Helmut Heyse

Kollegien stark machen (E-Book)


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7.3Partizipation als psychosoziale Leistungsvoraussetzung

       7.4Partizipation und Führungsstil

       7.5Gelingensbedingungen für Partizipation

       7.6Partizipation und Verantwortung

       7.7 Chancen und Risiken von Partizipation

       Kapitel 8Kooperation und Teamarbeit

       8.1Ohne Kooperation und Teamarbeit ist Schulentwicklung nicht denkbar

       8.2Bestimmungsstücke von Kooperation und Teamarbeit

       8.3Besondere Bestimmungsstücke für Teamarbeit

       8.4Strategische Arbeitsgebiete von Kooperation und Teamarbeit

       Kapitel 9 Selbststeuerung – persönliches Verhaltensmanagement

       9.1Selbstverantwortung und Mitverantwortung zum Erhalt und zur Förderung von Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit

       9.2Selbststeuerung und Zufriedenheitsbilanz

       9.3Selbststeuerung und Fremdsteuerung

       9.4Wege zur Selbststeuerung

       9.5Ansatzpunkte für Selbststeuerung

       9.6Riskante Formen von Selbstregulation

       9.7Maßnahmen gegen riskante Selbstregulation

       9.8Selbststeuerung und der psychologische Vertrag

       Kapitel 10 Salutogen unterrichten – entlastende Unterrichtsgestaltung

       10.1Einflussfaktoren auf Unterricht und Klassenführung

       10.2Salutogene Gesichtspunkte als Leitmotive für das Lehren und Lernen

       10.3Leitbilder für guten Unterricht klären

       10.4Selbstorganisiertes kooperatives Lernen

       10.5Salutogene Störungsintervention

       10.6Störungspräventive Klassenführung

       10.7Emotionen im Unterricht verstehen und steuern

       Schlusswort

       Anhang

       Literaturverzeichnis

       Abbildungsverzeichnis

       Tabellenverzeichnis

      Wenn die Welt weitergeht, kann Schule nicht stehen bleiben.

      Schule ist im Zwiespalt, traditionelle Bildung weiterzutragen und gleichzeitig die Kinder und Jugendlichen darauf vorzubereiten, ein selbstbestimmtes, beglückendes und erfolgreiches Leben in einer Welt und Gesellschaft zu führen, die sich ständig und schnell wandelt und sie vor neue Herausforderungen stellt.

      Der Wandel verlangt von der Schule, mit ihrem Bildungsangebot zu antworten. Wir dürfen nicht mit Vorstellungen und Methoden von gestern die Kinder und Jugendlichen auf die Welt von heute und morgen vorbereiten. Z. T. werden diese Anpassungen gesellschaftlich/bildungspolitisch angeordnet (z. B. Inklusion). Die Schulen müssen aber auch eigeninitiativ auf lokale Veränderungen reagieren.

      Dazu sind einige Voraussetzungen erforderlich. Ohne ausreichend qualifizierte Lehrpersonen, ohne angemessenes Zeitbudget für Beratung und Kooperation, zeitgerechte materielle und technische Ausstattung der Schulen, spezifische Ausbildung des Führungspersonals, lernfreundliche Gebäude und Räumlichkeiten etc. werden sich Schulen und Kollegien auf diesen Wandel nicht einstellen können.

      Für diese Voraussetzungen, wir nennen sie hier «externe Ressourcen», sind vorrangig Bildungspolitik, Schuladministration und Schulträger zuständig. Sie werden jedoch im Vergleich zu den hohen Anforderungen und Erwartungen an die Leistungsfähigkeit der Lehrerinnen und Lehrer in der Regel nur zögerlich zugestanden. Dies kann die einzelne Schule in eigener Regie nicht ausgleichen. Damit geht die Bewältigung des Wandels überwiegend auf Kosten der Lehrpersonen, der Schülerschaft und der Schulleitungen.

      Der Wandel bedeutet eine permanente Herausforderung. Lehrerinnen und Lehrer müssen sich auf veränderte Schüler- und Elternschaft einstellen und dafür neue Lehrinhalte und Methoden entwickeln, Personal-Engpässe ausgleichen, «Quereinsteiger» integrieren und sich so neben den unterrichtlichen Verpflichtungen zunehmend für die Weiterentwicklung ihrer Schule engagieren; kurz: sie sehen sich immer mehr Forderungen und Belastungen ausgesetzt.

      Alle sagten: «Das geht nicht!»

      Da kam einer, der wusste das nicht

      und hat es einfach gemacht!

      Wie können Lehrerinnen und Lehrer diesem Veränderungsdruck gewachsen sein?

      Sie, verehrte Leserinnen und Leser, können die externen Ressourcen wenig beeinflussen; das ist allenfalls Sache von Lehrerverbänden und der Politik. Auch die Lektüre dieses Buchs wird daran wenig ändern.

      Deswegen wollen wir Sie mit diesem Buch darin unterstützen, sich Ihrer gemeinsamen schulinternen Energieressourcen bewusst zu werden, sie zu pflegen und auszuweiten – schulinterne Ressourcen, die Ihnen Erfahrungen von kollegialer Selbstwirksamkeit ermöglichen