Nabil Hawajri

Der Islam und der Weltfrieden


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gelesen. Darin suchten und fanden sie rasch Antworten auf offene für die Menschen sehr relevante Fragen der Zeit. Wie es schon anhand von vielen Beispielen auch verdeutlicht, dass der neue Glaube der Muslime in vielen wissenschaftlichen Fällen auch verbindet und Frieden stiftet, war und ist der Islam sogar Motor für Forschung und Entwicklung. So dass relevantes Knowhow oder Reformprozesse oft von religiösen Wissenschaftlern ohne falsche Interpretationen des ehrwürdigen Koran ausgehen, wenn man diese nur fördert. Großes Potenzial an jungen Wissenschaftlern ist auch vorhanden, man soll ihnen eine faire Chance einräumen, sich vernünftig zu entfalten. An Geldern mangelt es nicht.

      Wie im Weiteren zu sehen sein wird, auch hinsichtlich der Funktionalität des faszinierenden geheimnisvollen Universums experimentierten muslimische Theologen sehr erfolgreich in vielen Naturwissenschaftszweigen und importierten Wissen und Können aus der islamischen Kulturhauptstadt Bagdad zunächst einmal nach Europa und dann später auch in den Rest der Welt. In Zeiten wie diesen wurden allmählich schließlich alle Gebiete jenseits der Pyrenäen islamisch geprägt. Dafür blühten Wissenschaft und die wunderschönen Künste im heutigen Spanien. Beispielsweise hatte alleine die Bibliothek von Córdoba zirka eine halbe Million Handschriften beherbergt. Muslimische Bauarchitekten hatten den Grundstein für modernes Gesundheitswesen gelegt und somit eine gute Infrastruktur ins Leben gerufen. Hunderte Krankenhäuser wurden errichtet. Muslimische Ärzte bildeten christliches und auch jüdisches Krankenhauspersonal aus. Wissenschaftliche Muslime waren darüber hinaus als Ausbilder von Christen und Juden in weiteren Wissensgebieten und auch gemeinsam tätig. Zwischen dem christlichen und muslimischen Gebiet herrschte keinesfalls ständiger Krieg, sondern meistens ein reger Austausch von Handel, Wissenschaft und für alle nützlichen Ideen. In dieser Periode schien es so, als ob Herkunft und Religion keine Rolle spielten. Wissenschaft verbindet eben. Die Sprache spielte dabei stets eine große Rolle. Es sei hier beispielsweise die islamische Gesetzgebung in Cordoba zu erwähnen, der später dann die europäische Justiz entsprungen ist. Viele arabische Fachbegriffe werden immer noch angewandt. Das neue Hocharabisch als Sprache des neuen Glaubens war für islamische Wissenschaftler eine große Herausforderung, es exzellent zu beherrschen war insofern Pflicht, um die Koransprache eben das Hocharabisch zu verstehen und in der Fachsprache der Wissenschaft umzusetzen.

      Aus dem Kontext des Heiligen Koran heraus leitet sich daher auch der Anspruch ab, dass nur das edle Buch in arabischer Schrift und linguistischer Sprache (Hocharabisch) als einzigartig und originär angesehen werden muss. Selbst die beste Übersetzung des ehrwürdigen Koran in eine beliebige Fremdsprache kann weder linguistisch Fein genug noch dem Gerecht sein, um deren Göttlichen Inhalt wiederzugeben, so dass dies verwässert wird und nur dem Sinngemäß entspräche. Die wörtliche Offenbarung an den ehrwürdigen Propheten ist auch ein exzellentes literarisches Buch ohne gleichen. Allah sagt bezüglich der Sprache der edlen Schrift im Koran Vers [41:44]folgendes: „Hätten Wir ihn als einen Koran in einer fremden Sprache abgefasst, hätten sie gesagt: „Warum sind seine Verse nicht in einer fremden und in einer arabischen (Sprache) klar gemacht worden?“ Sprich: „Er ist eine Führung und eine Heilung für die Gläubigen.“ Doch diejenigen, die nicht glauben - ihre Ohren sind taub, und er bleibt ihrem Blick entzogen; diese werden von einem weit entfernten Ort angerufen“. Der Islam mit zirka zwei Milliarden Muslimen weltweit (darunter gibt es zirka 400 Millionen Araber) ist daher eine multikulturelle Religion, deren Sprache das Hocharabisch ist. Nur auf Arabisch gibt es die Koranrezitation. Koransuren dürfen nur im arabischen Original beim Gebet und zum Anbeten Allahs benutzt werden. Wer sie einmal hört, wird eine Spur des Göttlichen und der Innigkeit nachempfinden. Die beste Übersetzung kann dieses unbeschreibliche schöne Gefühl nicht liefern, bestenfalls sinngemäß wiedergeben, mehr aber nicht. Auch die arabische Koranrezitation ist unbeschreiblich sinnlich und besinnlich, göttlich und faszinierend zugleich. Dieses erleben Muslime beispielsweise bei ihrem täglichen Gebet oder beim Anbeten (Bittgebet) Allahs und aber auch aus der Reihe in ihren anderen Gottesdiensten.

      Immer wieder vermittelt die Berichterstattung hierzulande über religiös aufgeladene Kriege, Konflikte und Terrorakten ein überwiegend negativ verzerrtes Islambild mit zirka zwei Milliarden Gläubigern. Könnten alle Terroristen sein? Wenn das so wäre, wären wir alle längst tot. Dem ist nicht so. Wie es aussieht, lässt sich die friedliche islamische Religion oft von der Politik (Autokraten oder Diktatoren) und aber auch von Politikern mancher westlicher Staaten missbrauchen. Das soll nun dieser Abschnitt aufgrund dessen Relevanz für den Leser dieses Werkes objektiv beleuchten. Auch anhand des Beispiels der USA lässt es sich auch sehr gut beobachten, welche Kraft Glaube haben kann. Wie im Weiteren zu sehen sein wird, berief sich einst George W. Bush unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September bei seinem sogenannten „Kampf gegen den Terror“ (wie es sich später herausfeststelle, meinte er den Kampf gegen den Islam und Muslime) auf angelsächsisch-christlichen Werteinteressen. Auch im US-Wahlkampf sei das Thema Religion „omnipräsent“, so das Magazin der Spiegel. „Auf republikanischer Seite beriefen sich fast alle Kandidaten auf Gott. Sogar Donald Trump habe sich vor kurzem ein Gelübde abnehmen lassen, seinen Wahlkampf nach christlichen Werteinteressen auszurichten. Der Spiegel zitiert den Washingtoner Chefkorrespondenten des christlichen Fernsehsender CBN, David Brody, damit, dass es eine „Renaissance des Religiösen“ in den Vereinigten Staaten gebe.

      Eigentlich gibt es keinen politischen Islam. Das kann man anhand vieler Suren und Verse aus dem ehrwürdigen Koran faktisch und mittels verschiedener Ereignisse historisch belegen. Der Koran hat unter strikter Anweisung Gottes auch für alle Zeiten Gültigkeit. Im Gegensatz zu Thora und Bibel, die von Menschenhand gegen den Willen Gottes abgeändert wurden. Selbst Islamgegner kennen die ganze Wahrheit ganz gut. Sie haben nur Angst davor. Nun liegt alles auf der Hand. Der Mensch ist unbelehrbar. Gott sandte Seine Propheten immer wieder als Warner, um die Menschen zu bekehren, die den Propheten trotzten, sie die Lüge bezichtigten oder gar umbrachten. In den Koran Versen [3:183-184] sagt Gott im Zusammenhang: „die da sagen: »Siehe, Allah hat uns verpflichtet, keinem Gesandten zu glauben, bevor er uns ein Opfer bringt, welches das Feuer verzehrt! «" Sprich: "Schon vor mir (vor Mohamad) kamen zu euch Gesandte mit den deutlichen Zeichen und mit dem, wovon ihr sprecht. Weshalb denn ermordetet ihr sie, wenn ihr wahrhaftig seid? Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so sind schon vor dir Gesandte der Lüge bezichtigt worden, obwohl sie mit den deutlichen Zeichen, den Schriften und dem erleuchtenden Buch kamen.“ Auch Rabbiner und Priester der beiden Religionsrichtungen hatten schon aus ihren Heiligen Schriften über rechtzeitige Ankündigung Mohamads erfahren. Das ging aus dem unverfälschten Kontext (Original) ihrer himmlischen Schriften hervor, dass ein letzter Prophet für die Menschheit als Gesandeter Gottes nach Mose und Jesus kommen und ihm die wörtliche Offenbarung Gottes bzw. das noble Buch (Koran) offenbart wird, das nun im Originalarabisch besteht. Seither hat der ehrwürdige Koran seit über 1441 Jahren keine Veränderungen erfahren.

      Um stets ihre politischen Verbrechen (Konflikte und Kriege, Staatterror etc.) zu begehen und anschließend zu vertuschen bedienen sich manche Staaten als ein politisch wirksames Instrument immer wieder einer der drei friedvollen Religionen Gottes. Tatsächlich ist Religion das Gegenteil von Gewalt. Bedauerlicherweise gibt es sehr viele Beispiele aus der Historie der letzten 2000 Jahre der Menschheit zur Hand, die das Gegenteil untermauern: Kreuzzüge, Heilige Kriege, Mord, Inquisition und Hexenverbrennungen. Selbst der Tod am italienischen Wissenschaftler Galileo Galilei im Namen des Christentums sei an dieser Stelle als ein tragisches Ereignis zu erwähnen, das im Namen Gottes vollstreckt wurde. Zudem gibt es ein islamisches Äquivalent zu diesem berühmten Vorfall von 1633, als der Wissenschaftler Galileo Galilei von der römisch-katholischen Kirche gezwungen wurde, seine „ketzerische“ Überzeugung zu widerrufen, dass die Erde sich um die Sonne dreht. Der Islam als Religion der Wissenschaft hätte ihm gewiss das Leben gerettet. Während es eine lange Geschichte von Konflikten zwischen Wissenschaft und Christentum gab, macht der Koran schon seit über 1441 Jahre wissenschaftliche Entdeckungen bekannt, die den gesamten islamischen Glaube naturwissenschaftlich unterstützen und gut darstellen, weil Islam und Wissenschaft stets Hand in Hand gehen. Der Eifer, mit dem sich islamische Wissenschaftler im Lauf der Geschichte der Idealisierung mit diversen Wissenschaften beschäftigten, hing daher mit ihrem Glauben zusammen. Nämlich schöpften sie ihr Wissen direkt aus dem ehrwürdigen Koran aus. Und überhaupt basiert das Muslimsein auf den edlen Koran. Einzig und allein auf den Koran. Der Heilige Koran ist lediglich Gottes inspiriertes literarisches wissenschaftliches und heilendes Wort und der