Tabelle 2.1: Überblick über Ihre fixen Kosten
Suchen Sie gerade nach einer neuen Wohnung oder steht eine andere Entscheidung bevor, die Einfluss auf Ihre fixen Kosten hat? Dann können Sie die Tabelle als Entscheidungshilfe nutzen. Füllen Sie dazu einfach auch die neuen zu erwartenden Kosten ein.
Manche Ausgaben lassen sich leicht reduzieren oder es lohnt sich, sie besonders zu hinterfragen. Dafür finden Sie hier ein paar Denkanstöße:
Handyvertrag: Die Ausgaben für Handy und Internet lassen sich leicht reduzieren. Ihr Anbieter wird vieles tun, um Sie als Kundin zu behalten. Sie können Ihren Vertrag fristgerecht kündigen, mit dem Vermerk, dass er Ihnen zu teuer ist. In der Regel bekommen Sie dann einen günstigeren Preis für die Vertragsverlängerung oder mehr Leistung für den gleichen Preis.
Auto: Lohnt sich ein eigenes Auto? Viele sind aufs Auto angewiesen, um beispielsweise ins Büro zu kommen oder weil der öffentliche Nahverkehr schlecht ausgebaut ist. Doch viele haben ein Auto, das eher ein Stehzeug als ein Fahrzeug ist. Berücksichtigt man Steuern, Versicherung, Wartung, Reparatur, Garagenstellplatz und Wertverlust, dann kostet ein eigenes Auto schnell 200–300 Euro pro Monat, ohne dass es überhaupt einen einzigen Kilometer gefahren ist. Für dieses Geld können Sie viel Taxi fahren oder sich ein Auto leihen, wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer von A nach B kommen. Auch die in den Städten immer weiter verbreiteten Carsharing-Angebote können eine tolle Alternative sein. Außerdem bieten viele Arbeitgeber Mitarbeiterrabatte für Autovermietungen oder Jobtickets an.
Monatsticket: Monatstickets lohnen sich oft nur, wenn Sie die öffentlichen Verkehrsmittel regelmäßig nutzen. Wenn Sie öfter mal mit dem Rad fahren oder regelmäßig im Homeoffice arbeiten, dann fahren Sie mit Einzel- oder Tagestickets eventuell günstiger.
Versicherungen: Vielleicht haben Sie die Wahl, Versicherungen monatlich, quartalsweise oder zu Beginn des Jahres zu bezahlen. Viele Versicherer bieten günstigere Tarife, wenn sie ihre Beiträgt früher bekommen. Bei eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich das beispielsweise besonders lohnen. Sie können einfach bei Ihrer Versicherung nachfragen, ob es ein solches Angebot gibt.
Bankgebühren: Aufgrund der niedrigen Zinsen verzeichnen viele Filialbanken niedrigere Einnahmen im Kreditgeschäft. Deshalb hat die klassische Hausbank mit dem netten Bankberater ihre Gebühren kräftig angezogen. Kontoführungsgebühr, Überweisungsgebühr und Kreditkartengebühr summieren sich über das Jahr. Wenn Sie Ihre Geldgeschäfte online erledigen, haben Sie außerdem keinen großen Mehrwert von der Filiale. Onlinebanken erheben für die meisten Leistungen keine oder wesentlich niedrigere Gebühren. Außerdem müssen die Banken beim Wechsel des Kontos behilflich sein. Mit dem Kontowechsel-Service können Sie Ihre Zahlungspartner über Ihre neue Kontoverbindung kostenlos informieren.
Variable Kosten
Nachdem Sie Ihre fixen Kosten ermittelt haben, können Sie als Nächstes Ihre variablen Kosten genauer betrachten. Sie zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie nicht überlebensnotwendig und auch nicht immer wiederkehrend sind. Wobei überlebensnotwendig natürlich im Auge der Betrachterin liegt.
Wie Sie schon am Aufbau der Tabelle 2.2 erkennen, handelt es sich hier um einen Budgetansatz. Sie wissen zu Beginn des Jahres wahrscheinlich noch nicht, wie viel Geld Sie wofür ausgeben werden. Wenn Sie sich jedoch einen Rahmen setzen, dann können Sie Ihre Ausgaben dadurch gut in den Griff bekommen und – falls notwendig – auch rechtzeitig reduzieren.
Variable Kosten sind leichter zu steuern, wenn Sie einen Überblick haben. Dabei hilft Ihnen die Tabelle 2.2. Überlegen Sie sich zu Beginn des Jahres, wie viel Geld Ihnen die einzelnen Positionen wert sind, legen Sie einen Betrag fest und dann können Sie Ihr Geld im Rahmen dieser Budgets mit gutem Gewissen ausgeben. Um festzustellen, ob Ihre Einschätzung zu Beginn des Jahres richtig war und um Ihre Kosten im Blick zu behalten, sollten Sie im Laufe des Jahres Ihre tatsächlichen Ausgaben festhalten.
Beim Vermögensaufbau sollen Sie nicht unglücklich werden oder den Gürtel zu eng schnüren. Dann ist der Plan von vornherein nicht umsetzbar. Sie können sich zwei bis drei Dinge überlegen, für die Sie gerne etwas mehr Geld ausgeben. Ich selbst gehe beispielsweise gerne essen und auf Reisen. Darauf möchte ich auch nicht verzichten. Sonst wäre es bei mir ein Einschnitt in die Lebensqualität. Andere haben Hobbys wie Segeln oder Reiten. Diese Dinge machen die Menschen glücklich und prägen sie und dafür sollte Geld da sein!
Falls das gesetzte Budget nicht ausreicht, können Sie Ihre Ausgaben kürzen oder innerhalb der Kostenblöcke umschichten. Spätestens am Ende des Jahres sollten Sie in der letzten Spalte eintragen, wie hoch die Über- beziehungsweise Unterschreitung des Budgets war. So bekommen Sie die Kontrolle über Ihre variablen Ausgaben.
Sie können eine Budgetunterschreitung belohnen, indem Sie sich vom eingesparten Geld etwas gönnen.
In den unteren Zeilen von Tabelle 2.2 haben Sie wieder die Möglichkeit, weitere Posten zu berücksichtigen. Auch diese Tabelle finden Sie unter www.downloads.fuer-dummies.de
zum Download, damit Sie Ihre Ausgaben eintragen können.
Variable Kosten | Budget jährlich | Ist jährlich | Über-/Unterschreitung |
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Kleidung |
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