Группа авторов

Integrative Medizin und Gesundheit


Скачать книгу

(abgerufen am 28.08.2020)

      kaia (2020) Behandle Rückenschmerzen selbst zu Hause. URL: https://www.kaiahealth.com/de/ (abgerufen am 28.08.2020)

      Karyotaki E, Ebert DD, Donkin L, Riper H, Twisk J, Burger S, Rozental A, Lange A, Williams AD, Zarski AC, Geraedts A, van Straten A, Kleiboer A, Meyer B, Unlu Ince BB, Buntrock C, Lehr D, Snoek FJ, Andrews G, Andersson G, Choi I, Ruwaard J, Klein JP, Newby JM, Schroder J, Laferton JAC, Van Bastelaar K, Imamura K, Vernmark K, Boss L, Sheeber LB, Kivi M, Berking M, Titov N, Carlbring P, Johansson R, Kenter R, Perini S, Moritz S, Nobis S, Berger T, Kaldo V, Forsell Y, Lindefors N, Kraepelien M, Bjorkelund C, Kawakami N, Cuijpers P (2018) Do guided internet-based interventions result in clinically relevant changes for patients with depression? An individual participant data meta-analysis. Clin Psychol Rev 63:80–92

      M-sense (2020) Übernimm die Kontrolle bei Migräne & Kopfschmerzen. URL: https://www.m-sense.de/ (abgerufen am 28.08.2020)

      Melchart D, Streng A, Hoppe A, Jürgens S, Weidenhammer W, Linde K (2006) Akupunktur bei chronischen Schmerzen – Ergebnisse aus dem Modellvorhaben der Ersatzkassen. Deutsches Ärzteblatt 103:A187–195

      Michie S, Yardley L, West R, Patrick K, Greaves F (2017) Developing and Evaluating Digital Interventions to Promote Behavior Change in Health and Health Care: Recommendations Resulting From an International Workshop. J Med Internet Res 19:e232

      Mikolasek M, Witt CM, Barth J (2018) Adherence to a Mindfulness and Relaxation Self-Care App for Cancer Patients: Mixed-Methods Feasibility Study. JMIR Mhealth Uhealth 6:e11271

      Palumbo R (2017) Examining the impacts of health literacy on healthcare costs. An evidence synthesis. Health Serv Manage Res 30:197–212

      Perez MV, Mahaffey KW, Hedlin H, Rumsfeld JS, Garcia A, Ferris T, Balasubramanian V, Russo AM, Rajmane A, Cheung L, Hung G, Lee J, Kowey P, Talati N, Nag D, Gummidipundi SE, Beatty A, Hills MT, Desai S, Granger CB, Desai M, Turakhia MP (2019) Large-Scale Assessment of a Smartwatch to Identify Atrial Fibrillation. N Engl J Med 381:1909–1917

      Sackett DL, Rosenberg WM, Gray JA, Haynes RB, Richardson WS (1996) Evidence based medicine: what it is and what it isn’t. BMJ 312:71–72

      Selfapy (2020) Soforthilfe bei psychischen Belastungen. URL: https://www.selfapy.de/ (abgerufen am 28.08.2020)

      Wang J, Rogge AA, Armour M, Smith CA, D’Adamo CR, Pischke CR, Yen HR, Wu MY, More AOO, Witt CM, Pach D (2020) International ResearchKit App for Women with Menstrual Pain: Development, Access, and Engagement: Pragmatic Randomized Control Trial. JMIR Mhealth Uhealth 8:e14661

      Witt CM, Chiaramonte D, Berman S, Chesney MA, Kaplan GA, Stange KC, Woolf SH and Berman BM (2017) Defining Health in a Comprehensive Context: A New Definition of Integrative Health. Am J Prev Med 53:134–137

      Witt CM, Kümmel L, Berman S, Kaplan GA, Stange KC, Woolf SH, Berman BM. (2019) Mind Body Medicine als Basis für die Arbeit des Instituts für komplementäre und integrative Medizin des UniversitätsSpitals Zürich. In: Dobos G, Paul A (Hrsg.) Mind-Body-Medizin. 239. Urban & Fischer, München

       Prof. Dr. med. Claudia M. Witt, MBA

      Claudia M. Witt ist Lehrstuhlinhaberin für komplementäre und integrative Medizin an der Universität Zürich und Direktorin des gleichnamigen Instituts am Universitätsspital Zürich. Als Prodekanin für Interprofessionalität vertritt sie dieses Thema seit 2018 an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Seit 2019 ist sie zudem Co-Direktorin der Digital Society Initiative der Universität Zürich und setzt sich für einen interdisziplinären reflektierten Umgang mit der Digitalisierung ein. Seit 2011 forscht sie zu Digital Health Interventions für Mind & Body.

       Dr. med. Daniel Pach

      Daniel Pach ist ausgebildeter Arzt und arbeitet seit 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Integrative Medizin und Digital Health Interventions for Mind & Body. Er nutzt dabei Methoden der klinischen, aber auch der experimentellen Forschung.

      6 Stärkung der Interprofessionalisierung und der vernetzten Zusammenarbeit im Kontext der Integrativen Medizin

      Angelika Homberg und Claudia M. Witt

       Zusammenfassung

      Durch die enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Gesundheitsberufe kann die Qualität der patientenzentrierten Versorgung erheblich verbessert werden. Das Gelingen hängt nicht nur davon ab, inwieweit Einzelne bereit sind, professionsspezifische Grenzen zu überwinden und sich für das Wohl von Patienten und Patientinnen, Angehörigen und Bevölkerungsgruppen einzusetzen. Interprofessionalität als Konzept setzt vielmehr eine kontinuierliche Interaktion und den Wissensaustausch zwischen Fachleuten voraus, um Ausbildungs- und Versorgungsfragen zu lösen oder zu erforschen. Sie ist eingebettet in einen bevölkerungs- und bedarfsorientierten Ansatz. Es bedarf Strategien zur gemeinsamen Zielfindung und Verbesserung der Interaktion zwischen den Berufsgruppen sowie entsprechende Aus-und Weiterbildungskonzepte. Leitend können hierbei die vier von der Interprofessional Education Collaborative (IPEC) erarbeiteten Kompetenzbereiche: Werte und Ethik, Rollen und Verantwortung, interprofessionelle Kommunikation sowie Team und Teamarbeit sein.

      Obwohl durch Interprofessionalität und Integrative Medizin die gleichen Ziele verfolgt werden, wurde der jeweilige Diskurs bislang weitgehend unabhängig voneinander geführt. Während sich die Interprofessionalität in kommunikativen Aushandlungsprozessen mit Fragen über Rollen-, Verantwortungsübernahme und Bildungskonzepte beschäftigte, stellten sich in der Integrativen Medizin normative Fragen nach Behandlungs- und Therapieoptionen. Beide Konzepte können gewinnbringend miteinander verknüpft werden. Ausbildungskonzepte für interprofessionelle Zusammenarbeit können nahezu uneingeschränkt für die Integrative Medizin übernommen werden. Die Academic Collaborative for Integrative Health erweitert hierfür die IPEC-Kompetenzbereiche um zwei weitere: die Evidenzbasierte und -informierte Versorgungspraxis und die Integration nicht konventionell und/oder akademisch ausgebildeter Leistungserbringer in die Versorgungsstrukturen. Am Ende des Kapitels werden zwei Best-Practice-Beispiele aufgegriffen: Für die Interprofessionelle Zusammenarbeit im Rahmen der Mind Body Medicine werden Erfahrungen zu entstehenden Herausforderungen und gelungene praxisbasierte Interventionen aufgezeigt. Die Beschreibung der studiengangsübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich Komplementärmedizin macht deutlich, welche neuen Möglichkeiten sich durch die Verschränkung von Interprofessionalität und Integrativer Medizin eröffnen.

       Summary

      Close cooperation between various healthcare professions can substantially improve the quality of patient-centered care. Success depends not only on the extent to which individuals are prepared to overcome professional boundaries and to work for the well-being of patients, relatives and population groups. Rather, interprofessionality as a concept requires continuous interaction and exchange of knowledge between professionals in order to solve or research educational- and healthcare-related issues. Interprofessionalism is embedded in a population- and demand-oriented approach. Strategies for joint goal-setting and an improvement in interactions between the professional groups are required as well as appropriate training and further educational concepts. To provide guidance in this regard, the Interprofessional Education Collaborative (IPEC) has developed four competency domains: Values and ethics, roles and responsibilities, interprofessional communication,