der Jungs und spuckte vor Röder in den Sand. »Meine Mutter ist Anwältin. Wir wohnen hier in der Strandvilla. Wenn die das mitbekommt, was hier abläuft, dann könnt ihr sowas von was erleben …!«
»So, jetzt reicht’s.« Röder nahm den Arm des Jungen. »Ihr anderen macht, dass ihr wegkommt. Aber erst wird aufgeräumt. Nehmt euren Kram gefälligst wieder mit. Und du …«
Ulferts hielt die Taschenlampe auf die Ausweise. »Marc Weber.«
»Und du, Marc, wirst tatsächlich heute noch in die liebevollen Arme deiner Eltern zurückgebracht. Netterweise hast du uns eben verraten, wo ihr wohnt. Solltest du gelogen haben, werden wir dich natürlich gerne in unserer Zelle unterbringen, bis dir die richtige Ferienadresse einfällt.«
»Das dürft ihr gar nicht. Ich bin minderjährig!«, brüllte der Junge zurück.
»Schon mal was von Gefahr im Verzuge gehört? Nun mach hier nicht so einen Aufstand.« Röder schob den Jungen aus der Strandburg und auf den hölzernen Bohlenweg. Nach ein paar Metern hielt er an. Der Junge war immer langsamer geworden. Dann riss er sich plötzlich los, wankte nach rechts und ließ sich in den Sand fallen. Der Inselpolizist hörte nichts als Würgen.
»Wir sollten die Eltern hierher holen«, überlegte Ulferts. »Das kann Stunden dauern, bis wir den in der Strandvilla haben. Außerdem – wenn der so weitermacht, müssen wir unter Umständen den Rettungsdienst alarmieren. Für den Fall, dass der uns wegklappt.«
Michael Röder nickte. Manchmal hasste er seinen Job. Da musste er seine kostbare Schlafenszeit damit vergeuden, kotzende Jugendliche wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Für nichts und wieder nichts. Morgen Nacht würde er dieselben Typen genau so besoffen wieder vom Strand scheuchen. Und oftmals war es nicht nur eine Truppe, sondern gleich mehrere, die nachts am Strand feierten und Scherben zerbrochener Bierflaschen, Müll und Reste nächtlicher Lagerfeuer zurückließen.
»Na, geht’s wieder?«, fragte er den Jungen und strich ihm leicht über die Haare.
»Scheiße!«, flüsterte der und wischte sich über den Mund.
»Komm, ruf deine Eltern an, dass sie dich abholen.«
Marc schüttelte wild den Kopf. »Die bringen mich um«, schluchzte er. »Wo … wo sind meine Freunde?«
»Deine Freunde, wenn du sie so nennen willst, sind nicht mehr da«, erklärte Röder. »Die haben dich hier mit uns allein gelassen.«
Marc fummelte sein Handy aus der Tasche.
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