der ARD-Fernsehlotterie
Jahr | Titel | Interpret |
1958 | Kleine Leute, große Reise | Schöneberger Sängerknaben |
1959 | Hätt’ ich doch einen Wagen | Frank Forster |
1960 | Ich fahr’ mit dir und du mit mir | Maria und Franco Duval |
1961 | Mach’s doch so wie Aladin | Willy Hagara |
1962 | Fortuna-Melodie | Orchester Bela Sanders |
1963 | Junge Herzen haben Sehnsucht | Bully Buhlan und die Schöneberger Sängerknaben |
1964 | Bald klopft das Glück auch mal an deine Tür | Gerhard Wendland |
1965 | Miteinander, füreinander | Lawrence Winters |
1966 | So schön, so leicht kann unser Leben sein | Vico Torriani |
1967 | Schmiede dein Glück | Lolita |
1968 | Deine Welt, meine Welt | Freddy Quinn |
1969 | Wie schön ist diese Welt | Anneliese Rothenberger |
1970 | Ich hab geträumt, das Glück kam heut zu mir | Roy Black |
1971 | Zeig mir den Platz an der Sonne | Udo Jürgens |
1972 | Hans im Glück | Mireille Mathieu |
1973 | Aber deine Ruhe findest du nicht mehr | Reinhard Mey |
1974 | Der Weg zum Glück ist frei | Olivia Molina |
1975 | Das ganz große Glück | René Kollo |
1976 | Ein Lied für alle, die einsam sind | Udo Jürgens |
1977 | Du bist mein Hauptgewinn | Rudi Carrell |
1978 | Schalt mal dein Herz auf Empfang | Michael Schanze |
1979 | Zweimal Glück und zurück | Salvatore Adamo |
1980 | Ist das nichts? | Udo Jürgens |
1981 | Mach dir das Leben doch schön | Tony Marshall |
1982 | Und die Sonne wird wieder scheinen | Karel Gott |
1983 | Sonnenschein – Glücklichsein | Heino |
1984 | Worauf wartest du? | Freddy Quinn |
1985 | Gib dem Glück eine Chance | Heinz Schenk |
1986 | Mensch, sag doch einfach Na und | Katja Ebstein |
1987 | Unser Land | Marianne und Michael |
1988 | Lasst uns singen | Fischer-Chöre |
1999 | Ganz weit vorn | Roland Kaiser |
2000 | You’re welcome | Billie Fleck |
2001 | Ein Platz an der Sonne | Die Jungen Tenöre |
2003 | Das Lied vom Glück | Johannes Kalpers |
Der deutsche Schauspieler Joachim Fuchsberger schreibt mit Thomas Hörbiger Texte zu Udos Kompositionen. Der Schriftsteller Hans Hellmut Kirst macht den vielbeachteten und allseits begrüßten Anfang, auch für »leichte« Musik »anspruchsvolle« Texte zu dichten. Er ist vom Komponisten Udo voll überzeugt: »Udo macht nicht Musik, er ist Musik!« Eine Auswahl der Texte wird von Kirst selbst im Udo Jürgens Songbuch von 1970 zusammengefasst.
Udos Leibtexter ist aber Walter Brandin. Er verfasste oder übersetzte zahlreiche Liedertexte für Helen Vita, Salvatore Adamo, Charles Aznavour, Gilbert Bécaud, Karel Gott, Katja Ebstein und René Kollo. Erfolghits wie »Es wird Nacht, Senorita« (1968) und »Anuschka« (1969) stammen aus seiner Feder.
Der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit startet 1970: Der deutsche Liedtexter, Schriftsteller und Librettist Michael Kunze arbeitet für Udo Jürgens. Schon während seines Jurastudiums begann er Mitte der Sechzigerjahre Liedtexte zu schreiben, für Nana Mouskouri, Peter Alexander (»Die kleine Kneipe«), Jürgen Drews (»Ein Bett im Kornfeld«), die Münchener Freiheit (»Ohne dich schlaf ich heut Nacht nicht ein«) und Juliane Werding (»Nacht voll Schatten« und »Stimmen im Wind«).
Kunze produziert darüber hinaus internationale Hits für Silver Convention, Julio Iglesias, Herbie Mann, Gilbert Bécaud, Sister Sledge und andere. Hier verwendet er zeitweise das Pseudonym »Stephan Prager« (in Anlehnung an seinen Sohn Stephan und seine Geburtsstadt Prag). Mit Silver Convention und dem von ihm getexteten »Fly, Robin, fly« erreicht er Platz 1 der US-»Billboard«-Charts.
Udo werden zuhauf Blumen überreicht. Seine Lieblingsblume ist die Rose – das wissen natürlich die Verehrerinnen und auch die professionellen Rosenzüchter. Dem »Barden deutscher Seele« widmen sie eine Rose, die seinen Namen trägt: Die »Udo Jürgens-Rose« gibt es seit dem 22. Juni 1972 für alle, die Udo im eigenen Garten erblühen lassen möchten.
Und hier erinnere ich mich an eine Geschichte, die mir Udo Jürgens erzählt hat. Es war zu früher Morgenstunde, als er, wie schon öfter und gleich einem Ritual, dem Walzerkomponisten Johann Strauß, dem »güldenen« Denkmal im Wiener Stadtpark, eine Rose überbringen wollte. Er war dort mit einem Musiker verabredet, den Namen weiß ich leider nicht mehr, ich weiß nur noch, dass er bei strömendem Regen auf seiner Geige den Donauwalzer spielte, während Udo auf das Strauß-Denkmal kletterte, um die Rose zu platzieren. Plötzlich tauchte ein Polizist auf, um nach dem Rechten zu sehen. Udo Jürgens versuchte dem Gesetzeshüter seine Art der Verehrung für den Walzerkönig zu erklären. Als dieser den Sänger erkannte, zeigte er Verständnis. Nur »a bisserl leiser, Herr Professor« sollte es sein.
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