Werte zu vermitteln.

       2.2. Koransprache Hocharabisch

      Nun möchten wir ganz kurz auf das wunderschöne Hocharabisch als Originalsprache des Heiligen Koran in ihrem rudimentären Aufbau sowie zwei relevante Begriffe, weil sie sich ähnlich wie Sprache und Grammatik verhalten, nämlich Hermeneutik und Exegese eingehen. Letztgenannte Begriffe sind selbstverständlich voneinander zu unterscheiden. Während die linguistische Exegese die konkrete Auslegung eines bestimmten Textes bezeichnet, beleuchtet hingegen die Hermeneutik die Voraussetzungen und Ziele dessen Auslegung. Wie wir das in einem anderen Zusammenhang belegen bzw. es noch vertiefen werden, hat Gott unserem Urvater Adam diverse Namen der Dinge, der Tiere usw. ebenso zwölf Sprachen darunter drei semitische Sprachen: Hebräisch (Mose), Aramäisch (Jesus) und auch Arabisch (Mohamad) beigebracht. Mehr dazu siehe in diesem Buch unter Adam im Islam. Aus oben bezeichneten und folgenden Gründen wurde der Koran also auf Arabisch offenbart. Mit der weltweiten Ausbreitung des Islams als drittletzte himmlische Religion Gottes wurde das Arabisch nun zu einer Sakralsprache. Gott heißt bei allen jüdischen, christlichen und muslimischen Arabern auch Allah und sandete alle Seiner ehrwürdigen Propheten mit Seiner jeweiligen Heiligen Botschaft. Mohamad war auch einer davon bzw. der letzte Prophet Gottes. Im Vers [2:252] sagt Gott im Kontext: „Dies sind die Zeichen Allahs. Wir tragen sie dir in Wahrheit vor. Und wahrlich, du bist einer der Gesandten“. Das steht sowohl in der Thora als auch in der Bibel.

      Dem Koran Vers [40:78] „Und sicher entsandten Wir schon Gesandte vor dir; darunter sind manche, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und es sind darunter manche, von denen Wir dir nicht berichtet haben; und kein Gesandter hätte ohne Allahs Erlaubnis ein Zeichen bringen können. Doch wenn Allahs Befehl ergeht, dann wird die Sache zu Recht entschieden, und dann fallen diejenigen dem Verlust anheim, die versucht haben, (Allahs Befehl) außer Kraft zu setzen.“ ist auch unter anderem auch noch zu entnehmen, dass es tatsächlich jede Menge Gesandete Gottes gibt und die meisten von ihnen im Koran auch namentlich erwähnt werden. Allah spricht im Vers [7:158] im Kontext: „Sprich: „O ihr Menschen, ich bin für euch alle ein Gesandter Allahs, Dessen das Königreich der Himmel und der Erde ist. Es ist kein Gott außer Ihm. Er macht lebendig und lässt sterben. Darum glaubt an Allah und an Seinen Gesandten, den Propheten, der des Lesens und Schreibens unkundig ist, der an Allah und an Seine Worte glaubt; und folgt ihm, auf dass ihr rechtgeleitet werden möget.“ Demnach beten jüdische, christliche und muslimische Gläubiger denselben Gott (Allah) an. Allah sagt im Koranvers [2:139]: „Sprich: wollt ihr etwa mit uns über Allah streiten, wo Er unser Herr und euer Herr ist? Doch wir haben unsere Taten und ihr habt eure Taten, und Ihm sind wir aufrichtig zugetan“. Die Tatsache verheimlicht die Kirche mitsamt dem Papst und den Priestern und solcher, die im Christentum das Sagen haben, den Christen, dass der Prophet Mohamad in der originalen Auffassung der Bibel erwähnt wurde. „Beispielsweise in Matthäus 21:43 Jesus sprach zu ihnen: „Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt“. Anhand dieser und weiterer biblischen Aussagen kann man nachweislich belegen, dass Mohamad ein Gesandeter Gottes ist. Insofern liegt der Verdacht nah, dass die Nichterwähnung des ehrwürdigen Propheten Mohamad absichtlich ist und daher auch aus der biblischen Originalfassung herausgenommen oder ausgeklammert wurde. Somit machte Jesus unmissverständlich, dass ihm ein Prophet folgt auch nicht aus jüdischer Abstammung sein wird. Er wird von einer „anderen Nation” sein: aus seinen Brüdern Ismael Sohn Abrahams, somit ismaelitischer Abstammung. Diese Prophezeiung ist in der Person vom Mohamad, des letzten Propheten Gottes und seiner Offenbarung erfüllt worden: „Auch was Ismael angeht, erhöre ich dich. Ja, ich segne ihn […] und ich mache ihn zu einem großen Volk.“ heißt es in (Genesis 17:20). Hier ist auch wieder eine Übereinstimmung festzustellen. Siehe auch oben bezeichneten Koranvers [7:157].

      Eine ganze Reihe von Christen, darunter auch zahlreiche Persönlichkeiten besonders aus den USA und Europa, die zu dem Islam konvertiert sind, haben dieses Geheimnis gelüftet. Der Hauptgrund ist tatsächlich, dass der Koran Jesus als Prophet und nicht als Gottessohn nun auch nachweislich betrachtet. Daher ist Jesus Christus schlicht und ergreifend Gesandter Gottes, wie Mose und Mohamad das sind. Alle Muslime glauben an die Originalausgabe der nicht von Menschenhand abgeänderten Bibel, die für sie als Heilig und Göttlich gilt. Alle Propheten, die Heilige Schriften übermittelten, waren wahrhaftige