des Einheitsbewusstseins, wo Gegensätze zusammenkommen; es steht für das Einswerden von Polaritäten. Man kann sich dieses Zentrum als Verbindung zum vereinheitlichten Feld vorstellen. Ist es aktiviert, wechseln wir von Selbstbezogenheit zu Selbstlosigkeit. Wer innere Verfassungen unabhängig von äußeren Bedingungen und Umständen aufrecht-erhalten kann, meistert seine Umgebung. Sein Herz offen zu halten, erfordert Übung; öffnen Sie Ihr Herz, dann schlägt es auch länger.
Kapitel 8 stellt noch eine Praxis vor, die auf den Workshops besonders beliebt ist: Ein Kaleidoskop wird mit sogenannten »Mind Movies« kombiniert; das sind kleine Videos, die die Studierenden über ihre Zukunft machen. Mit dem Kaleidoskop wird ein Trance-zustand erreicht, denn in Trance sind wir empfänglicher für Informationen. Diese Suggestibilität ist die Fähigkeit, Informationen ohne Analyse zu akzeptieren, zu glauben und sich darauf einzulassen. Korrekt angewendet, kann man damit tatsächlich das Unterbewusstsein programmieren.
Anhand eines Kaleidoskops die Gehirnwellen zu verändern – mit offenen statt mit geschlossenen Augen wie bei der Meditation –, dadurch den analytischen Verstand »herunterzudrehen« und die Tür zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein zu öffnen, ist also ein durchaus sinnvoller Ansatz.
Wenn sich daran ein Mind Movie anschließt – mit Szenen oder Bildern, in denen Sie sich selbst bzw. die gewünschte Zukunft darstellen –, programmieren Sie sich auf diese neue Zukunft. Viele unserer Studierenden, die sich die Zeit genommen haben, ihr persönliches Mind Movie zu machen und es dann zusammen mit dem Kaleidoskop anzuschauen, haben sich erstaunliche Möglichkeiten und ein wunderbares neues Leben kreiert. Manche arbeiten inzwischen an ihrem dritten Mind Movie, weil die ersten beiden bereits Wirklichkeit geworden sind!
In Kapitel 9 wird die Geh-Meditation vorgestellt, wobei im Stehen und im Gehen meditiert wird. Für mich ist sie ungemein hilfreich, um buchstäblich in unsere Zukunft zu gehen. Oft gelingt es uns im Sitzen, toll zu meditieren und uns mit etwas zu verbinden, das größer ist als wir, doch sobald wir die Augen öffnen und wieder zu Sinnen kommen, verfallen wir erneut in Unbewusstheit und kehren zu unbewussten Programmen, emotionalen Reaktionen und automatisch ablaufenden Einstellungen zurück. Ich habe diese Meditation entwickelt, weil ich es unserer Gemeinschaft ermöglichen möchte, die Energie ihrer Zukunft zu verkörpern – und zwar sowohl mit offenen als auch mit geschlossenen Augen. Mit zunehmender Übung werden Sie womöglich ganz von Natur aus so denken wie ein wohlhabender Mensch, handeln wie ein Wesen, das keinen Grenzen und Einschränkungen unterliegt, und große Lebensfreude fühlen, weil Sie die entsprechenden Vernetzungen und körperlichen Konditionierungen aufgebaut haben, um zu dieser Person zu werden.
In Kapitel 10 geht er erneut um Fallstudien, diesmal mit Allegorien. Diese faszinierenden Geschichten zeigen Ihnen Zusammenhänge auf, sodass Ihnen Informationen aus einem anderen Blickwinkel nahegebracht werden, und zwar auf Basis der Geschichten von Menschen, die das aus erster Hand erlebt haben. Damit werden Sie hoffentlich inspiriert, noch überzeugter und mit großem Vertrauen diese Arbeit zu machen, um diese Wahrheit selbst zu erleben.
Kapitel 11 soll Sie aufgeschlossen machen für das, was in der interdimensionalen, unsere Sinne übersteigenden Welt möglich ist. In stillen Momenten driftet mein Geist oft ins Mystische ab – eines meiner Lieblingsthemen. Ich liebe diese transzendenten Erfahrungen, die so luzide und real sind, dass ich danach nie einfach wie üblich weitermachen kann, weil ich zu viel weiß. Bei diesen inneren Erlebnissen sind mein Gewahrsein und meine Energie oft stark erhöht; wenn ich dann wieder zu Sinnen komme und damit wieder in meine Persönlichkeit schlüpfe, denke ich oft ganz spontan: »Ich hab das alles ganz falsch verstanden.« »Das alles« bezieht sich darauf, wie die Wirklichkeit wirklich ist, nicht wie sie in meiner konditionierten Wahrnehmung aussieht.
In diesem Kapitel nehme ich Sie mit auf eine Reise aus dieser Raum-Zeit – in der wir uns in einem unendlichen Raum fortbewegen und dadurch Zeit erfahren – in den Bereich des Zeit-Raums – wo die Zeit unendlich ist und Raum (bzw. Räume oder verschiedene Dimensionen) erfahren wird, während wir uns durch diese unendliche Zeit bewegen. Das wird Ihr Verständnis des Wesens der Realität auf den Kopf stellen. Ich kann nur sagen: Wenn Sie dabeibleiben, werden Sie es begreifen. Vielleicht müssen Sie diese Seiten ein paarmal lesen, um den Inhalt wirklich zu verstehen; doch während Sie die Informationen studieren und darüber nachdenken, wird durch eben dieses Denken Ihr Gehirn so vernetzt, dass Sie auf die Erfahrung vorbereitet werden.
Wenn Sie Ihre Anhaftungen an diese materielle Welt erst einmal aufgegeben haben und sich im vereinheitlichten Feld befinden – prall gefüllt mit unendlichen Möglichkeiten –, wird die Energie, die schneller schwingt als Materie, von bestimmten biologischen Systemen in Bilder im Gehirn verwandelt; hier kommt die Zirbeldrüse ins Spiel, das Thema von Kapitel 12.
Man kann sich die Zirbeldrüse – eine winzige Drüse im hinteren Teil des Gehirns – wie eine Antenne vorstellen, die Frequenzen und Informationen in lebendige Bilder überträgt. Durch Aktivierung der Zirbeldrüse können wir ohne die Sinnesorgane eine sinnliche Erfahrung haben. Dieses innere Erleben wird im Geist, bei geschlossenen Augen, realer sein als jegliche jemals erlebte Erfahrung in der Außenwelt. Um sich also ganz und gar in der innerlichen Erfahrung zu verlieren, muss sie so real sein, dass Sie in dieser Erfahrung sind. Dabei verwandelt diese kleine Drüse Melatonin in sehr wirkungsvolle Stoffwechselprodukte, die eine solche Erfahrung ermöglichen. Zunächst befassen wir uns mit den Eigenschaften dieser Drüse, und dann lernen Sie, wie man sie aktiviert.
Kapitel 13 macht Sie mit einer unserer neuesten Unternehmungen bekannt: »Project Coherence«. Als wir beobachteten, wie so viele unserer Studierenden Herzkohärenz zu genau demselben Zeitpunkt an genau demselben Tag während genau derselben Meditation erreichten, wussten wir: Sie beeinflussten sich gegenseitig auf nichtlokaler Ebene (also energetisch, nicht physisch). Die von ihnen in Form höherer Emotionen ausgestrahlte Energie war mit der Intention aufgeladen, jedem im Raum möge das Allerbeste zuteilwerden. Man stelle sich vor: viele Menschen, die alle ihre Energie erhöhen und dieser Energie dann die Intention zuführen, das Leben der anderen möge bereichert, Körper mögen geheilt, Träume und Zukunftsvorstellungen mögen wahr und das Mystische möge zu etwas ganz Alltäglichem werden.
Wir sahen also, wie unsere Studierenden die Herzen anderer Menschen öffnen konnten, und da wussten wir: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, globale Meditationen durchzuführen, um dazu beizutragen, die Welt zu verändern. Tausende von Menschen auf der ganzen Welt haben daran teilgenommen und dadurch geholfen, diesen Planeten und die Menschen zu verändern und zu heilen. Schließlich tun wir diese Arbeit, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, oder nicht?
Ich vermittle Ihnen die wissenschaftlichen Grundlagen darüber, wie das alles funktioniert – und ich rede hier wirklich von Wissenschaft. Es gibt bereits genug qualitätsgesicherte Studien über die Kraft von Friedensprojekten, die beweisen, dass es wirklich funktioniert; anstatt also nur Geschichte zu studieren, warum nicht selbst Geschichte schreiben?
Im abschließenden Kapitel 14 werden ein paar ziemlich wilde Fallstudien vorgestellt; sie berichten von den überwältigenden mystischen Erfahrungen einiger Menschen, die diese Arbeit tun. Erneut erzähle ich diese Geschichten, um Ihnen zu zeigen, dass auch Sie selbst die allermystischsten Abenteuer erleben können, wenn Sie entsprechend daran arbeiten.
Also, sind Sie bereit, zu einem übernatürlichen Wesen zu werden?
Anmerkungen
1. Global Union of Scientists for Peace, »Defusing World Crises: A Scientific Approach«, https://www.gusp.org/defusing-world-crises/scientific-research/.
2. F.A. Popp, W. Nagl, K.H. Li u.a., »Biophoton Emission: New Evidence for Coherence and DNA as Source«, Cell Biophysics, Bd. 6, Nr. 1: S. 33–52 (1984).
Kapitel 1
Die Tür zum Übernatürlichen aufstoßen
Der Frühling ging zu Ende, und das erste Mal spürte man die Ankunft des Sommers. Was im Juni 2007 zunächst wie ein typischer Sonntagnachmittag ausgesehen hatte, sollte für Anna Willems alles andere als ein gewöhnlicher Tag sein.
Die