„gestalterische Spitzenleistung“. Es entstand 1946 und war davor die Firma Wellner. Ab 1990 wurde die Firma liquidiert und 2013 die Gebäude abgerissen. Die Nachfolgefirma Wellner Silber GmbH hat noch ihren Sitz in Aue. Color 780 30teiliges Menübesteck mit Kuchengabeln, 2 Stück Aufschnittgabeln color 780 mit Edelstahlgriffe und mehrfarbigen Fonddekor einzeln pro Stück 8,00 M, gesamt 16,00 M, ein Tortenheber Color 780 für 11,50 M und ein Gemüse-Kartoffellöffel Color 780 für 14,50 M.
Cornflakes – Der Erfinder der DDR-Cornflakes war Peter Kretschmar in der Mitte der 1960er Jahre im Institut für Getreideforschung in Potsdam-Rehbrücke.
Colorserie – Märchenfilme für Pouva Magica – Bildwerfer, je Film 4,75 M. Dia Colorserien von den VEB Kopierwerken DEFA Berlin waren: Das tapfere Schneiderlein Nr. 79 für 12,50 M, Dia Rollfilme Rumpelstilzchen für 7,70 M, Aschenputtel für 8,50 M und Der Dresdner Zwinger für 12,50 MDN. Rollfilme kamen auch aus Magdeburg für 2,50 M das Stück.
Computer – Das Arbeiten mit Computern begann ab 1985. Es gab folgende: – A5110 für 60.000 M nur für Betriebe.
– A5120 für 19.000 M nur für Betriebe.
– KC 87 S/W (ab 1989), kostete 960,00 M.
– KC 85/4 (ab 1989), kostete 4.600,00 M.
– PC 1715 (ab 1985), kostete 25.000,00 M
– PC A 7100, kostete 62.226,00 M. Sie wurden im VEB „Ernst Thälmann“ Robotron Büromaschinen 5230 Sömmerda Werk Hainichen ab 1981 hergestellt. Folgende Computer waren es:
– 1981 A5110
– ab 1985 PC 1715 für 19.047 M
– 1986 EC 1834, 1988 für 59.589,00 M und 1989 für 55.746,00 M.
– 1987 PC 1715, 1986 für 19.047,00 M und 1988 für 15.616,00 M
– EC 1834 einer der letzten hergestellten Computer
In dem Zweigwerk 3600 Halberstadt Quedlinburger Straße wurden Thermodrucker K630X hergestellt. Der DDR-Personalcomputer (1986) wurde in Sömmerda in hoher Stückzahl gefertigt. Lerncomputer Piko dat kam 1969 vom VEB Piko Sonneberg für 69,50 M.
Creme – Im Jahr 1948 gab es noch die Creme in den Bakalit Dosen von Jehn & Hoffmann.
– Jeho Kamillen-Creme mit Glyzerin 40 g für 1,00 DM. „Bei rissiger Haut und zur Kinderpflege.“
– Livio Kamillencreme mit Glyzerin zur täglichen Pflege vom VEB Dresden Kosmetik, pro Dose 1,50 M. „Gibt der Haut das, was sie braucht.“
– Florena Creme aus Waldheim Sachsen. Hier gab es schon seit 1852 eine Fabrik und 1920 entstand auch der Name Florena. Der VEB Betrieb entstand 1946 und hatte den Namen Rosodont Werk Waldheim und erst ab 1970 den heutigen Namen VEB Florena. Ab 1964 für 3,60 DM und 60 g für 1,95 DM, sowie 120 g für 3,60 DM und 200 g für 5,50 M.
– Kamillen-Creme –Eine Fetthautcreme mit Glyzerin aus dem VEB Leipziger Arzneimittelwerk für 60 g zu 1,35 M.
– Beline Beincreme für 2,70 M und Beintonikum für 3,60 M.
– Vasenol – Kindercreme und Kinderpuder zur täglichen vorbeugenden Pflege zu 100 g für 0,70 M. Im Jahr 1903 gründete Dr. Arthur Köpp in Leipzig die Vasenol Werke, 1945 kam die Enteignung und ab 1946 die VEB Vasenol Werke Leipzig.
– Vasenol Hautschutz-Salbe FS für die Mutter zur Pflege der Hände, bewahrt sie vor Rissen, Schrunden und Rauheit.
„Schaffende Hände erfordern Schutz und Pflege vor und nach der Arbeit!“
– Livio, ab 1938 gab es die Pohli Kosmetik Leipzig, (nach 1945 in Bakalit-Dosen 45 g für 1,50 DM) ab 1972 dann VEB Dresden Kosmetik, danach VEB Augenkosmetik und 2002 wurde die Fabrik abgerissen. Pohli-Sommerspros-sencreme 52 g für 4,35 M.
„Livio Kamillencreme schützt und pflegt auch Ihre Haut!“
– Zartcreme 57 g für 2,00 M vom VEB Leipziger Arzneimittelwerk. „Elasan Zartcreme für besondere zarte Haut!“ „Blütenzarte Haut durch tägliche Pflege mit Jeho Kamillen-Creme mit Glyzerin!“ „Zur allgemeinen Hautpflege für Säuglinge und Kleinkinder. Auch zur Pflege der Haut der Erwachsenen geeignet!“
D
Dächer dicht – Eine FDJ-Aktion ab dem Ende der 70er Jahre, um die teilweise maroden Dächer überall dicht zu bekommen.
Dada – Kleinmöbelprogramm, vielseitig kombinierbar.
Das Lied der Partei – Der Text und die Musik kamen von Louis Fürnberg und suggerierten, dass die Partei (SED) immer Recht hatte.
Deutschen Anglerverband der DDR – Er wurde 1954 gegründet. Man erhielt einen Ausweis und darin wurden die Beitragsmarken und Spendemarken geklebt. Erst 2013 schloss er sich dem Deutschen Anglerfischerverband (DAFV) der BRD an.
DAHA – Abkürzung Volkseigener Deutscher Außenhandel. War dem Ministerium für Außenhandel unterstellt. Die wichtigsten Handelspartner waren die Sowjetunion und die BRD. „Wir grüßen die jungen Friedenskämpfer aus aller Welt!
Unser Außenhandel dient dem Frieden!“
Das blaue Hemd – Die Idee vom blauen Hemd stammte von Erich Honecker. Erstmalig waren es Vertreter vom sächsischen Landesverband, die am Ende 1948 im blauen Hemd auf einer Festveranstaltung auftraten
Dauerwarenschwein – Eine Bezeichnung für ein Schlachtschwein, welches nur 140 kg wiegen durfte und zu Wurst verarbeitet wurde.
Dauermilchwerke Stendal – Im Jahr 1949 wurden die Dauermilchwerke in Stendal errichtet. Ab dem Jahr 1953 wurden hier Eier verarbeitet und Milcherzeugnisse hergestellt, wie Trockenmilch und Babynahrung. Es wurde viel exportiert. Nach der Wende wurden daraus die Milchwerke Mittelelbe GmbH.
Dauerbackwaren Dresden – Natürlich VEB und die größte Keksfabrik der DDR. Hier wurden neben anderen auch diese Kekse hergestellt: Russisch Brot, Gebäckwaffeln Mischung 227 g für 2,00 M (vom Betriebsteil Pulsnitz), Sahne Rum Waffeln 100 g für 1,35 M und Schokowaffeln 100 g für 1,50 M.
Dampfhammer – Das war die volkstümliche Bezeichnung für die Simson 425, ein Motorrad aus dem VEB Simson Suhl.
Damastweberei – Ab 1867 gab es hier eine Weberei, 1957 verstaatlicht und ab 1972 VEB Damastweberei Aue Betrieb im Kombinat Baumwolle, Träger des Ordens „Banner der Arbeit“ und Betrieb der ausgezeichneten Qualitätsarbeit. Sie hatten ungefähr 700 Mitarbeiter. Im Jahr 1990 kam die Privatisierung zur Carl Bauer GmbH. Eine Tischdecke kostete zur DDR-Zeit 13,70 M.
Datsche – Die Bezeichnung kommt aus dem Russischen und bedeutet Ferienhaus. Ab 1976 wurde durch das Zivilgesetzbuch die Nutzung der volkseigenen Grundstücke rechtlich gesichert. „Ich brauche drei Dinge: Lunikow, Kalaschnikow und Bungalow!“
Das Protokoll – Damit bezeichnete man die Vorgaben des sowjetischen Oberkommandos zur Entwicklung der NVA und zur Landesverteidigung der DDR. Das sowjetische Oberkommando der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland war in Wünschdorf. Hier waren an die 30.000 Soldaten stationiert. Ab 1974 war hier zusätzlich noch die Vereinigte Hauptzentrale 14 der Sowjetunion zum Luftschutz der DDR stationiert. Im Jahr 1977 kam noch die 16. Luftarmee der Sowjetunion dazu. Im Jahr 1994 erfolgte der Abzug der Truppen und die langsame Ansiedlung von Behörden. Bei Wünschdorf gab es seit 1877 einen Artillerie Schießplatz und seit 1938 hatte das Oberkommando des Heeres (OKH) sein Hauptquartier hier.
Das rote Halstuch – Das war das Halstuch der Thälmannpionier und wurde am 10.12.1973 das erste Mal durch Erich Honecker im Festsaal des Staatsratsgebäude verliehen.
Dawai, dawai –