besteht darin, dass der Zeitanteil des Impulses dem einerGewehrkugel entspricht, so dass es äußerst effektiv ist (Abb. 13 und 14).Abb. 13 Coronaflex-System: pneumatischer HammerAbb. 14a SchlagbolzenAbb. 14b Rändelrad zur Einstellung der Schnellkraft
5 Das Brückenteil kann problemlos mit wenigen Schlägen entfernt werden (Abb. 15 und 16). NB: Das vorliegende Brückenteil war mit Glasionomerzement eingesetzt. Das Verfahren funktioniert bei allen konventionellen Zementen wie Zinkphosphatzement, Glasionomerzementen, Carboxylatzement und Hybridzementen. Probleme könnten bei 4-Metazementen und adhäsiver Eingliederung auftreten. Erfahrungen zu diesen Zementen liegen in unserer Praxis nicht vor.Abb. 15 Zustand der Pfeilerzähne nach Abnahme (Okklusalansicht)Abb. 16 Zustand der Pfeilerzähne nach Abnahme (Bukkalansicht)
6 Da es sich um eine Metallkeramikbrücke handelt, kann das ummantelte abgenommene Brückenteil mit der Flamme erhitzt werden. Die Ummantelung wird weich und lässt sich problemlos entfernen (Abb. 17 und 18).Abb. 17 S-Haken mit abgenommenem BrückenteilAbb. 18 Abflammen der Ummantelung
7 Mit maschinell angemischtem Glasionomerzement wird das Brückenteil wieder definitiv zementiert (Abb. 19 und 20).Abb. 19 Erneute Eingliederung mit GlasionomerzementAbb. 20 Das wieder eingegliederte Brückenteil
8 Da die Ursache der Lockerung vermutlich eine Laterotrusionsstörung und eine etwas zu steile Eckzahnführung war, ist es sehr wichtig, diese etwas auszuschleifen und sorgfältig zu kontrollieren.
Materialliste
1 Unterzungenbügeldraht (Fa. Dentaurum, Pforzheim).
2 Provisorischer K&B-Kunststoff Dentalon Plus (Fa. Heraeus Kulzer, Wehrheim).
3 Coronaflex-System (Fa. Kaltenbach & Voigt, Biberach).
4 Maxi Cem (Fa. Espe, Seefeld).
Reparatur einer festsitzenden Brücke
Problem: Eine festsitzende Brücke soll repariert werden
Ein Patient wurde vor einigen Jahren mit einer festsitzenden Brücke im Oberkiefer versorgt, mit der er offensichtlich sehr gut zurechtkommt (Abb. 1 und 2). Als der Zahn 14 an einem Wochenende pulpitisch wird, sucht der Patient den zahnärztlichen Notfalldienst auf, wo der Zahn aus dem Brückenverband herausgetrennt und extrahiert wird. Die Begründung für dieses Vorgehen lautet, dass eine Wurzelbehandlung durch eine Krone nicht möglich sei! (Abb. 3 und 4).
Abb. 1 Der Patient
Abb. 2 Die festsitzende Brücke im Oberkiefer
Abb. 3 Der pulpitische Zahn
Abb. 4 Das im Notdienst herausgetrennte Brückenteil
Die erprobte Lösung: Anfertigung einer Inlaybrücke zum Ersatz des Brückenteils
In die beiden Enden der durchtrennten Brücke werden mit Kronenauftrennern T Geschiebe eingeschliffen. Dies ist mit besonderer Sorgfalt durchzuführen, um Retention und eine gemeinsame definierte Einschubrichtung zu erzielen. Im Labor wird dann eine Inlaybrücke anfertigt, die bereits Bohrungen zur vertikalen Verschraubung aufweist (Abb. 5). Nach Einpassung der Inlaybrücke werden mit Hilfe des RX 911-Systems (Abb. 6 bis 8) folgende Arbeitsgänge durchgeführt:
Abb. 5 Die Inlaybrücke aus dem zahntechnischen Labor
Abb. 6 und 7 Das RX-911-System
Abb. 8 Spiralbohrer, Abdruckpins, Vertikalschrauben und Gewindeschneider
Mit einem Spiralbohrer wird unter Zugabe eines Tropfens Fräsöl ein vertikaler Kanal gebohrt (Abb. 9 bis 11).Abb. 9 Die eingefrästen T-GeschiebeAbb. 10 Der SpiralbohrerAbb. 11 Die Bohrung im Mund (langsame Drehzahl mit hohem Drehmoment unter Zugabe von Fräsöl)
Mit dem Gewindeschneider wird ein Gewinde geschnitten (zwei Drehungen vorwärts und eine zurück, wieder unter Zugabe eines Tropfens Fräsöl) (Abb. 12 und 13).Abb. 12 Der GewindeschneiderAbb. 13 Das Gewinde wird geschnitten
Mit dem Versenkbohrer wird eine definierte Versenkbohrung durchgeführt (Abb. 14 und 15).Abb. 14 Der VersenkbohrerAbb. 15 Prinzip der Versenkschraube (technische Skizze)
Mit dem Tiefenmesser wird die Kanallänge ermittelt und der Stift mit der Trennscheibe gekürzt (Abb. 16 bis 19).Abb. 16 Der Tiefenmesser (Messdraht im Rohr)Abb. 17 Technische Skizze der TiefenmessungAbb. 18 Die VertikalschraubeAbb. 19 Die Vertikalschraube wird eingekürzt
Die Inlaybrücke wird mit Metallkleber eingegliedert, und die Stop-Lok-Versenkschrauben werden eingedreht (Abb. 20).Abb. 20 Die Inlaybrücke wird in die Brücke eingeklebt und verschraubt
Nach Aushärtung des Klebers werden die Klebereste entfernt und die Vertikalschrauben bündig abfiniert (Abb. 21).Abb. 21 Die fertige Brückenreparatur (bukkale Ansicht)
Eine okklusale Adjustierung schließt