Antje Bayer

Vergessene Pfade Deutschland


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      Von der Innenstadt in den Wald Unser Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Pirna. Wir gehen über die Fußgängerampel nach rechts ein paar Meter in die Maxim-Gorki-Straße, dann links in die Bahnhofstraße (hier bereits die Markierung grüner Strich) und gerade über den Kreisverkehr. An einer Schule vorbei geht es in die Külzstraße und über den Tischerplatz in die Bergstraße bis zur stark befahrenen Schandauerstraße (B 172), der wir kurz bergauf folgen, um sie in der nächsten Kurve wieder zu verlassen und geradeaus die Hohe Straße weiterzugehen, die kurze Zeit später zu einem Waldweg wird.

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       Blick hinüber zu den Tafelbergen

      Viehleite Das Waldgebiet wird Viehleite genannt. Der Weg mit dem grünen Strich führt wenige Meter hinter einer Informationstafel leicht ansteigend nach links, dann auf gleicher Höhe am Hang entlang. Unten im Tal fließt die Gottleuba. Wir passieren alle Weggabelungen und bleiben immer auf dem markierten Wanderweg, bis es leicht bergab zum Eichbuschweg in Rottwerndorf geht. Wir gehen nach rechts und kommen zum Eichgrundweg. Jetzt ändert sich die Markierung und wir achten nunmehr auf einen gelben Punkt. An der nächsten Straßenkreuzung geht es geradeaus bis zu einer größeren Straße. Hier halten wir uns links und nehmen nach einigen Metern rechts den Forstweg (gelber Punkt). Bergan kommen wir an die B 172, die wir überqueren und an der gleich darauf links abbiegenden kleineren Straße wieder verlassen. Von hier blicken wir auf Dresden, über den Borsberg, die Bärensteine, den Lilienstein bis zum Königstein. An der nächsten schmalen Straße wenden wir uns links bergab und gehen bis zur nächsten Kreuzung; dort kurz rechts und gleich wieder links (gelber Punkt). Rechts an einigen Häusern vorbei erreichen wir den Wald und gehen an der Felskante entlang bis zur Straße. Hier ist Achtung geboten, dieser Bereich ist schwer einsehbar. Am besten bleiben wir am linken Straßenrand, bis rechts die Leitplanke endet, und überqueren erst dann die Straße. Der offizielle Wanderweg führt rechts am Straßenrand entlang. Wesentlich angenehmer ist es allerdings, am Feld- bzw. Waldrand entlangzulaufen. An der Baumreihe im Feld biegen wir rechts ab. Wenige Treppen abwärts werden wir überrascht.

      Pilzaussicht Vor uns eröffnet sich plötzlich ein außergewöhnliches Elbtal-Panorama! Der Ort sieht wirklich aus wie ein Pilz. Neben dem Aussichtspunkt führen die alten, sogenannten Pilzstufen hinab nach Obervogelgesang. Unten angekommen, halten wir uns rechts in Richtung Bahnhof Obervogelgesang.

      13 Breiter Stein, Schöne Höhe

      Unterwegs im Landschaftsschutzgebiet

       Im Mittelalter veränderte der Zuzug von Bauern aus Franken und Thüringen das wenig besiedelte Land: Es wurde umfangreich gerodet und Waldhufendörfer wurden angelegt. Heutige Siedlungen, der Strukturreichtum und die Vielfalt der Landschaft gehen teilweise auf jene Zeiten zurück. Um sie zu bewahren, wurde sie unter besonderen Schutz gestellt.

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       Tourencharakter

      Zu Beginn leicht ansteigend, vom Breiten Stein bequem abwärts und wenig anstrengender, langgezogener Aufstieg zur Schönen Höhe

       Ausgangspunkt

      Bahnhof Lohmen

       Endpunkt

      Dürrröhrsdorf Bahnhof oder Bushaltestelle

       Anfahrt

      Bus/Bahn: Mit der RB 71 bis zum Haltepunkt Lohmen, ab Pirna mit den Buslinien 236, 237 oder 238 bis Lohmen Bahnhofstraße. Zurück mit der RB 71 ab Haltepunkt Dürrröhrsdorf, oder ab Dürrröhrsdorf mit den Buslinien 236 oder 234 Richtung Pirna. Auto: Die Anfahrt mit Pkw ist nicht zu empfehlen

       Einkehr

      Gaststätte Schöne Höhe

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      Straßendorf Lohmen Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof in Lohmen. Rechts die Bahnhofstraße entlang, biegen wir gleich darauf links in die Fabrikstraße ein. An der Kurve gelangen wir auf die ins Tal führende Straße, der wir bergab folgen. Noch vor der Brücke über die Wesenitz nehmen wir rechts den Wanderweg mit dem blauen Punkt als Markierung. Vor uns sind hoch auf dem Felsen die schweren Mauern des Lohmener Schlosses zu erkennen, wo heute unter anderem auch die Touristeninformation untergebracht ist. Der Ursprung Lohmens geht bis ins 12./13. Jahrhundert zurück.

      Unser Weg führt vorbei an einer Mühle ins kühle und manchmal düster wirkende Wesenitztal. Typisch ist die abschnittsweise Verengung zu einer schmalen Klamm mit steilen Felswänden. 110 Mühlen, Sägewerke und Schleifen nutzten die Wasserkraft der Wesenitz und ihrer Zuflüsse. Nach der kleinen Brücke, die über einen Zufluss der Wesenitz führt, zweigt rechts ein Weg ab, wir bleiben jedoch am Fluss. Auch die nächste Brücke über die Wesenitz beachten wir nicht weiter, sondern bleiben auf der bisherigen Seite des Tals und verlassen es erst mit dem nächsten Weg, der rechts leicht bergauf nach oben führt. Wir kommen an die Straße und folgen ihr bis zur Bahnunterführung. Kurz danach gehen wir geradeaus den Waldweg aufwärts. Rechts sehen wir eine kleine Brücke.

      Breiter Stein mit Blick zur Schönen Höhe An einer Wegkreuzung mit Bank, Sandsteinsäule und Wegweisern biegen wir scharf links in den engen Wanderweg ein. Wir folgen dem grünen Strich in Richtung Breiter Stein, ein Stück laufen wir fast parallel zur Bahnstrecke. Nach der nächsten scharfen Rechtskurve folgen wir dem Weg bergan. Wir kommen rechts an einer Wiese und an einer Bank vorbei und folgen weiter der Markierung und Ausschilderung durch den Wald. Schließlich wenden wir uns nach links und überwinden die letzten Höhenmeter auf Stufen. Wir haben den 325 Meter hoch gelegenen Breiten Stein erreicht, ein Blockfeld aus Sandsteinen, 120 Meter über der Wesenitz. An der Schutzhütte angekommen, werfen wir einen Blick hinüber zum nächsten Etappenziel, die Schöne Höhe.

      Elbersdorfer Mühle und Wesenitz Hinunter zum Abzweig gehen wir den gleichen Weg, halten uns links, weiterhin dem grünen Strich nach, und wandern an der nächsten Wegegabelung den Berg hinunter. Über die Bahngleise und eine Wiese erreichen wir die Straße. Ein Wegweiser (Schöne Höhe) schickt uns nach rechts. Wir laufen ein Stück auf der Straße und biegen an der nächsten Straße, vor einem landwirtschaftlichen Gebäudekomplex, links Richtung Elbersdorf ab. An uralten Bäumen, die heute unter Naturschutz stehen, vorbei entdecken wir eine Mühle an der Wesenitz. Es ist die Elbersdorfer Mühle, 1564 erstmals urkundlich erwähnt. Früher war sie Mahl-, Schneide- und Ölmühle, heute ist sie Wohnhaus und seit 2006 wird dort mit einer Turbine und einem Generator Strom erzeugt. Wir wandern über die Brücke auf die andere Seite der Wesenitz, die übrigens auf 515 Metern Höhe am Valtenberg entspringt und nach 83 Kilometern in die Elbe bei Pirna mündet.

      Turmschlösschen Schöne Höhe Nach der Brücke ignorieren wir die bunten Markierungen und folgen lieber den örtlichen Wegweisern Richtung Schöne Höhe. Sie führen uns weg von der Straße über schmale Pfade zwischen Privatgrundstücken hindurch und später über Wiesen bergauf zum Aussichtspunkt Schöne Höhe.

      Auf dem Gipfel erwartet uns neben einer Gaststube auch ein neugotisches Schloss mit Aussichtsturm, das 1984 bis 1987 restauriert wurde. Wer noch ein paar Höhenmeter schafft, steigt die Stufen hinauf. Der weitere Weg führt nun wenige Meter zurück und dann, der Markierung mit rotem Strich folgend, in Richtung Dürrröhrsdorf-Dittersbach. Durch den Wald geht es bergab bis zu einer schmalen, kaum befahrenen Straße. Nach links laufen wir ins Tal hinunter, an der nächsten Kreuzung dann rechts weiter. Im Ort angekommen, halten wir uns auf der Hauptstraße rechts, die durch den Ortsteil Dürrröhrsdorf führt, bis wir zum gleichnamigen Haltepunkt gelangen. Von hier aus kann man auch den Bus nehmen.

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