es endlich geschafft‘, das war’s. Sein Dad war auch sehr ehrgeizig. Er schenkte Kobe nichts. ‚Nein, ich lass dich nicht gewinnen. Wenn du gewinnst, dann gewinnst du eben.‘“
Griffin sah aber auch jenen Joe, der Kobe zum Training fuhr und ihm alles über das Spiel beigebracht hatte, was er konnte.
Griffin nahm sich auch ein Beispiel an Joes Vorbildwirkung für seinen eigenen Sohn. „Ich lasse viel einfließen, was er bei Kobe gemacht hat, vor allem was die Entwicklung und die Leute, mit denen er Kobe umgab, betrifft“, sagt Griffin.
Griffin erlebte die enge Beziehung zwischen Vater und Sohn hautnah mit. Auch wenn bei Weitem nicht alles perfekt war, so war sie unheimlich wichtig, ein Geschenk, das in der männlichen Linie der Bryants immer weitergegeben wurde, von einem Joe zum nächsten und schließlich auch an dieses Wunderkind.
„Für mich war er ein Supertyp“, sagt Griffin über Joe. „Man kann sich also vorstellen, wie Kobe über seinen Vater gedacht haben muss. Er liebte Joe und respektierte ihn. Aus meiner Sicht war sein Vater alles für ihn, genauso wie seine Mutter. Seine Familie war wie eine zweite Familie für mich. Wir hingen viel miteinander rum in der Highschool.“
„Neben dieser engen Beziehung zu Joe sah man auch, dass Bryant seine Schwerstern liebte, auch wenn es manchmal sicher auch rauer zwischen ihnen zuging, wie es eben bei heranwachsenden Geschwistern in einem Haus der Fall ist. Und sein etwas jüngerer Cousin John Cox IV war wie ein Bruder für Kobe“, erinnert sich Griffin.
Pam Bryant war eine Mischung aus Freundlichkeit, Strenge und Wachsamkeit. Es war offensichtlich, dass sie wusste, wie sie Dinge manipulieren konnte. Sie hielt sich zwar im Hintergrund, doch sie war immer wachsam.
Pam Bryant konnte einen von vorne bis hinten verhätscheln, doch sie ließ sich nichts gefallen. Sie passte immer auf, dass kein schlechter Einfluss in Kobes Nähe war und stellte sicher, dass er seine Schulaufgaben nicht vernachlässigte. Wie Jeremy Treatment, ein anderer Freund der Familie, sagte, veränderte sich die Welt der Bryants sehr schnell mit Kobes Aufstieg im Basketball. Pam Bryant musste also immer wachsam sein.
„Mütter müssen ihre Söhne beschützen, das ist nun einmal so“, sagt Griffin. „Sie beschützte Kobe, so gut sie konnte. Sie war eine großartige Frau. Und sie konnte unheimlich gut kochen. Am Wochenende kam ich öfters zum Frühstück vorbei und dann gab es Eier, Speck, Brötchen und was weiß ich noch alles.“
Damals sah er, was Familienleben bedeutete. Etwas, das er viele Jahre später selbst sehr schätzen würde.
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