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bdia Handbuch Innenarchitektur 2021/22


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      Bar – Eventhalle

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      GÜL KOC-JANSSEN

      Dipl.-Ing. Innenarchitektin bdia

      Büro

      gül koc GmbH, München

       www.guelkoc.com

      Büroprofil

      gül koc GmbH bietet international alle innenarchitektonischen und Generalübernehmer-Leistungen in den Bereichen Retail, Hospitality, Residential und Gastronomie vom Entwurf über den Roll-out bis zur Bauleitung an.

      Auftraggeber

      Giesinger Biermanufaktur & Spezialitätenbraugesellschaft MBH

      Beteiligte

      Project team

      Gül Koc-Janssen

      Vasudha Jindal

      Shehroze Yusuf Khan

      Fotos

      Roman Job, München

      Text

      gül koc GmbH, München

      Der Mensch im Fokus

      Focus on people

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      Monolithische Infotheke in Juragrau

      LVR-Neubau in Köln-Deutz

      Zurückhaltung in der gestalterischen Vielfalt, die Fokussierung auf Normalität mittels Beton, Eiche und Jura-Steinboden. Sichtbare Haustechnik trifft auf feinste Tischlerarbeiten. Filigrane Muster und seidenglänzende Oberflächen, ergänzt um tiefdunkle Details, schaffen in der Erdgeschossebene des sechsgeschossigen Büro-Neubaus eine einladende Atmosphäre, die den Menschen ins Zentrum des Büroalltags stellt. Café und Kantine sind neue wohltuende Orte, die den gemeinschaftlichen Austausch fördern.

      Durch seine konsequente Verlaufsrichtung wird der graue Natursteinboden zum verbindenden Element innerhalb der schwungvollen Architektur. Tiefdunkelblau (Belgisch Granit) setzt sich das Café vom Großraum ab. Mit fest verankerten Stehleuchten, filigran gebogen und bei Luftzug sich leicht bewegend, wird hier ein städtischer Platz assoziiert. Akustisch wirksame Wandpaneele, mit Eiche furniert, kleiden einzelne Wände, dabei zeigen die Bohrlochbilder zwei Motive: das Blattwerk einer Baumkrone, das dem städtischen Kontext eine angenehme Natürlichkeit verleiht und – erst auf den zweiten Blick erkennbar – das bizarre Bild einer Tablettrückgabe, die die Unordnung des Alltags ästhetisiert. Eine eigens entworfene Beleuchtung für die Kantine verbindet sich mit der Haustechnik, anstatt sie zu verstecken. Filigran mäandernde Linien, mal leuchtend, mal schwarz, winden sich auf unterschiedlichen Ebenen durch den Raum und knüpfen an die Gestaltungsaspekte der Architektur an: Geradlinigkeit und Dynamik.

      Restraint and normality made of concrete, oak and Jura. Fine patterns and deep dark details. The café with filigree movable floor lamps and a canteen with an unusual meandering light installation and surprising wall patterns create a pleasantly relaxing space in the everyday office life at LVR.

       „Mit dem Fokus auf Authentizität und Beständigkeit planen wir öffentliche Innenräume.“

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      Lichtinszenierung im Eingangsbereich

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      Blaustein im Boden zur Platzbildung

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      Klassisches Bestandsmobiliar im neuen Kontext

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      Ruhe und Ausgewogenheit trotz Dynamik

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      Diagonaler Natursteinboden versus Orthogonalität

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      Endloses Licht mäandert durch den Raum.

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      Ansichten und Grundriss

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      JOCHEN USINGER

      Dipl.-Ing. Innenarchitekt bdia (im Bild links)

      KRISTINA BRÜNS

      M.A. Innenarchitektin bdia (im Bild rechts)

      Büros

      UKW Innenarchitekten Jochen Usinger, Martin Klein-Wiele, Krefeld

       www.ukw-innenarchitekten.de

      Büroprofil

      Räume bilden – das gilt für uns in mehrdeutiger Weise. Wir glauben, dass Menschen gute Gestaltung fühlen können. Unser Büro arbeitet primär für öffentliche Auftraggeber im Bildungsbereich.

      Auftraggeber

      Immobilien Lucks

      Beteiligte

      Mitarbeiterin: Ellen Feldkeller, M.A.

      Fotos

      Jens Kirchner, Düsseldorf

      Text

      UKW Innenarchitekten, Krefeld

      Raiffeisenhaus Neuötting

      Raiffeisenhaus Neuötting

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      Das „neue“ Gesicht zum Stadtplatz

      Frischer Wind im denkmalgeschützten Stadthaus

      Mit der denkmalgerechten Sanierung erweckt die VR meine Raiffeisenbank eG ein wunderschönes und historisch hochinteressantes Ensemble zu neuem Leben. Die Grundwände aus dem Mittelalter zeugen von einer langen Geschichte und erzählen die Wandlung hin zur aktuellen Nutzung als Kultur- und Ausstellungshaus, mit Reisebüro im Erdgeschoss. Die Stadtplatzseite erhält mit der behutsam restaurierten Fassade neuen Glanz.

      Der historische Flez wurde als durchgängige Blick- und Wegeachse wiederhergestellt und zu einem zentralen Motiv der Erschließung gemacht. Er verbindet das alte mit dem neuen Treppenhaus. Das bereits bestehende Reisebüro im Erdgeschoss wird komplett erneuert und umstrukturiert, elegante Beratungstresen stehen frei im Raum und zonieren die historischen Räumlichkeiten.

      In den beiden Obergeschossen erhält der Besucher durch eine speziell konzipierte Ausstellung Einblick in die Geschichte der Raiffeisenbank und des Bankwesens allgemein. Der älteste Gebäudeteil, das Zwischengebäude, dient als Verbindungsbau. Über einen langen, leicht ansteigenden und gebauchten Flur erreicht man die anderen Gebäudeteile.

      Der hochwertig möblierte Bankettsaal im Dachgeschoss bietet unter seinem imposanten, historischen Dachstuhl 50-60 Personen Platz. Die Bestands-Ziegelwände erzählen, entsprechend beleuchtet und roh belassen, ebenfalls von der langen, wechselvollen Geschichte des Gebäudes. Eine neue Nutzung erhält die historische Gesindekammer, die in Zukunft als Lager dient und den Servicebereich definiert.

      The refurbishment of a town house in Neuötting in keeping