Vorfahren. Hätte ein einziges Glied in dieser langen Kette niemals existiert, so würde der Mensch nicht genau das geworden sein, was er jetzt ist. Wenn wir nicht absichtlich unsere Augen schließen, so können wir nach unsern jetzigen Kenntnissen annähernd unsere Abstammung erkennen, und wir dürfen uns derselben nicht schämen. Der niedrigste Organismus ist etwas bei weitem Höheres als der unorganische Staub unter unsern Füßen; und Niemand mit einem vorurtheilsfreien Geiste kann irgend ein lebendes Wesen, wie niedrig es auch stehen mag, studieren, ohne enthusiastisch über seine merkwürdige Structur und seine Eigenschaften erstaunt zu werden.
Fußnote
322 Isidore Geoffroy Saint-Hilaire giebt einen detaillierten Bericht über die Stellung, welche dem Menschen von verschiedenen Naturforschern in ihren Classificationen eingeräumt worden ist, in seiner Hist. natur. génér. Tom. II. 1859, p. 170-189.
323 Einige der interessantesten Thatsachen über die Lebensweise der Ameisen, die je veröffentlicht worden sind, hat Mr. Belt gegeben in seinem »Naturalist in Nicaragua«, 1874. s. auch Mr. Moggridge's treffliches Buch »Harvesting Ants« etc. 1873, auch den Artikel »L'Instinct chez les Insectes« von George Pouchet in: Revue des Deux Mondes. Febr. 1870, p. 682.
324 Westwood, Modern Classification of Insects. Vol. II. 1840, p. 87.
325 Proceed. Zoolog. Soc. 1869, p. 4.
326 Zeugnisse für die Stellung des Menschen in der Natur. Übers. p. 79 und an anderen Orten.
327 Isid. Geoffroy Saint-Hilaire, Hist. natur. génér. Tom. II. 1859, p. 217.
328 Über die Richtung der Haare u. s. w. in: Müller's Archiv für Anat. und Physiol. 1837, p. 51.
329 Citiert von Reade, The African Sketch Book. Vol. I. 1873, p. 152.
330 Über das Haar bei Hylobates s. C. L. Martin, Natur. Hist. of Mammals. 1841, p. 415, auch Isid. Geoffroy Saint-Hilaire, über die amerikanischen Affen und andere Arten in: Hist. natur. génér. Tom. II. 1859, p. 212, 243. Eschricht, a. a. O. p. 46, 55, 61. Owen, Anatomy of Vertebrates. Vol. III, p. 619. Wallace, Contributions to the Theory of Natural Selection. 1870, p. 344.
331 Entstehung der Arten (Übers.). 7. Aufl. p. 179. Das Variiren der Thiere und Pflanzen etc. 2. Aufl. Bd. II, p. 395.
332 An Introduction to the Classification of Animals. 1869, p. 99.
333 Dies ist so ziemlich dieselbe Classification wie die provisorisch von St. George Mivart angenommene (Philos. Transact. Roy. Soc. 1867, p. 300), welcher nach Abscheidung der Lemuriden die übrigen Primaten in die Hominiden, die Simiaden, den Catarhinen entsprechend, die Cebiden und die Hapaliden theilt, wobei die beiden letzteren Gruppen den Platyrhinen entsprechen. Mr. Mivart ist noch immer derselben Ansicht: s. »Nature«, 1871, p. 481.
334 Transact. Zoolog. Soc. Vol. VI. 1867, p. 214.
335 St. George Mivart, Philos. Transact. 1867, p. 410.
336 Murie and St. George Mivart, On the Lemuridae, in: Transact. Zoolog. Soc. Vol. VII. 1869, p. 5.
337 Haeckel ist zu demselben Schlusse gekommen, s. Über die Entstehung des Menschengeschlechts in Virchow's Samml. gemeinverst. wissensch. Vorträge. 1868, p. 61. s. auch seine »Natürliche Schöpfungsgeschichte«, in welcher er seine Ansichten über die Genealogie des Menschen im Einzelnen entwickelt.
338 Dr. C. Forsyth Major, Sur les Singes fossiles trouvés en Italie, in: Soc. Ital. delle Scienz. Natur. Tom. XV. 1872.
339 Anthropological Review. Apr. 1867, p. 236.
340 Elements of Geology. 1865, p. 583–585. Das Alter des Menschengeschlechts (Übers.), p. 97.
341 Stellung des Menschen in der Natur, p. 119.
342 Ausgeführte Tabellen sind mitgetheilt in seiner »Generellen Morphologie«, Bd. II, p. CLIII und p. 425, und mit speciellerer Beziehung auf den Menschen in seiner »Natürlichen Schöpfungsgeschichte« 1874. Bei der kritischen Anzeige des letzteren Werkes in The Academy, 1869, p. 42 sagt Prof. Huxley, daß er das Phylum oder die Descendenzlinien der Vertebraten für ausgezeichnet von Haeckel erörtert hält, wenngleich er von ihm in einigen Punkten abweicht. Er drückt auch seine hohe Werthschätzung der allgemeinen Haltung und des Geistes des ganzen Werkes aus.
343 Palaeontology. 1860, p. 199.
344 Ich habe die Genugthuung gehabt, auf den Falkland-Inseln im April 1833 und daher mehrere Jahre vor irgend einem andern Naturforscher die locomotiven Larven einer zusammengesetzten Ascidie gesehen zu haben, welche mit Synoicum nahe verwandt, aber, wie es scheint, doch generisch von ihm verschieden war. Der Schwanz war ungefähr fünfmal so lang wie der oblonge Kopf und endete in einem feinen Faden. Er war, wie ich es unter einem einfachen Mikroskop gezeichnet habe, deutlich durch quere opake Scheidewände getheilt, welche, wie ich vermuthe, die großen von Kowalevsky abgebildeten Zellen darstellen. Auf einer früheren Entwicklungsstufe war der Schwanz dicht um den Kopf der Larve gewickelt.
345 Mém. de l'Acad. des Sciences de St. Pétersbourg. Tom. X, No. 15, 1866.
346 Bemerken muß ich aber doch, daß einige competente Männer diese Folgerung bestreiten; so z. B. M. Giard in einer Reihe von Aufsätzen in den »Archives de Zoologie Expérimentale«, 1872. Trotzdem sagt aber derselbe Forscher p. 281: »L'organisation de la larva ascidienne en dehors de toute hypothèse et de toute théorie nous montre comment la nature peut produire la disposition fondamentale du type vertébré (l'existence d'une corde dorsale) chez un invertébré par la seule condition vitale de l'adaptation, et cette simple possibilité du passage supprime l'abîme entre les deux sous-règnes, encore bien qu'on ignore par où le passage s'est fait en réalité«.
347 Dies ist die Schlußfolgerung, zu welcher eine der höchsten Autoritäten in der vergleichenden Anatomie gelangte, nämlich Prof. Gegenbaur, in seinen Grundzügen