Группа авторов

Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


Скачать книгу

bei Tier und Mensch. Ich habe es mir vorbehalten, als ich alle Erstgeborenen der Ägypter tötete. 18Nun aber habe ich anstelle der Erstgeborenen Israels die Leviten angenommen. 19Ich habe sie zu meinem Eigentum erklärt und sie Aaron und seinen Söhnen gegeben. Sie sollen den Dienst im Heiligen Zelt verrichten und dadurch die anderen Israeliten vor dem Unheil bewahren, das sie treffen müsste, wenn sie dem Heiligtum zu nahe kämen.«

      20Mose, Aaron und die ganze Gemeinde Israel verfuhren mit den Leviten, wie der HERR es Mose befohlen hatte. 21Nachdem die Leviten sich und ihre Kleider gewaschen hatten, übereignete Aaron sie symbolisch dem HERRN und brachte die beiden Opfer dar, um alle ihre Verfehlungen in Ordnung zu bringen. 22Dann gingen die Leviten ins Heilige Zelt und übernahmen ihren Dienst unter der Leitung Aarons und seiner Söhne. Alles war genauso ausgeführt worden, wie der HERR es Mose befohlen hatte.

      Das Dienstalter der Leviten

      23Weiter sagte der HERR zu Mose: 24-25»Die Leviten sollen ihren Dienst im Heiligen Zelt mit 25 Jahren aufnehmen und mit 50 Jahren beenden. 26Wer älter ist, kann den Dienst tuenden Leviten zur Hand gehen; aber er darf keine Arbeit in eigener Verantwortung ausführen. Nach dieser Regel sollst du die Leviten für ihren Dienst einteilen.«

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Zusätzliche Anweisungen für das Passafest

      Num 9

      Im 1. Monat des 2. Jahres, nachdem das Volk Israel aus Ägypten aufgebrochen war, sagte der HERR zu Mose in der Wüste Sinai: 2-3»Am 14. Tag dieses Monats gegen Abend sollen die Israeliten das Passamahl feiern. Sie sollen alle Vorschriften genau einhalten, die dafür gelten.«

      4Mose sagte dies den Israeliten weiter 5und sie feierten das Passafest am Abend des 14. Tages in der Wüste Sinai.

      6Einige Männer waren jedoch unrein geworden, weil sie einen Toten berührt hatten. Deshalb konnten sie das Passamahl nicht am vorgeschriebenen Tag halten. Sie sagten zu Mose und Aaron: 7»Wir sind unrein, weil wir einen Toten berührt haben. Müssen wir deshalb zurückstehen und dürfen nicht wie die anderen Israeliten dem HERRN das Passaopfer darbringen?«

      8Mose erwiderte: »Wartet, bis der HERR mir gesagt hat, was ihr tun sollt.«

      9-11Der HERR aber gab Mose für die Israeliten die Anweisung:

      »Alle, die sich an einem Toten Verunreinigt haben oder gerade auf einer Reise sind und trotzdem das Passafest feiern wollen, können es einen Monat später tun, ebenfalls am Abend des 14. Tages. Diese Regel gilt für euch und eure Nachkommen. Sie sollen das Passalamm mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen 12und auf keinen Fall etwas bis zum anderen Morgen übrig lassen. Auch dürft ihr dem Tier keinen Knochen brechen. Alle Vorschriften für das Passafest müssen genau befolgt werden.

      13Wer aber weder unrein noch auf Reisen ist und trotzdem das Passafest nicht zur vorgeschriebenen Zeit feiert, der hat sein Leben verwirkt und muss aus seinem Volk ausgestoßen werden. Er hat das Opfer für den HERRN nicht zur vorgeschriebenen Zeit dargebracht und muss die Folgen seiner Verfehlung tragen.

      14Wenn ein Fremder unter euch lebt, der das Passafest mitfeiern möchte, kann er das tun, doch muss er alle Vorschriften genau befolgen. Für Einheimische und für Fremde gilt ein und dasselbe Gesetz.«

      Die Wolke als Zeichen der Gegenwart Gottes

      15An dem Tag, als das Heilige Zelt, die Wohnstätte des Bundesgesetzes, zum ersten Mal aufgerichtet wurde, senkte sich die Wolke darauf herab, und am Abend wurde sie zu einem Feuerschein, der bis zum Morgen leuchtete. 16So blieb es von nun an: Bei Tag stand die Wolke über der Wohnung des HERRN und bei Nacht der Feuerschein.

      17Immer wenn die Wolke sich erhob, brachen die Israeliten ihre Zelte ab und zogen weiter. An dem Ort, wo die Wolke sich niederließ, schlugen sie das neue Lager auf.

      18-19Sie brachen auf und machten Halt genau nach dem Befehl des HERRN. Blieb die Wolke längere Zeit über dem Zelt, so folgten die Israeliten der Weisung des HERRN und machten einen längeren Aufenthalt. 20Blieb sie nur wenige Tage, so zogen sie entsprechend früher weiter, jeweils nach der Weisung des HERRN. 21-22Ob die Wolke nur eine Nacht blieb oder einen ganzen Tag oder zwei Tage oder auch einen Monat, stets richteten die Israeliten die Dauer ihres Aufenthalts nach der Wolke. 23Sie blieben oder brachen auf, wie der HERR es befahl. So befolgten sie die Anweisung, die der HERR durch Mose gegeben hatte.

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Die Signaltrompeten

      Num 10

      Der HERR sagte zu Mose: 2»Lass zwei Trompeten aus getriebenem Silber anfertigen. Mit ihnen sollst du die Gemeinde zusammenrufen und auch das Zeichen zum Aufbruch geben.

      3Wenn beide Trompeten geblasen werden, muss sich die ganze Gemeinde bei dir am Eingang des Heiligen Zeltes versammeln. 4Wird nur eine Trompete geblasen, müssen die Oberhäupter der Stämme zu dir kommen.

      5Wenn mit den Trompeten geschmettert wird, müssen die Stämme aus dem Lager aufbrechen, beim ersten Zeichen die auf der Ostseite des Heiligen Zeltes, 6beim zweiten Zeichen die auf der Südseite.

      Schmettern ist das Signal zum Aufbruch, 7während gewöhnliche Töne zur Versammlung rufen.

      8Die Trompeten sollen von den Söhnen Aarons, den Priestern, geblasen werden. Diese Regeln gelten auch für alle eure Nachkommen.

      9Wenn später einmal Feinde in euer Land einfallen und ihr gegen sie in den Kampf zieht, dann müsst ihr mit den Trompeten schmettern. Dann werde ich, der HERR, euer Gott, an euch denken und euch vor euren Feinden retten. 10Auch bei freudigen Anlässen, wenn ihr Festtage oder den Monatsanfang begeht und mir dabei Brand- und Mahlopfer darbringt, sollt ihr die Trompeten blasen. Dann werde ich an euch denken, denn ich bin der HERR, euer Gott.«

      VOM BERG SINAI BIS AN DIE GRENZE DES LANDES (Kapitel 10–14)

      Der Aufbruch des Volkes vom Berg Sinai

      11Am 20. Tag des 2. Monats – es war das zweite Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten – erhob sich die Wolke vom Heiligen Zelt, der Wohnstätte des Bundesgesetzes. 12Da brachen die Israeliten aus der Wüste Sinai auf. Die Wolke führte sie bis zur Wüste Paran; dort ließ sie sich nieder.

      13Zum ersten Mal vollzog sich damals der Aufbruch nach der Ordnung, die der HERR durch Mose vorgeschrieben hatte. 14-16An der Spitze ging die Abteilung unter dem Feldzeichen des Stammes Juda. Zu ihr gehörten außer Juda noch Issachar und Sebulon; die Anführer dieser drei Stämme waren Nachschon, Netanel und Eliab.

      17Nachdem die Wohnung des HERRN abgebaut war, folgten ihnen die Leviten der Gruppen Gerschon und Merari, die die Bestandteile des Zeltes zu tragen hatten.

      18-20Danach kam die Abteilung unter dem Feldzeichen des Stammes Ruben, zu der noch Simeon und Gad gehörten; die Anführer dieser drei Stämme waren Elizur, Schelumiël und Eljasaf.

      21Ihnen folgten die Leviten der Gruppe Kehat, die die heiligen Geräte zu tragen hatten. Bis sie im neuen Lager ankamen, sollte die Wohnung schon wieder aufgebaut sein.

      22-24Hinter ihnen zog die Abteilung unter dem Feldzeichen des Stammes Efraïm, zu der auch Manasse und Benjamin gehörten; die Anführer dieser drei Stämme waren Elischama, Gamliël und Abidan.

      25-27Die Nachhut bildete die Abteilung unter dem Feldzeichen des Stammes Dan, zu der noch Ascher und Naftali gehörten; die Anführer dieser drei Stämme waren Ahiëser, Pagiël und Ahira.

      28Nach dieser Ordnung brach das Volk Israel regelmäßig aus dem Lager auf.