ätherisches Leben zu schaffen. In den göttlichen Entwicklungsebenen, die man auch den göttlichen Geburtskörper nennen kann, entwickeln sich feinstofflich-geistige Lebensformen.
Der Ewige schaute den Beginn Seines ersten Schöpfungswerkes, und es war gut.
Er begann nun, über Seine vier Ur-Kräfte, die Kräfte zur Formgebung der Kindschaft Gottes, zu schöpfen und zu schaffen. Gleichermaßen flutete das Ur-Licht, der Licht-Äther, über die Prismensonnen in das All, wo sich gigantische Himmelsebenen formierten und werdende geistige Gestirne ihre Bahnen zogen.
Dieses gigantische Kommunikationsnetz des Seins entstand aus dem Prinzip der All-Einheit: Alles ist Licht-Äther, alles ist in allem enthalten, und alle und alles stehen mit allen Seinsformen und Kräften in Kommunikation. Er sah, und es war gut.
In weiteren schöpferischen Äonenläufen entstanden die ersten ätherischen Lebensformen, das sich in Zyklen und Rhythmen formende Leben. Das All-Einheitsbewusstsein, das Reich Gottes, entwickelte sich aus dem All-Schöpfungs- und All-Schaffungsprinzip, von dem wir noch lesen werden. Aus Seinem All-Prinzip des Schöpfens und Schaffens bildete sich allmählich das Ur-Herz, der Wesenskern, die Essenz des All-Gesetzes und die essenziellen Kräfte aller Lebensformen, das All-Leben als Sohn und Tochter Gottes.
Wie man auch das Ewige Sein beschreiben möchte, es bleibt ein Zerrbild, das mit dreidimensionalen Worten und Begriffen kaum wiedergegeben werden kann. Man versucht, Worte für ein siebendimensionales Geschehen zu finden, und merkt zuletzt, dass man sich mit gleichen Worten im Kreis dreht, obwohl man in dieselben Worte eine andere Schau hineingelegt hat.
In diesem kosmischen Lehr- und Lernwerk erfahren und erfassen wir ganz allmählich unser göttliches Erbe, die Essenz allen Seins, die im Urgrund unserer Seele lebendig ist, den Wesenskern, das Ur-Herz ewigen Lebens. Ja, in Ihnen, in uns allen pocht im Urgrund unserer Seele das Ur-Herz des Seins, die Kraft und das Leben unserer ewigen Heimat.
Das Nachstehende möge den Leser zum Nachdenken anregen, wie Gott mit Seinen vier Schöpfungs-, gleich Schaffungskräften in der Materie wirkt, so dass der aufmerksame Leser unter Umständen die Nähe Gottes, den allgegenwärtigen Geist in der Materie erfassen kann.
Die ewigen vier Schöpfungs- und Schaffungskräfte, auch Ur-Kräfte genannt, haben in der Materie nur andere Namen und sind entsprechenden Begriffen zugeordnet, die uns Menschen begreifbar machen wollen, dass der Ur-Ewige in den verschiedenen Stoffen und Substanzen der Materie wirkt, so auch im Körper jedes Menschen.
Das Wirken der vier Ur-Kräfte im verdichteten Sein
In folgenden Einschüben versuchen ein belesener Erdenbürger und ein Wissenschaftler, uns einiges über die vier Ur-Kräfte in der Materie zu vermitteln. Doch, wie gesagt, alles bleibt bei einem Versuch, den wirkenden Gottesgeist in der Materie zu entschleiern.
Wir hörten von den Schöpfungs- und Schaffungskräften, den vier Urkräften, die in sich die drei Eigenschaftskräfte des Vater-Mutter-Gottes tragen. Da alles in allem enthalten ist, sind auch in der Materie die Gesetzeskräfte des Geistes als energetische Grundkräfte enthalten.
Die vier Schöpfungs- und Schaffungskräfte, einschließlich der drei Eigenschaftskräfte, werden in der Materie zum einen durch den Fallgedanken, zum anderen durch die drei Dimensionen anders gesehen und in andere Formen gegossen als im reingeistigen Sein.
Alle Bemühungen der Wissenschaft sind, in Anbetracht der großen kosmischen Zusammenhänge, nur eine Spurensuche, wenn dafür auch noch so viele Mittel und Energie verwendet werden, Aufschlüsse darüber zu bekommen, was der Ursprung des materiellen Universums ist.
Wenn die moderne Physik mit komplexen Modellen die Urknall-Theorie wiedergibt, so macht sich so mancher die gängige wissenschaftliche Erklärung des materiellen Universums zu eigen. Die Urknalltheorie besagt, dass vor ca. 14 Milliarden Jahren aus einem unvorstellbar energiereichen Anfangspunkt mit dem sogenannten Urknall die Geburt des materiellen Kosmos in die Wege geleitet wurde. Aus ihm soll all das hervorgegangen sein, was im gesamten materiellen Kosmos mit den Milliarden von Sonnensystemen sichtbar und unsichtbar wirkt. Viele nehmen diesen für uns Menschen unvorstellbaren Vorgang als gegeben hin, einfach weil es die Wissenschaft heute so erklärt.
Bei dem Thema „Die redende All-Einheit – Das Wort des Universalen Schöpfergeistes“ ist immer wieder von den „vier Wesenheitskräften und den drei Eigenschaftskräften Gottes“ die Rede. Betrachten wir diese etwas eingehender, dann stellen wir fest: In allen Abläufen auf der Materie, aber auch in allen Lebensformen erkennen wir die vier Wesenheitskräfte Gottes, die sich als vier Entwicklungs-, gleich Grundkräfte in allem Sein, also auch in der Materie, in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen manifestieren.
Wissenschaftliche Erklärungsmodelle sind, so gewiss sie auch der jeweiligen Zeit erscheinen, in der Regel nur Erklärungsversuche, die dem Stand der jeweiligen wissenschaftlichen Forschung entsprechen. Sie basieren auf Beobachtung, Experimenten und den darauf aufbauenden Theorien. Dieses Wissen ist häufig nur so lange gewiss, bis es sich durch neuere Erkenntnisse als überholt erweist. Der neueste Stand in Physik, Mathematik, Astronomie, Biologie und anderen Wissenschaftszweigen lässt jedoch viele Parallelen zu der Gesamtschau erkennen, die uns aus der geistigen Welt übermittelt wird. Von besonderem Interesse ist diesbezüglich die Wirkungsweise der beschriebenen Ur-Kräfte des Alls im materiellen Kosmos.
Wo immer sich Naturwissenschaftler, Philosophen und Humanisten mit einer Erklärung der Harmonie des Alls beschäftigten, spielte die „Vierheit“ eine zentrale Rolle. Die Entdeckung der Weltharmonie wird Pythagoras von Samos (570-510 v.Chr.) zugeschrieben. Die Pythagoreer gingen von einer Sphärenharmonie aus, in der jeder Himmelskörper entsprechend seiner Größe, Geschwindigkeit und Distanz zu anderen Himmelskörpern einen bestimmten Klang erzeugt, die zu einer Sphärenmusik führt. Sie gingen von einer Übereinstimmung von mathematischen, musikalischen und kosmischen Harmonien aus. Grundlage und Schlüssel ihrer Welterkenntnis war die Vierzahl (Tetraktys).
Die Pythagoreer hatten eine Eidesformel, in der es hieß: „... bei dem, der unserer Seele die Vierheit übergeben hat, welche die Quelle und Wurzel der ewig strömenden Natur enthält“. Sie sprachen von „Gott, der unserem Wesen die heilige Vierzahl anvertraut, eingepflanzt dem ewigen Wesen“. In der Musik stellten sie fest, dass die harmonischen Grundkonsonanten mit den vier Zahlen der Vierheit ausgedrückt werden können.
Die Vierheit bildet nach den Pythagoreern auch die Grundlage der Geometrie. Die Eins steht für den Punkt, die Zwei für die Linie, die Drei für die Fläche und die Vier für das Körpervolumen. Und Giordano Bruno, der sich auf die Pythagoreer berief, schrieb: „Die Vierheit ist das Erste, was in der Natur der Raumkörper gefunden wird ...“ (Giordano Bruno, „Über die Monas, die Zahl und die Figur der Elemente“)
Doch auch die moderne Physik kennt vier Grundkräfte, auf die sämtliche physikalischen Abläufe zurückzuführen sind. Warum gerade vier?
Es sind die in der physikalischen Welt beobachteten Erscheinungsformen von vier grundlegenden Kräften, die in der Materie wirksam sind. Diese Kräfte, die auch fundamentale Wechselwirkungen genannt werden, bewirken, dass sich bestimmte Teilchen anziehen, abstoßen oder auf eine andere Weise miteinander in Wechselwirkung treten können. Sie bilden das energetische Grundgerüst der sichtbaren Materie.
Eines der Ziele der modernen Physik ist es, ein Gesamtkonzept zu entwerfen, die sogenannte Weltformel, das die vier Grundkräfte oder Wechselwirkungen so zusammenfügt, dass es möglich wird, die vier Grundkräfte und alle ihre Erscheinungsformen auf eine Grundkraft zurückzuführen.
Die Lebensformen im reingeistigen Sein haben andere Strukturen als die Lebensformen in der Materie.
Der Geistleib der Wesen des Reiches Gottes ist in der Partikelstruktur aufgebaut, die durch die Prismensonnen vom Ur-Licht beatmet wird. Auch die Lebensformen im grobstofflichen Dasein werden vom Odem Gottes beatmet.