der Unendlichkeit
Warum haben die meisten Menschen die Achtung und die Wertschätzung gegenüber dem Leben verloren? Weil der Mensch zu wenig über das Leben nach diesem Leben nachdenkt.
Denken wir jetzt darüber nach: Wir Menschen sind nur vorübergehend Wanderer über diese Erde. Ist für uns die Zeit gekommen, so legen wir unseren Erdenkörper ab – doch unser Leben geht weiter. Nach dem Leibestod haben wir einen feinerstofflichen Leib, den wir Seele nennen. Auch die Seele ist auf der Wanderschaft, bis sie wieder als göttliches Wesen, als Geistwesen im Reich Gottes, in der ewigen Heimat, in ihrem Ursprungssein, lebt und wirkt.
Im Reich Gottes sind wir feinstoffliche Wesen, Geistwesen aus der Ur-Substanz, dem Licht-Äther, dem ewigen Gesetz, Gott, dem All-Einen.
Gott ist unser ewiger Vater, der uns im ewigen Wesenskern, in unserem Ur-Herzen, auch Mutter ist. Der unauslöschliche Wesenskern ist das All-Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe.
Zum besseren Verständnis: Der physische Körper ist grobstofflich, heruntertransformierter und umgepolter, also ins Negative gezogener Licht-Äther. Die Seele ist feinerstofflicher Licht-Äther. Solange die Seele belastet ist, ist sie wohl feinerer Stoff, aber nicht feinstofflich.
Die göttlichen Wesen, die Geistwesen, alle göttlichen Lebensformen, alle Sonnen und Planeten des ewigen Reiches Gottes sind feinstofflich; sie sind reiner, potenzierter Licht-Äther.
Gott, unser himmlischer Vater, machte Seine Söhne und Töchter zu Erben der Unendlichkeit. Jedes Geistwesen ist gleichermaßen Erbe des Ewigen Seins, der kosmischen ätherischen Energien des Reiches Gottes. Deshalb ist der geistige Leib jedes göttlichen Wesens komprimiertes ewiges ätherisches Gesetz, also Licht-Äther. Das Geistwesen ist nicht Gott, also nicht allgegenwärtig, kann jedoch als Geistwesen in der ganzen Unendlichkeit gegenwärtig sein durch das All-Erbe.
Gott, der Ewige, der Vater aller Seiner Kinder, bleibt mit Seinem Geist die allströmende ätherische Gesetzeskraft, die Allgegenwart, was besagt: Sein Geist ist in allen und in allem das Leben.
Die Heimat der göttlichen Wesen ist das Reich Gottes, die Unendlichkeit, kraft des Wesenskernes, des Gesetzes der Gottes- und Nächstenliebe, das die kosmische Freiheit ist.
Jesus von Nazareth lehrte uns Menschen sinngemäß: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“
Mit der kosmischen Freiheit ist nicht jene Freiheit gemeint, die die Menschen propagieren, wenn es heißt: „Ich will frei sein“ oder: „Ich bin frei!“ – göttliche Wesen sind frei, weil sie Erben der Unendlichkeit sind und eins mit der Unendlichkeit, dem Reich Gottes.
Das göttliche Erb-Prinzip, die All-Einheit, heißt: „Verbinde und sei“, was besagt: Verbunden sein mit allem Reinen und mit allen und allem Sein. Aufgrund dessen sind sie, die Geistwesen, gegenwärtig, aber nicht allgegenwärtig. Das ist das allumfassende Erbe eines jeden göttlichen Wesens.
Das Reich Gottes und das Leben der göttlichen Wesen im Ewigen Sein
Das Ur-Bild der Seinsschöpfung
Liebe Mitmenschen, Menschen fragen und suchen nach Beweisen, ob es tatsächlich einen Gott gibt. Dieses Buch „Die redende All-Einheit – Das Wort des Universalen Schöpfergeistes“ ist ein kosmisches Lehr- und Lernwerk aus der Schule der Göttlichen Weisheit. Dabei wollen wir uns der Aussage Jesu bewusst werden: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“ Damit ist sicherlich die Essenz des Reiches Gottes in uns gemeint, im Urgrund unserer Seele.
Das Fundament des Reiches Gottes ist das All-Gesetz, die Einheit. Die Gottes- und Nächstenliebe ist die Basis des ewigen Lebens. Göttliche Wesen, Geistwesen, sind im Ewigen Sein zu Hause.
Sie leben und wohnen in geistigen Bauwerken. Tiere leben mit den göttlichen Wesen, und Pflanzenarten schmücken die Gärten des Seins.
Das Leben ist Liebe, ist Licht, Form, Farbe, Klang und Duft. Jede Himmelsebene hat ihre Prägung, was Klang, Farbe und Form betrifft.
Das Reich Gottes, die Himmelsebenen mit den göttlichen Wesen und den siebendimensionalen Gärten und Lebensformen, war in Vorschöpfungen in den vier Ur-Kräften die Schau, das Ur-Bild zur Seinsschöpfung. Nach ehernen Gesetzmäßigkeiten – wir nennen sie die innere Uhr – begann in den vier Ur-Kräften, die sich vor der Seinsschöpfung auch Götter nannten, eine gewisse Bewegung. Das Ur-Bild kam in Aktion. Ein Uhrwerk, gleich Ur-Punkt, regte das Ur-Bild zur Seinsschöpfung an.
Bevor wir zum Thema kommen – Gott, auch in der Materie –, nur eine kurze Andeutung, was Vorschöpfung und Seinsschöpfung bedeuten. Es ist nur ein winzig kleiner Einblick in das siebendimensionale Gottesreich, das die Heimat der göttlichen Wesen ist und das wir im Urgrund als Essenz in unserer Seele sind. Es gab einige Vorschöpfungen. In „Die redende All-Einheit – Das Wort des Universalen Schöpfergeistes“ lesen wir vorwiegend von der vollkommenen Seinsschöpfung, dem Reich Gottes.
In den Vorschöpfungen zur ewigen Seinsschöpfung strahlten vier gottbewusste Ur-Kräfte in das noch ungeformte All, in den unerschöpflichen Licht-Äther. Gemäß der inneren Uhr entschlüsselte sich in unvorstellbaren Äonenzyklen das Ur-Bild, die Seinsschöpfung. Aus den vier Ur-Kräften entfaltete sich die eine All-Gottheit, die übergeordnete Ur-Kraft, die Güte, Liebe und Sanftmut, wobei die Liebe die höchste Kraft ist, die eine schöpferische und schaffende Ur-Kraft, der All-Gott, der All-Geist.
Zuerst war die übergeordnete Ur-Kraft ein Teilchen, das strahlte und sich in sich bewegte. Daraus entwickelten sich zwei gleich strahlende Teilchen, die gemäß der inneren Uhr immer mehr in Bewegung kamen und sich aufteilten in etwa zwei Drittel gebend, ein Drittel empfangend. Die übergeordnete Ur-Kraft – es ist die All-Gottheit, der Ewige – zog die vier Kräfte an sich heran, um sie zu Seinen vier Schöpfungs- und Schaffungskräften zu machen, die weiterhin Seine vier Ur-Kräfte sind.
Die vier Schöpfungs- und Schaffungskräfte des Ewigen, auch vier Ur-Kräfte genannt, haben einen tiefen Sinn, denn nach der Vollendung der ersten Seinsschöpfung wird die übergeordnete Instanz, die All-Gottheit, der All-Geist, in weiteren Universen die vier Ur-Kräfte zu ihrer Ur-Bestimmung erheben.
Die übergeordnete Ur-Kraft – in etwa zwei Drittel gebend, ein Drittel empfangend – begann nun Sein Schöpfungswerk. In einem mächtigen Äonenlauf schuf der All-Eine, der Schöpfende und Schaffende, das All-Licht des Seins, der Ewige, ein ätherisches Ur-Zentralgestirn, auch Ur-Zentralsonne genannt. Im selben Äonenlauf schuf der Eine, Unendliche, der Ewige, den wir im Abendland Gott nennen, aus dem Licht-Äther sieben ätherische Prismensonnen, die das weiß-goldene Ur-Licht des Zentralgestirns in Farbspektren zerlegten und zerlegen und in das All strahlen.
Weil das All-Einheitsbewusstsein das urewige Gesetz ist, das gleichermaßen in der Unendlichkeit wirkt und in allem enthalten ist, ist in jeder Prismensonne das Licht der anderen Prismensonnen wirksam.
In diesem mächtigen ersten Äonenlauf Seiner Schaffung gab sich Gott selbst die Form. Er, der All-Eine, der Geist der Unendlichkeit, nahm aus den vier Schöpfungs- und Schaffungskräften die Substanz zur ätherischen Verkörperung, wodurch in der Formgebung vorwiegend die drei Kräfte aktiv wurden, die Kindschaftseigenschaften Güte, Liebe und Sanftmut, so dass alle göttlichen Wesen, Seine Söhne und Töchter, Gott-Vater, der ihnen auch Mutter ist, schauen können, von Angesicht zu Angesicht.
In diesem Äonenzyklus schuf der All-Eine Seine ersten Lichtwesen, die Erzengel. Zuerst schuf Er die ersten vier Wesen, welche die vier Ur-Kräfte, die Schöpfungs- und Schaffungskräfte geistig, gleich ätherisch, verkörpern. Dann schuf Er aus dem Licht-Äther die weiteren drei Erzengel, welche Seine drei Eigenschaftskräfte, das Vater-Mutter-Prinzip, verkörpern. Die sieben Erzengel sind die Cherubim des Ewigen Seins, welche in der ganzen Unendlichkeit das ewige Gesetz wesenhaft vertreten. Deshalb werden sie auch die Gesetzesengel genannt. Aus Seiner übergeordneten Ur-Kraft – ungefähr zwei Drittel gebend, ein Drittel empfangend – schuf Er die Seraphim. In der menschlichen Sprache heißt das: Er schuf sieben männliche und sieben weibliche Prinzipien.
In diesem Schöpfungs- und Schaffungszyklus begann der Ewige, der All-Geist, die