Eugen E. Hüsler

Bruckmann Wanderführer: Zeit zum Wandern Dolomiten


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      Eine Seiser-Alm-Runde

       Sie gehört zu den großen Landschaftswundern Südtirols, die Seiser Alm: größte Hochalm alpenweit, teilweise geschützt, aber auch touristisch intensiv genutzt, mit all den Vor- und Nachteilen für Mensch und Natur. Grandios die Kulisse mit Schlern und Langkofelmassiv.

       Wegbeschaffenheit

      Sandstraßen, teilweise auch Asphalt und komfortable Wege

       Ausgangspunkt

      Bergstation der von St. Ulrich ausgehenden Seiser-Alm-Gondelbahn (2005 m)

       Anfahrt

      St. Ulrich erreicht man vom Eisacktal bzw. der Brenner-Autobahn über gute Straßen. Busverbindungen mit Bozen, Brixen, Klausen

       Einkehr

      Mont Sëuc an der Bergstation der Seiser-Alm-Gondelbahn, Contrin-Schwaige, Ritsch-Schwaige, Hotel Panorama, Kompatsch, Schgaguler Schwaige; alle während der Sommersaison bewirtschaftet

       Info

      Gröden Tourismus, Tel. +39 0471 777 777, www.valgardena.it. Büros in St. Ulrich, St. Christina und Wolkenstein

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       Zauber der Berge: Morgenstimmung auf der Seiser Alm

      Der Wegverlauf

      Bereits die Seilbahnfahrt vermittelt schöne Aussichten übers Grödner Tal auf die Geislerspitzen. An der Bergstation der Seiser-Alm-Gondelbahn image wird dann der Blick nach Süden frei, auf die sanftwellige Seiser Alm und die großartigen Kulissenberge: Langkofel & Co., Schlern. Mit diesem Bild wandert man auf einem breiten Weg hinüber zur Jausenstation Contrin image (0:25 Min.). Nach einem 100-Meter-Abstieg geht’s auf Asphalt weiter – rechts abseits bleibt das Hotel Icaro. Nächste Wegstation ist die Ritsch-Schwaige image (1:00 Std.), eine beliebte Einkehr. Hinter dem Haus führt der Weg über einen Wiesenhang bergan zu einer Sandstraße. Man folgt ihr nach rechts, freie Sicht auf die Roßzähne und den Schlern genießend. Noch schöner ist die Aussicht – nomen est omen! – dann vom Hotel Panorama image (1:45 Std.), das nach dem jüngsten Umbau zu einem Gebäudekomplex angewachsen ist. An der Aussicht hat das nichts geändert. Zwischen ihren beiden Eckpfeilern – dem Schlern im Westen, dem Langkofelmassiv im Osten – schaut man in weite Fernen: Ortler, Similaun, Hohe Wilde, Wilder Pfaff, Olperer, Hochfeiler. Und rechts des Plattkofels spitzelt der höchste Dolomitengipfel, die Marmolada (3343 m), ins Bild.

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       Satte Wiesen, schroffe Felsen: der Schlern mit Euringer- und Santnerspitze

      Von Seis auf die große Alm

      Neben St. Ulrich bietet sich natürlich auch Seis (994 m) als Ausgangspunkt für eine Almwanderung an. Mit der Gondelbahn kommt man rasch und bequem zur Hotelsiedlung Kompatsch. Daneben verkehren auch SAD-Busse zwischen Kastelruth, Seis und der Alm. Die Zufahrtsstraße ist von 9–17 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt!

      Der Zwischenabstieg führt auf Asphalt hinunter zur Hotelsiedlung Kompatsch image (2:15 Std.). Hier wendet man sich rechts und wandert zurück zur Straßengabelung wenig nördlich der Ritsch-Schwaige. Auf Asphalt geht’s weiter, erst auf dem Hinweg sanft ansteigend, dann sanft bergab mit Prachtblick auf das Langkofelmassiv. Mit der Schgaguler Schwaige image (3:20 Std.) wartet nochmals eine Einkehrversuchung am Weg, die letzte vor der Bergstation der Gondelbahn image (3:45 Std.), zu der man über eine große Straßenschleife aufsteigt.

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       Das Wahrzeichen Grödens: der Langkofel im Osten der Seiser Alm

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      Über die Seiser Alm auf den Schlern

       Der Schlern ist mehr als nur ein Berg: ein Wahrzeichen Südtirols, prähistorische Kultstätte, Namensgeber für den in den westlichen Dolomiten häufigen Riffkalk, Blumenwunder und Aussichtspunkt par excellence. Grund genug, dem Koloss aufs Haupt zu steigen.

       Wegbeschaffenheit

      Im Bereich der Seiser Alm Sandstraßen und breite Wege, am Schlern und am Abstieg Bergwege, ganz zuletzt Straße

       Ausgangspunkt

      Bergstation (1857 m) der von Seis ausgehenden Gondelbahn bei der Hotelsiedlung Kompatsch auf der Seiser Alm

       Anfahrt

      Seis erreicht man aus dem Eisacktal bzw. von St. Ulrich über gute Straßen. SAD-Buslinien

       Einkehr

      Saltner Hütte, Proßliner Schwaige; beide im Sommer bewirtschaftet. Schlernhäuser, Juni bis Oktober bewirtschaftet, Tel. +39 0471 612 024, www.schlernhaus.it

       Info

      Seiser Alm Tourismus, Tel. +39 0471 709 600, www.seiseralm.it. Informationsbüros in Völs, Seis und Kastelruth

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       Der beliebteste Weg auf den Schlern führt über die Seiser Alm.

      Der Wegverlauf

      Die Gipfeltour startet eher gemütlich, führt von Kompatsch image zunächst sanft steigend mit der Markierung 10 über das weitläufige Almgelände. Dabei hat man das Tourenziel, den mächtigen Elefantenrücken des Schlern, mit seinen beiden nach oben gerichteten Stoßzähnen vor sich. Der Berg ist weitgehend aus dem nach ihm benannten Riffkalk aufgebaut. Wasserundurchlässige