Katharina Schlegl-Kofler

Welpen-Erziehung


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können.

       Spielzeug! Ein paar Spielzeuge aus dem Zoofachhandel dürfen nicht fehlen. Aber bitte keine ganze Kiste voll! Es reichen zwei, drei Dinge. Gut ist zum Beispiel ein Ziehtau oder ein Ball mit Schnur. Welpen, die gern etwas tragen, mögen weiche Gegenstände. Achten Sie beim Kauf darauf, dass sich keine Kleinteile vom Spielzeug lösen können, die der Welpe womöglich verschlucken kann.

       Hundebox! Kann der Welpe kurze Zeit nicht beaufsichtigt werden, ist zu viel los oder ist er überdreht, ist eine Hundebox nützlich. Dort kann er zur Ruhe kommen, er kann nichts anstellen und ist vor zu viel »Action« geschützt. Auch für die nächtliche Stubenreinheit leistet eine Box gute Dienste. Hundeboxen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen im Zoofachhandel, auch zusammenklappbar. Wollen Sie die Box auch später verwenden, wenn der Hund ausgewachsen ist, kaufen Sie gleich die passende Größe. Der Hund muss sich bequem hinlegen und auch darin stehen können.

      Für seine Erziehung

       Halsband! Fragen Sie den Züchter nach der Halsweite des Hundekindes, damit Sie die passende Größe des Halsbands kaufen können. Es sollte in der Weite verstellbar sein, denn der Knirps wächst schnell. Am besten ist ein Nylonhalsband, das sich nicht zuzieht. Das Halsband trägt der Welpe von Anfang an tagsüber dauernd. Für Kleinhunderassen ist ein Brustgeschirr besser geeignet.

       Leine! Sie gibt es passend zum Halsband. Die Leine sollte sich mittels zweitem Karabinerhaken in der Länge variieren lassen. Das ist für viele Übungen sehr praktisch. Während der Übungen wird der Welpe immer angeleint. So lernt er die Leine postiv kennen, denn beim Üben gibt es immer Belohnungen!

       Hundepfeife! Sobald der Hund ein Stück weit weg ist, klingen besonders Frauenstimmen eher dünn. Die Hundepfeife ist hier eine wertvolle Hilfe. Kaufen Sie sich am besten zwei gleiche Hundepfeifen, damit Sie immer eine in Reserve haben. Gut sind stabile Kunststoffpfeifen, deren Töne Sie selbst auch hören können.

      Boden und Teppiche: Teppiche laden zum Beknabbern ein. Außerdem bevorzugen viele Welpen, solange die Stubenreinheit noch nicht klappt, einen weichen Untergrund. Räumen Sie deshalb wertvolle Teppiche in den ersten Wochen am besten weg. Wenn Sie recht glatte Böden haben, sollte aber der Teil, in dem sich der Welpe hauptsächlich aufhält, mit Teppichen belegt sein, damit das Hundekind nicht dauernd ausrutscht. Das wäre schlecht für die Gelenke.

      Treppen: Längere Treppenauf- und -abgänge sind Gefahrenquellen für den Welpen. Er könnte hinunterfallen oder bei offenen Treppen gar durch die Stufen rutschen. Zu häufiges Gehen vieler Stufen ist außerdem schädlich für die Gelenke. Damit Sie nicht ständig auf dem Sprung sein müssen, sichern Sie die Treppen in den ersten Monaten mit einem Absperrgitter für Kinder ab.

      Kleinteile: Welpen nehmen wie Kleinkinder gern alles in ihr Mäulchen. Leider erkennen sie meist nicht, dass vieles nicht genießbar ist. Leben Kinder im neuen »Rudel« des Welpen, besprechen Sie mit ihnen, wie wichtig es ist, Bauklötzchen und ähnliche Dinge nicht dort auf dem Boden liegen zu lassen, wo der Welpe sich aufhält. Gefährlich sind zum Beispiel auch Plüschtiere mit Plastikaugen. Ist das Kinderzimmer im ersten Stock, erweist sich ein Absperrgitter an der Treppe auch in dieser Hinsicht als sehr nützlich.

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      Führleine und Halsband gehören neben der Hundepfeife zur sinnvollen Grundausstattung des Vierbeiners.

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      Das Hundebett muss waschbar sein. Qualitativ hochwertiges Spielzeug für den Welpen erhalten Sie im Zoofachhandel.

      Gefahrloser Aufenthalt im Garten

      Den gleichen Kontrollgang wie in der Wohnung machen Sie nun auch durch Ihren Garten. Denn der ist ein toller Abenteuerspielplatz für Welpen …

      Beete und Teich: Zäunen Sie Beete, die Ihnen wichtig sind, in den ersten beiden Jahren mit einem leichten Zierzaun ein. Erlebt der Welpe von Anfang an, dass er nicht an die Beete herankommt, sind sie auch später nicht interessant für ihn. Kann er dagegen immer wieder mal dort buddeln, wird er es immer wieder versuchen. Ein Gartenteich muss gesichert werden, um den Welpen vor dem Ertrinken zu schützen.

      Kellerschächte: Offene Kellerschächte stellen ebenfalls eine Gefahr für den Welpen dar. Decken Sie sie deshalb ab.

      Werkzeuge und Chemikalien: Gartenwerkzeug ist schwer und hat oft gefährliche Spitzen, wie etwa ein Rechen.

      Verstauen Sie Gartenwerkzeuge im Geräteschuppen. Das Gleiche gilt für Dünger, Schneckenkorn und ähnliche Mittel.

      Gartenzaun und Balkon: Welpen sollte man grundsätzlich nicht allein im Garten lassen. Dennoch kann das vor allem im Sommer schon einmal vorkommen. Damit der Kleine nicht das Grundstück verlassen kann oder gar gestohlen wird, ist es wichtig, das Grundstück sicher einzuzäunen. Kontrollieren Sie Ihren Zaun und sichern Sie eventuelle Schlupflöcher ab. Ist es nicht möglich, das gesamte Grundstück ausbruchssicher zu machen, zäunen Sie wenigstens einen entsprechenden Teil um die Terrasse herum ein. Hat der Welpe Zugang zu einem Balkon, prüfen Sie, ob das Balkongeländer sicher und dicht genug ist. Ziehen Sie gegebenenfalls zusätzlich einen Kaninchendraht oder Ähnliches.

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      Solch eine Box ist für viele Situationen nützlich. Richtig daran gewöhnt, lieben Hunde ihre »Höhle«.

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      Tabubereiche wie etwa Treppen werden zur Sicherheit des Welpen am besten unzugänglich gemacht.

      Die Welpengruppe

      Besonders für Ersthunde- bzw. Erstwelpenbesitzer ist der Besuch einer gut geführten Welpengruppe empfehlenswert. Schauen Sie sich in Ihrer Umgebung nach Hundeschulen oder Vereinen um und besuchen Sie am besten schon die eine oder andere Welpengruppe als Zuschauer. Wichtig ist, dass in einer Gruppe nicht mehr als vier bis fünf Welpen im Alter bis 16 Wochen sind. Der Trainer achtet darauf, dass kein Welpe von einem anderen untergebuttert wird, und greift bei Bedarf ein. Junghunde haben in einer Welpengruppe nichts verloren, sie sind zu stürmisch und zu groß. Das bedeutet Stress für die Welpen, genauso wie zu viele Welpen in einer Gruppe. Es sollte keine reine Spielgruppe sein. Im Vordergrund stehen vielmehr Bindungsübungen und der richtige Umgang mit dem Welpen sowie erste kleine Gehorsamsübungen über positive Motivation. Dadurch lernen auch Sie wichtige Grundlagen über das Lernverhalten, den Einsatz von Stimme und Körpersprache usw. Dazwischen gibt es kleine Spielphasen, in denen die Welpen das Sozialverhalten untereinander üben können. Das Hundekind soll lernen, dass Sie auch dann interessant und sein Mittelpunkt sind, wenn Artgenossen in Sicht sind. Nicht lernen soll es dagegen, dass Artgenossen »Halligalli« bedeuten und Sie dann sozusagen abgemeldet sind. Gute kleine Gruppen haben manchmal Wartelisten.

      Was passiert in der Welpenzeit?

      Wenn ein Welpe in sein neues Zuhause umzieht, ist er meist acht bis neun Wochen alt. Obwohl noch so jung, hat er schon einiges erlebt.

      1 Das Hundeleben beginnt

      Welpen kommen nach ca. 62 Tagen Trächtigkeit zur Welt. Eine instinktsichere Hündin braucht dazu keine Hilfe. Sie befreit den Welpen aus der Fruchthülle, nabelt ihn ab und leckt ihn trocken. Das ist sehr wichtig, denn dadurch kommt der Kreislauf in Schwung, und der Welpe beginnt zu atmen. Welpen sind sogenannte »Nesthocker«. Sie können nichts sehen, nichts hören und sich nur robbend fortbewegen. Sie sind vollkommen von der Brutpflege der Mutter abhängig. Sogar die Verdauung funktioniert am Anfang nur, wenn die Hündin mit ihrer Zunge den kleinen Bauch massiert.

      Aber die Kleinen können auch bereits einiges. Sie haben ein Empfinden für Wärme und Kälte, und