Mit der Buslinie 241 von Pirna oder Bad Schandau aus Richtung Hinterhermsdorf, Ausstieg an der Haltestelle Buschmühle. Auto: Nach Bad Schandau und im Ort über den Markt, an der Kirche vorbei (Achtung: enge Straße). Kurz darauf nach links abbiegen Richtung Kirnitzschtal/Hinterhermsdorf. Dieser Straße folgen bis zur Buschmühle. Hier nur wenige Parkmöglichkeiten, besser auf den Parkplatz zuvor an der Neumannmühle ausweichen. Vorsicht bei der Anfahrt mit dem Auto: Im Kirnitzschtal verkehrt die historische Straßenbahn. Da es nur einen Schienenstrang gibt und zudem die Sicht durch die zahlreichen Kurven stark eingeschränkt ist, kommt es vor, dass einem die Straßenbahn auf der falschen Seite entgegenkommt.
Einkehr
Unterwegs keine; auf dem Rückweg die »Buschmühle« und verschiedene Gasthäuser im Kirnitzschtal
Felsenburg Arnstein Wir starten an der Bushaltestelle Buschmühle im Kirnitzschtal oder am Parkplatz Neumannmühle. An der Kreuzung links geht es steil hinauf zum Arnstein, als Markierung dienen ein gelber Strich und ein gelber Punkt. Ein schmaler Pfad führt über Stufen zur ehemaligen Felsenburg. Auf einer Geländeterrasse stand die Unterburg. Die alten Strichlöcher, gedacht für die massigen Aufleger eines schweren Tores, sind gut zu erkennen. Darunter sind eine Burg und ein lateinisches Kreuz in die Felswand gemeißelt. Weitere Stufen führen hinauf zur Oberburg. Die originale Treppe lässt sich noch in der Wand parallel zum heutigen Aufstieg erkennen, deren Stufen sich in einen künstlich erweiterten Spalt zwängen. Wir schlüpfen hindurch, sehen einen kleinen Pfeil an der Felswand und folgen ihm in die Arnsteinhöhle. Dort können wir vor den Eisentreppen ein in den Fels gezeichnetes Gesicht mit großen Ohren erkennen. Oben fallen Strichpfalze (Ausmeißelungen im Stein), ein viereckiger, in den Fels gehauener Grundriss und die 4,5 Meter tief in den Fels geschlagene Zisterne auf. An der Nordwestseite des Gipfels bemerken wir eine weitere Felszeichnung: Der Krummstab deutet auf einen Bischof oder Hirten hin. Auch am Fundament des ehemaligen Wehrturms finden wir Felszeichnungen – hier die Gestalt eines Kriegers mit Schwert. Die einstige Burganlage wurde erstmals 1436 urkundlich erwähnt und schon um 1452 zerstört. Nach dem Abstieg halten wir uns rechts und wandern weiter dem gelben Strich nach. An einer Weggabelung nach einigen Kurven zweigt links der Weg mit dem gelben Punkt ab. Wir folgen ihm allerdings nicht, sondern wandern rechts bergan auf dem Pfad Hohes Gewände (gelber Strich). Nachdem wir den Wald verlassen haben, kommen wir auf eine Wiese mit Blick auf den Ort Saupsdorf.
Zisterne der einstigen Burg
»Schreckgesicht« des Arnsteins
Kleinstein Am Naturdenkmal Bergahorn biegen wir rechts ab Richtung Kleinstein (jetzt dem roten Strich folgend) direkt zu den Kleinsteinaussichten. Die geben den Blick frei hinüber zu den Affensteinen, dem Kleinen und dem Großen Winterberg. Auf Holz- und Steinstufen geht es nun bergab. Die Kleinsteinhöhle, ein riesiges Felsentor, taucht auf der rechten Seite auf. Über steile Stufen geht es abwärts bis zu einem breiten Weg. Hier biegen wir rechts ab und wandern auf gleicher Höhe, bis wir wieder zum Abzweig gelangen, der unsere Runde abschließt und steil hinunter in Richtung Buschmühle, unserem Ausgangspunkt, führt.
18 Spanghorn und Labyrinth
Ein geomorphologisches Denkmal
»Nie mehr verlaufen« hat sich wohl der unbekannte Wanderfreund gedacht, als er Nummern an die engen Spalten und Durchgänge im Labyrinth geschrieben hat. Ganzkörpereinsatz und strapazierfähige Kleidung sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Durchquerung der steinernen Unordnung. Einfach den Zahlen folgen – ein Spaß für Groß und Klein.
Tourencharakter
Leichte Tour, im Labyrinth mit Kraxelcharakter, Trittsicherheit erforderlich. Geringe Höhenunterschiede, zu den Aussichtpunkten führen Stufen. Ideal als Familientour auch mit kleineren Kindern
Ausgangs- und Endpunkt
Parkplatz am Labyrinth
Anfahrt
Auto: Von Pirna kommend die B 172 Richtung Bad Schandau fahren, hinter Krietzschwitz an der nächsten Kreuzung rechts Richtung Bielatal abfahren, durch den Ortsteil Langenhennersdorf, dann wird links ein Parkplatz sichtbar, rechts unscheinbares braunes Schild mit der Aufschrift Labyrinth. Bus/Bahn: Ab Pirna ZOB/Bahnhof mit der Buslinie 245 Richtung Leupoldishain/Rosenthal bis zum Abzweig Labyrinth fahren
Einkehr
Unterwegs keine, gelegentlich steht am Parkplatz ein mobiler Imbissstand.
Zerklüftetes Plateau Am Parkplatz Labyrinth gehen wir links die Forststraße leicht abwärts dem grünen Punkt nach. Der Weg führt bald um eine Kurve, wir gehen aber geradeaus in Richtung Bushaltestelle Leupoldishain. Auf der gepflasterten Ortsstraße geht es kurz nach rechts, dann nach links in die Kiefernleite. Schilder weisen uns den blau markierten Weg zum Spanghorn. An Gärten vorbei und über Holzstufen im Wald erreichen wir ein stark zerklüftetes Plateau. In der vegetationsarmen Winterzeit sind die tiefen Spalten besonders gut zu erkennen. Bitte vorsichtig sein und die Zäune entlang des Pfades, die zum Schutz aufgestellt wurden, nicht umgehen. Vom Spanghorn am anderen Ende der Hochfläche scheint die Festung Königstein zum Greifen nahe – ein hinreißender Anblick! Direkt hinter der Aussicht wurde rechts eine Leiter in den Spalt zwischen die Felsen gelegt und auch mit dem blauen Punkt markiert. Hier steigen wir zum Forstweg Hirschstange ab und folgen der Ausschilderung Förstersteig Nikolsdorf nach rechts. Zurück auf der Straße halten wir uns links, dann rechts (blauer Punkt) in Richtung Nikolsdorfer Wände.
Blumenwiese am Labyrinth
Verwitterte Sandsteinblöcke
Die Nikolsdorfer Wände Wir gelangen zur Straße, die wir nach links bis zum 268 Meter hohen Stelzchen gehen. Es geht über steile Stufen hinauf und dann wieder zurück. Nun wenden wir uns nach links und umwandern das Stelzchen nördlich. An der nächsten Wegkreuzung biegen wir nach links ab, folgen der Markierung mit dem grünen Punkt und wandern durch die Nikolsdorfer Wände mit ihren stark verwitterten Wandfluchten. Geheimnisvoll im ruhigen Wald liegen die Felsen verborgen. Später stoßen wir auf einen breiten Forstweg, gehen nach rechts und kommen zu einem Rastplatz, wo rechts im Wald bereits das Labyrinth zu erkennen ist. Auf dem nächsten sichtbaren, unmarkierten Weg steigen wir rechts hinauf ins Felsengewirr.
Das Labyrinth – skurrile Felsen Der Weg bringt uns zu einem interessanten, natürlich entstandenen Felslabyrinth mit Nischen, Höhlungen und geheimnisvollen Durchgängen – eine geomorphologische Besonderheit und deswegen unter Schutz gestellt. Das verwitterte Plateau ist durch Erosion stark zerklüftet, wodurch die abenteuerlichen Wege zwischen den Felsen entstanden sind. Ein spannender Rundgang, bei dem teilweise ein wenig geklettert werden muss. Wir folgen den am Felsen angezeichneten Nummern, um uns nicht zu verlaufen.
19 Zeisigstein, Sachsenstein
Bizarre Felsnadeln im Bielatal
Zeitlose Kräfte, Wasser und Wind,