Kay Tetzlaff

Moderne Tauchmedizin


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Scientific DiverFEV1Einsekundenkapazität (Lungenfunktion)FVCforcierte Vitalkapazität (Lungenfunktion)G31, G26Berufsgenossenschaftliche Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen (Überdruck G31, Atemschutz G26)GS-ZeichenZertifikat für geprüfte SicherheitGSMSchnittstellenspezifikation für Mobilfunknetz („global system for mobile communications“)GTÜMGesellschaft für Tauch- und ÜberdruckmedizinHBOHyperbare Sauerstofftherapie („hyperbaric oxygenation“)HeHelium (Edelgas)HID-BrennerHochdruck-Gasentladungslampe („high intensity discharge“)HIVHuman Immunodeficiency VirusHLWHerz-Lungen-WiederbelebungHNOHals-Nasen-OhrenHPNShigh pressure neurological syndromeHSAHandicapped Scuba AssociationHWSHalswirbelsäuleIAHDInternational Association of Handicapped DiversIANDInternational Association of Nitrox DiversIANTDInternational Association of Nitrox and Technical DiversIDAInternational Divers AssociationIEDCIDekompressionserkrankung des Innenohrs („inner ear decompression illness“)IRVEinatemreserve (inspiratorisches Reservevolumen)ISONorm der International Organization for StandardizationIWRnasse Rekompression („in water recompression“)korr.korrigierter WertLTGLeichttauchgerätLWSLendenwirbelsäuleMDvMarinedienstvorschriftMEFxmaximaler AusatemstromMODMaximum Operation Depth (max. Tauchtiefe für ein Atemgasgemisch)MRTMagnetresonanztomografieMSMultiple SkleroseN2StickstoffNBOnormobare Sauerstofftherapie („normobaric oxygenation“)NIADDNational Instructors Association for Divers with DisabilitiesNi-MHNickel-Metallhydrid (Akku)NitroxStickstoff-Sauerstoff-GemischNNHNasennebenhöhlenNMRKernmagnetresonanz (“nuclear magnetic resonance”)NOAANational Oceanic and Atmospheric AdministrationO2SauerstoffÖBVÖsterreichischer BerufstauchlehrerverbandÖGTHÖsterreichische Gesellschaft für Tauch- und HyperbarmedizinOPOperationOTUMaß für pulmonale Sauerstoffintoxikation („oxygene tolerance unit“)PADIProfessional Association of Diving InstructorsPBTpulmonales BarotraumapCO2Kohlendioxid-PartialdruckPEEPpositiv endexspiratorischer DruckPEFSpitzenfluss (Lungenfunktion)PFOoffenes Foramen Ovale (patent foramen ovale)pHnegativ dekadischer Logarithmus der WasserstoffionenkonzentrationpN2Stickstoff-PartialdruckpO2Sauerstoff-PartialdruckPORPTrommelfellteilprothese (“partial ossicular replacement prosthesis”)PTCABallondehnung der Herzkranzgefäße (perkutane transluminale koronare Angioplastie)RAWAtemwegswiderstand (Lungenfunktion)RNTZeitzuschlag (= Nullzeitverkürzung) bei Wiederholungstauchgang (residual nitrogen time)RTHRettungshubschrauberRVResidualvolumen = Totraum der LungeSchiffMedInstMSchifffahrtsmedizinisches Institut der MarineSCUBAautonomes Drucklufttauchgerät (“self-contained underwater breathing apparatus”)SEPsomatosensibel evozierte PotenzialeSPECTSingle Photon emission Computed TomographySSIScuba Schools InternationalSUHMSSchweizerische Unterwasser- und Hyperbarmedizinische GesellschaftSurDnachgeholte Dekompression an der Oberfläche („surface decompression“)tc pO2transkutaner SauerstoffpartialdruckTEESchluckecho (“transesophageal echocardiography”)TGTauchgangTLTauchlehrerTLCTotalkapazität der Lunge („total lung capacity“)TLCO, TLCODiffusionskapazität der Lunge für Kohlenmonoxid (Lungenfunktion)TORPTrommelfell-Vollprothese (“total ossicular replacement prosthesis”)UEUnterrichtseinheitUSNTTDruckkammer-Behandlungsschemata (United States Navy Treatment Tables)UVultraviolette StrahlungUWLUnterwasserlaboratoriumVCVitalkapazität (Lungenfunktion)VDD e.V.Verband Deutscher DruckkammerzentrenVDST e.V.Verband Deutscher SporttaucherVDTL e.V.Verband Deutscher TauchlehrerVTAtemzugvolumenW-TiefeWassertiefeWHOWelt-Gesundheitsorganisation („world health organization“)ZNSzentrales Nervensystem

      Grundlagen

      1 Historische Betrachtung

       K.-P. Faesecke

      Wenn der Mensch als warmblütiges und lungenatmendes Säugetier ein Medium aufsucht, das primär die Domäne kaltblütiger und kiemenatmender Lebewesen bildet, ist es nicht verwunderlich, dass eine Fülle von Reaktionen und Veränderungen in seinem Organismus einsetzt, die einerseits zu lebenserhaltenden Reflexen zählen, andererseits aber fast unmittelbar lebensbedrohlich sind.

      Nachdem jahrtausendelang Unterwasseraktivitäten nur einer unerschrockenen Schar professioneller oder kriegerischer Sonderlinge vorbehalten waren, ist seit der Entwicklung massentauglicher Tauchgeräte in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine Sportart entstanden, die die medizinische Wissenschaft immer noch und immer wieder herausfordert, wenn es um die Erkennung, Behandlung und Verhütung von tauchspezifischen Gesundheitsstörungen geht, die durchaus noch immer nicht vollständig erklärbar sind.

      1.1 Tauchen im Altertum