Joanna Cherry

Schlüssel zum göttlichen Selbst


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durch Reisen mittels Gedanken, im Gehen durch Feuer oder durch die unmittelbare Manifestation aller gewünschten oder benötigten Dinge aus dem Nichts.

      Unser Herz hat uns vielleicht schon zum Pfad der Meisterschaft, zum "Aufstieg" gerufen. Dieser Prozess bringt uns die Erkenntnis und Erfahrung der Einheit mit dem inneren Selbst, dem Tao, der eigenen Göttlichkeit, mit Gott/Göttin in allem, und dies drückt sich in unserem Geist, unseren Gefühlen, unserem Körper, unserem Leben aus.

      Unser Einssein mit dem Göttlichen ist von unserem Standpunkt aus nicht unbedingt erkennbar. Unsere fünf Sinne vereinnahmen uns so sehr, dass wir die "ruhige, zarte Stimme" in uns vielleicht gar nicht vernehmen. Aber wenn wir uns auf sie einlassen, wird sie zu der klaren, liebevollen Stimme unendlicher Weisheit, die unser ganzes Leben lenkt.

      Einssein mit dem Göttlichen bedeutet Einssein mit allem, was ist. Trennung auf der physischen Ebene ist eine Illusion. Wir sind Teil von Allem, was geschaffen wurde. Wenn wir diese Wahrheit in den Tiefen unseres Seins spüren, empfinden wir große Freude.

      Viele von uns fürchten, dass wir unsere Individualität, unsere Einzigartigkeit verlieren, wenn wir mit dem Göttlichen in unserem Innern verschmelzen. Doch Einzigartigkeit gehört gleichwohl zum Lebens wie zur großen Schöpfung. Sie lässt sich nicht leugnen, und das ist gut so. Das Herrliche, das Einzigartige an jedem von uns - an dir - ist Teil eines phantastisch schönen Mandalas, einer heiligen Ganzheit, das in der Einzigartigkeit nicht nur erwünscht, sondern zur Vervollständigung des Ganzen notwendig ist. Wir sind hier, um dieses gewaltige Kaleidoskop von Farbe, Form, Licht und Schwingung kennenzulernen, als unser Eigenes zu erfahren. Lasst uns die Erinnerung wachrufen an diese große Wahrheit unseres Seins, an unsere Einzigartigkeit als Teil von Gott. Du bist unschuldig und rein, strahlend, stolz, schön, unsterblich. Du bist Eins. Erinnere dich!

      Während sich das Zeitalter des Lichts nähert, sind jetzt zum ersten Mal in der Geschichte der Erde Millionen von Menschen imstande, die Illusion von Dualität und Trennung zu überwinden und zur Einheit mit dem Göttlichen zu gelangen.

      Die meisten von uns haben schon viele Leben und Tausende oder Millionen von Jahren auf dieser Ebene hinter sich. Wir haben gänzlich vergessen, dass wir göttlich sind. Doch unsere Sehnsucht, zur Wahrheit zurückzukehren, beschwört unsere alte Erinnerung an die Einheit herauf - und an den Mut, die Entschlossenheit, die Liebe, Geduld und Ausdauer, den Humor(!), die nötig sind, um wieder dorthin zu gelangen.

      Wie und wann der Prozess des Aufstiegs abläuft, ist für jeden anders, doch bestimmte Schritte sind uns allen gemeinsam. Sie sind miteinander verwoben, aber vier Grundschritte lassen sich definieren:

      1 Zuerst werden wir uns unseres inneren Selbst oder der Gottheit gewahr. Das geschieht nicht unbedingt bewusst oder in Form eines äußeren Kontakts und ist auch nicht immer an Meditation oder einen bestimmten spirituellen Weg gebunden. Es kann ganz einfach die Erfahrung von Liebe sein. Aber die Wahrnehmung unseres Selbst oder der Gottheit muss den anderen drei Schritten vorausgehen.

      2 Wir klären unsere Vergangenheit. Schuld und Schuldgefühle (der Fluch der Menschheit!) beginnen, sich aufzulösen. Es dämmert uns, dass wir immer, in jedem Jetzt, nach unserem besten Ermessen handelten. Können wir mehr von uns verlangen? Unsere ewige, göttliche Unschuld blieb durch unser Handeln immer unangetastet. Allmählich vergeben wir uns. Wir lassen die Menschen, Umstände und Ereignisse aus allen unseren Leben los und vergeben ihnen. (Das dauert seine Zeit!) Wir befreien uns Schritt für Schritt aus den psychischen und emotionalen Fesseln, die uns an andere binden (dysfunktionale und co-abhängige Beziehungen) und werden unabhängig und klar.

      3 Wir erschaffen ein glückliches Leben und entdecken und erfüllen alle unsere erdgebundenen Zwecke. (Es gibt in einem Leben viele Zwecke oder Ziele: ein Kind aufziehen, rebellieren, in einer Höhle meditieren, beruflichen Erfolg haben, sich ausruhen - alles, was man sich vorstellen kann!) Dabei erfahren wir mehr und mehr, dass alle göttlichen Eigenschaften unsere eigenen sind. Unsere Liebe offenbart sich, Freude und Friede nehmen zu. Wir sind die Gesamtheit des Göttlichen. Unsere Beziehungen werden glücklicher und langsam erkennen wir, dass nie versiegender Reichtum unser natürlicher Zustand ist. Gott/Göttin ist nie versiegender Reichtum, die Natur ist nie versiegender Reichtum. Wir stecken unsere Energien und Fähigkeiten in das Alltagsleben um uns herum. Unser Engagement im kleinen Kreis bezieht schließlich auch den Dienst an der Allgemeinheit, der Welt mit ein. Während wir großzügig geben, lernen wir, großzügig zu nehmen und wir tun nur das, was wir wirklich gerne möchten. Wir fühlen uns auf der Erde wohl und im Gleichgewicht, entspannt und im Fluss. Wir genießen es, hier zu sein!

      4 Wir wenden uns stärker und leidenschaftlicher der Seele zu. Unsere Beziehung mit dem Göttlichen wird inniger. Wir haben Ehrfurcht vor dieser Allgegenwart und widmen uns ihr. Wir verschmelzen mit dem Göttlichen und spüren immer mehr, dass wir selbst diese Göttlichkeit sind.

      5 Wir allein entscheiden, wie wir unsere Erleuchtung zum Ausdruck bringen wollen. Einige der größten Meister blieben im menschlichen Bewusstseinsstrom, der den Körper altern und sterben lässt. Doch wenn wir den "Pfad des Aufstiegs" wählen, werden wir unseren Körper als Teil des Göttlichen empfinden und allmählich Unsterblichkeit und eine immer größere Schönheit erlangen. Wir werden unsere Beziehung mit der Umwelt meistern und schließlich manifestieren wir unser volles Potential hier. Das ist mit "Aufstieg" gemeint.

      Alle Meister, die den Aufstieg lehren, haben ihre eigene Vision von der Wahrheit und vom Pfad. Einen eher förmlichen Weg mit bestimmten festgelegten Initiationen haben uns El Morya, Kuthumi und Dwjal Khul durch die Autoren Helena Blavatsky, C.W.Leadbeater, Alice Bailey und vor kurzem durch meinen Freund Dr. Joshua David Stone gezeigt. Das sind große Geschenke.

      Meine Vision und mein Pfad ist mehr die spontane Initiation. Ich glaube, die Meisterschaft ist bereits jetzt zugänglich für jeden, und wir erfahren sie in dem Maße, in dem wir uns dafür öffnen.

      Beide Pfade sind richtig, und wir sollten dem folgen, der für uns am besten ist.

      Alles wird durch den Gedanken aus der göttlichen Substanz geschaffen. Das Denken beginnt in sehr hohen Schall- und Lichtfrequenzen, die für menschliche Augen und Ohren unhörbar und unsichtbar sind. (Frequenz ist die Geschwindigkeit und die Art der Schwingung, die die Form jeder Schöpfung bestimmt. Alles hat eine Frequenz und ist Frequenz. Denken hat eine Frequenz: Freiheit vibriert schneller als Gefangenschaft, Liebe schneller als Hass.) Damit ein hochfrequenter Gedanke in die physische Welt kommen kann, muss er sich verlangsamen, bis er hier in fester Form erscheint. Einsteins berühmte Formel E=mc2 drückt diese Bewegung in entgegengesetzter Richtung aus: Wenn man feste Materie beschleunigt, erhält man Energie.

      Unser Körper funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Sagen wir etwa zum befruchteten Ei: "Na los, ihr Zellen, teilt euch mal und setzt das Nervensystem in Gang"? Nein. Zelle für Zelle wird unser Körper aus der göttlichen Substanz geformt, aus dem Licht, gemäß unseres göttlichen Plans: göttlicher Gedanke der Vollkommenheit, der sich in vollkommener Schönheit, Lebenskraft, Gesundheit und Stärke manifestiert hat. (Karmische Ziele unserer Seele können beim vollkommenen Fötus allerdings Probleme oder Missbildungen bewirken.)

      Ja, der Körper ist Fleisch und Blut - doch was sind Fleisch und Blut? Aus der Physik wissen wir, dass sie gänzlich aus Atomen bestehen. Kein Bestandteil des Atoms ist feste Materie - nur Energiepartikel, die im Raum umherwirbeln. Da sich die ganze Schöpfung aus solchen Energiepartikeln zusammensetzt, kommen sie der Idee der göttlichen Substanz so nahe, wie dies in der physischen Welt eben möglich ist.

      Unser Körper bildete sich nicht nur im Mutterleib aus göttlichem Gedanken und göttlicher Substanz. Er bildet sich in jedem Augenblick neu, erneuert sich, wird versorgt - mit der höchsten Vollkommenheit, die unser Denken zulässt.

      Der Körper ist dem Geiste (Denken und Fühlens) untertan und dient ihm.