Stresserleben beeinflusst?
4.1.4. Zum Verhältnis zwischen Belastungen und Ressourcen
4.1.5. Zusammenfassung
4.2. Angst am Altar. Was wir aus sozialen Ängsten von Priestern lernen können
4.2.1. Vier Priester mit sozialen Ängsten
4.2.2. Angst am Altar – ein interpersonelles Beziehungsgeschehen
4.2.3. Die Persona schützt vor der Beschämung
4.2.4. Jenseits der Mauern der Angst?
4.2.5. Zusammenfassung
4.3. Bindung: Wie entsteht Sicherheit in seelsorglichen Beziehungen?
4.3.1. Einschätzung des Bindungsstils von Seelsorgenden in der Seelsorgestudie ….
4.3.2. Wie sieht die Verteilung der Bindungsmuster in der Gesamtstichprobe der in Einzelinterviews befragten Seelsorgenden aus?
4.3.3. Bindung und psychosomatische Störungen bei Seelsorgenden
4.3.4. Bindung und Biografie der befragten Seelsorgenden
4.3.5. Die Kirche als „sicherer Hafen“?
4.4. Burnout bei Seelsorgenden
5. Wie Priester zum Zölibat stehen. Beziehungen und Sexualität, Gesundheit und Spiritualität
5.1. Die Zölibats-Disziplin der römisch-katholischen Kirche
5.2. Größere Studien über Priester, Zölibat und Zufriedenheit
5.3. Fragen zum Zölibat in der deutschen Seelsorgestudie
5.4. Befunde zum zölibatären Erleben und Verhalten in der deutschen Seelsorgestudie ….
5.5. Befunde zur persönlichen Sicht auf den Zölibat und zur inneren Zustimmung
5.6. Was bedeuten diese Befunde? Einige Vorschläge zur Deutung
5.6.1. Sexualwissenschaftliche Vorbemerkungen
5.6.2. Zur näheren Deutung der Befunde
5.7. Ausblick
6. Das Wechselspiel zwischen Tätigkeit und Persönlichkeit mit Blick auf Gesundheit und Engagement
6.1. Organisationspsychologische Analyse der Tätigkeitsräume
6.2. Die Größe der Seelsorgeeinheiten
6.3. Die Problematik der Passung von Position, Qualifikation und Gesundheit am Beispiel der Priester
6.4. Die Größe des seelsorglichen Feldes und ihre vermuteten Auswirkungen auf Gesundheit und Engagement
6.5. Territorialseelsorge und Kategorialseelsorge: Unterschiede der Berufsgruppen und Geschlechtsunterschiede
6.6. Territorialseelsorge und Kategorialseelsorge: Auswirkungen auf Gesundheit und Engagement
6.7. Priester in Territorialseelsorge und Kategorialseelsorge: die „Problemposition“ des Priesters „in der zweiten Reihe“
6.8. Lebenszufriedenheit und Gesundheitsbelastung bei Priestern im Tätigkeitsfeld des Kooperators
6.9. Das Tätigkeitsfeld des Kooperators: Berufliche Autonomie, Anforderungsvielfalt, Persönlichkeit, Belastung
6.10. Arbeitszeiten: Engagement, Belastung, Gesundheit
6.11. Anstrengung und Wertschätzung: Gratifikationskrisen in der Pastoral
6.12. Ressourcen- und Einsatzprofil
6.13. Das Ressourcen- und Einsatzprofil in seiner Bedeutung für den Personaleinsatz
6.14. Ressourcengerechter Einsatz als organisationale, menschliche und geistliche Herausforderung
6.15. Akzentuierung der Ergebnisse
7. Spiritualität
7.1. Religiöses Vertrauen
7.2. Wahrnehmung des Transzendenten im Alltag
7.3. Fruchtbarkeit der eigenen Spiritualität
7.4. Häufigkeit spezifischer Formen religiöser Praxis
7.5. Zusammenhänge mit der Transzendenzwahrnehmung
7.6. Bedeutsamkeit verschiedener Formen einer spirituellen Praxis
7.7. Zusammenhang zwischen religiösem Tun und Transzendenzwahrnehmung
7.8. Zusammenhang zwischen religiösem Tun und prosozial-humanistischem Engagement
7.9. Zusammenhänge mit Lebenszufriedenheit ….
7.10. Zusammenhänge mit Gesundheits- und Stress-assoziierten Variablen
7.11. Phasen geistlicher Trockenheit
7.12. Umgang mit den Phasen geistlicher Trockenheit
7.13. Beispiel: Die Begleitung geistlicher Trockenheit in Priesterseminarien
7.14. Transzendenzerfahrung ist Resonanz
7.15. Still vor und in Gott
8. Résumee
Autoren
1. Vorwort
Die katholische Kirche befindet sich im Wandel. Dabei spielen die Seelsorgenden eine wichtige Rolle.
Weit mehr als andere Organisationen lebt die Kirche aus ihrem „Spirit“, der sich in Leadership, Unternehmenskultur und Mitarbeiter-Engagement zeigt. Mehr noch: Die Nachfolge Jesu, das biblische Fundament und die lange Kirchengeschichte sind zentrale Voraussetzungen unseres heutigen SpiritualitätsVerständnisses. Immer wieder stand und steht lebendige Spiritualität in einer Spannung zu der konkreten institutionellen Gestalt der Kirche und den geistigen Strömungen der jeweiligen Epochen. Diese Spannung macht auch einen Teil der Belastungen („Stress“) der Männer und Frauen im pastoralen Dienst der Kirche aus.
Die Seelsorgestudie untersucht Ressourcen und Belastungen von pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in deutschen Diözesen. Der größere Teil der Seelsorgestudie ist eine quantitative Untersuchung mit bewährten gesundheits-, arbeitspsychologischen und psychosomatischen Fragebögen. Einige der auf schriftliche Fragen der Studie antwortenden Seelsorgenden nahmen an einem persönlichen Interview teil, in dem es um die Lebens- und Berufungsgeschichte sowie um den Bindungsstil ging. In diesem qualitativen Teil der Seelsorgestudie sollen die individuellen Haltungen, Wünsche, Kraftquellen und Probleme der Gesprächspartner erkundet werden.
Priester, Diakone, Frauen und Männer in den anderen Seelsorgeberufen der Kirche zu befragen konfrontierte die Autoren der Seelsorgestudie mit einer Reihe von Unsicherheiten und Herausforderungen: Wie können aus den zunächst ausgewählten fünf Diözesen möglichst viele von ihnen für die Teilnahme an der Seelsorgestudie gewonnen werden? Unter welchen Umständen würden uns die Frauen und Männer der Kirche diese persönlichen Informationen anvertrauen? Würden sich die Bischöfe und die Personalverantwortlichen mit dieser unabhängigen Studie einverstanden erklären, die sie auch nicht selbst initiiert haben? Würde sich angesichts der umfangreichen Fragebögen überhaupt eine ausreichende Anzahl des vielbeschäftigten pastoralen Personals Zeit für das Ausfüllen nehmen?
Außerdem: Die Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferent/inn/en haben eine theologische und pastorale Ausbildung. Sie denken und fühlen theologisch und pastoral – bei der Predigtvorbereitung ebenso wie beim Begleitungsgespräch, in der Sakramentenkatechese, in Leitungs- und Planungsaufgaben. Für