Werner Neumann

Wir hatten ja nüscht - aber was wir daraus gemacht haben!


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Abteilung Eisenbahn, Verkehr und Verbindungswesen /Transport- und Nachrichtenwesen des ZK der SED war weisungsberechtigt gegenüber dem Ministerium für Verkehrswesen. Die Abteilungsleiter der oben genannten Abteilung waren:

      – ab 1953 Günter Mittag (siehe Anhang)

      – ab 1958 Volkmar Winkler (siehe Anhang)

      – ab 1959 Bruno Kiesler (siehe Anhang)

      – ab 1981 Bruno Lietz (siehe Anhang)

      – ab 1982 bis zur Auflösung Helmut Semmelmann (Siehe Anhang) Die Minister für Verkehrswesen/Generaldirektoren waren:

      – ab1945 Wilhelm Fitzner (siehe Anhang)

      – ab 1946 Willi Besener (siehe Anhang)

      – ab 1949 Willi Kreikemeyer (siehe Anhang)

      – ab 1950 Hans Reingruber (siehe Anhang)

      – ab 1953 Roman Chwalek SED (siehe Anhang)

      – ab 1954 Erwin Kramer SED (siehe Anhang)

      – ab 1970 Otto Arndt SED (siehe Anhang)

      – ab 1989 Heinrich Scholz SED (siehe Anhang)

      – ab 1990 bis zur Auflösung Herbert Keddi SED (siehe Anhang) und auch für kurze Zeit Horst Gibtner CDU (siehe Anhang)

      Bei der Deutschen Reichsbahn gab es Dienstränge, also mit Schulterstücken, Kragenspiegel (mit Flügelrad) in den Farben der Dienstzweige und Mützenkordel nach den Diensträngen. Die Dienstränge begannen immer mit Reichsbahn. Hier die letzten Dienstränge bis 1991:

      1. Ranggruppe (mit blauem Gold durchwirkten Mützenkordel)

      – Lehrlinge (Schulterstück plus Streifen)

      – Unterassistent (1 Stern)

      – Assistent (2 Sterne)

      – Oberassistent (3 Sterne)

      – Hauptassistent (4 Sterne)

      2. Ranggruppe (Mützenkordel blau und gold, Schulterstücke waren silber umrandet)

      – Untersekretär (1 Stern), – Sekretär (2 Sterne)

      – Obersekretär (3 Sterne), – Hauptsekretär (4 Sterne)

      3. Ranggruppe (Gold und blau durchwirkte Mützenkordel, sowie silber durchwirkte Schulterstücke)

      – Studenten (Schulterstücke mit Streifen

      – Inspektor (1 Stern), – Oberinspektor (2 Sterne)

      – Amtmann (3 Sterne), – Oberamtmann (4 Sterne)

      4. Ranggruppe (Gold und blau durchwirktes Mützenkordel, sowie silber geflochtene Schulterstücke)

      – Rat (1 Stern), – Oberrat (2 Sterne), – Hauptrat (3 Sterne)

      5. Ranggruppe (Mützenkordel gold, die Schulterstücke waren rot umrandet)

      – Direktor (1 Stern), – Oberdirektor (2 Sterne), – Hauptdirektor (3 Sterne)

      – Stellvertreter des Generaldirektors (1 großer Stern, Schulterstück gold)

      – Staatssekretär (2 große Sterne, Schulterstück gold)

      Deutscher Camembert – Mit 30% Fett zum EVP 0,95 M von der Sachsenperle. Deutscher Camembert Zschopauperle vom VdgB Molkereigenossenschaft e.G. Waldheim, 30% Fett und 125 g. „Spitzenklasse.

      Deutsche Seerederei – Sie umfasste die Handelsflotte, den Fischfang und die Spezialschiffe und hatte ihren Sitz in Rostock. Sie wurde 1952 in Rostock gegründet und war für alle Schiffe (200 Stück) im Außenhandel verantwortlich. Bis 1973 hatte sie den Namen VEB Deutsche Seerederei Rostock. Ihre Monatszeitung war „Voll voraus“ für 0,15 M pro Exemplar. Es begann mit dem ersten Schiff „Fortschritt“ und ab 1954 wurden dann die neuen Schiffe gebaut. Im Jahr 1990 kam es zu einer GmbH und 1993 dann die Privatisierung. Jetzt unterstehen und werden die Kreuzfahrtschiffe von „AIDA“ vermarktet. „Ein schwimmender Arbeitsplatz!

      Die Generaldirektoren waren:

      – ab 1952 Karl Salomon

      – ab 1955 Wilhelm Kapp

      – ab 1957 Heinz Schreiber

      – ab 1970 Eduard Zimmermann

      Deutsche Binnenrederei –Ihr unterstand die volkseigene Binnenflotte.

      Deutsche Post – Die Deutsche Post unterstand dem Minister für Post- und Fernmeldewesen. Mit dem Gesetz von 1959 war die Deutsche Post eine staatliche Einrichtung und wurde durch das Ministerium für Post- und Fernmeldewesen geleitet. Es hatte 15 Bezirksdirektionen und die Ingenieurschule „Rosa Luxemburg“ in Leipzig. Es konnte aber auch an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden studiert werden. Die Deutsche Post hatte Dienstränge. Der Minister der Deutschen Post kam immer von der CDU-Partei.

      – ab 1949 Friedrich Burmeister CDU (siehe Anhang)

      – ab 1963 Rudolph Schulze CDU (siehe Anhang)

      – ab 1989 Klaus Wolf CDU (siehe Anhang) und für kurze Zeit 1990 bis zur Auflösung Emil Schnell SPD (siehe Anhang)

      Die Dienstflagge der Deutschen Post war die Flagge der DDR und an Stelle der Staats-Kokarde war das Posthorn. Ab 1947 regelte die Deutsche Wirtschaftskommission den Postvertrieb. Es gab noch keine neuen Briefmarken und so wurden die alten mit dem Bezirksstempel gekennzeichnet. 1953 trat die DDR dem Weltpostvertrag bei und ab 1954 trat die Postüberwachung in Kraft. Die traditionelle Farbe war Gelb, beim Fernmeldedienst Grau und die Studiotechnik hatte Dunkelblau. Das Posthorn mit Troddeln und Blitzen war das Zeichen. Ende der 1950er Jahren gab es wieder Dienstränge und Uniformen. Es gab folgende Dienstränge:

      – Die Assistenten (Unterassistent, Assistent, Oberassistent, Hauptassistent) hatten einen Streifen und ein bis vier Sterne.

      – Die Sekretäre (Untersekretär, Sekretär, Obersekretär, Hauptsekretär) hatten zwei Streifen und auch ein bis vier Sterne.

      – Die Inspektoren (Inspektor, Oberinspektor, Amtmann) hatten drei Streife und ein bis drei Sterne.

      – Die Räte (Rat, Oberrat und Hauptrat) hatten einen breiten Streifen und die ein bis drei Sterne waren in Eichenlaub gefasst.

      – Die Direktoren (Direktor, Oberdirektor und Hauptdirektor) hatten zwei breite Streifen und ein bis drei in Eichenlaub gefasste Sterne. Die Briefkästen waren gelb mit großem Aufdruck „Deutsche Post“ und es gab zur Beförderung für die Zusteller ein Postmoped (Simson S51 B2-4). Zum 03.10.1990 erfolgte der Zusammenschluss mit der deutschen Bundespost.

      Deutsche Spedition – Mittler des Verkehrs – Mittler der Völkerverständigung mit Sitz in Berlin Unter den Linden 10. „Seid vorbildliche Kämpfer für den Frieden!

      Deutscher Turn- und SportbundSie unterstand der Abteilung Sport im ZK der SED. Die Präsidenten waren:

      – ab 1961 Manfred Ewald (siehe Anhang)

      – ab 1988 bis zur Auflösung Klaus Eichler (siehe Anhang)

      Der Bitterfelder Weg – Am 24.04. 1959 fand im Chemischen Kombinat Bitterfeld eine Konferenz von Autoren des Mitteldeutschen Verlages statt. Es ging um die Heranführung der Werktätigen an die Kultur (an das Schreiben von Büchern).

      „Wenn‘s auch bitter fällt!Wir treffen uns in Bitterfeld!

      Dreieck Borna, Böhlen, Espenhain

      Das VEB Kombinat Espenhain, war für die Gewinnung und Verarbeitung von Braunkohle südlich von Leipzig zuständig. Im Jahr 1937 erschloss die AG Sächsische Werke einen Tagebau und baute dazu die Brikettfabrik und ein Großkraftwerk. Ab 1946 ging das ganze Werk als Reparationsleistung an die Sowjetunion. Aus dem Rest wurde eine sowjetische AG. Ab 1954 wurden dann, die bis dahin entstandene Werke in Volkseigentum