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Hospiz ist Haltung


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ALPA Rheinland, Bonn

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      2.1Viel Amt und wenig Ehre

      Dieses Plakat wurde von N. Nolden, Zentrum für Palliativmedizin, UNIKLINIK KÖLN, M. Averkamp, OMEGA und DHPV, Lingen, U. Estor, C. Storz, K. Wauschkuhn, Zentrum für Palliativmedizin, Malteser Krankenhaus Bonn / Rhein-Sieg, B. Feldhammer, entwicklung & beratung, Düren, I. Kunz, OMEGA, Bocholt, G. Graf, Wohnanlage Sophienhof gGmbH, Niederzier, M. Müller, ALPA Rheinland, Bonn gemeinsam erarbeitet für den DGP-Kongress 2008.

      Auf folgender Doppelseite sind Plakatinhalte wiedergegeben.

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       Quelle: Prof. Dr. M. Wissert, D. Pepelka, 2003, Dokumentation der Sterbebegleitung durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen der ambulanten Hospizdienste, FH Ravensburg-Weingarten

      Hintergrund

      Im zentralen Wertekanon von Hospizarbeit und Pallativmedizin wird der ehrenamtlichen Hilfe und Unterstützung als konstituierendem Merkmal eine herausragende Rolle zugeschrieben und besondere Bedeutung beigemessen. Es ging in der Vergangenheit weniger um einen kostendämpfenden Lösungsansatz für die Herausforderungen im Umgang mit sterbenden Menschen als um den Gedanken, dass ehrenamtliche Mitarbeit ein Zeichen für die Sicherung einer gesamtgesellschaftlich zu leistenden Aufgabe ist. Es gibt nach Schätzungen deutschlandweit derzeit 80 000 Ehrenamtliche, die sehr unterschiedlich organisiert sind. Während es in vielen Regionen bereits ausreichend Angebote mit hohen Qualitätskriterien gibt, werden an anderen Orten immer noch wenig bis keine ehrenamtlichen Mitarbeiter (EA) eingesetzt. In manchen Bereichen stehen ehrenamtliche Helfer in einer Art Arbeitsverhältnis und haben einen Ersatzkräftestatus in restriktiver werdenden Kontextbedingungen erhalten. Es gibt Erfahrungen, die zeigen, dass affektive Nähe und reflexive Distanz im Ehrenamt nicht immer selbstverständlich ausreichend ausbalanciert sind. Der jüngst entstandene gemeinsame (DHPV und DGP) Arbeitskreis „Ehrenamt“ hat sich gegründet, um die Identität des Ehrenamts in der hospizlichen und palliativen Arbeit zu beschreiben und umzusetzen.

Mythen... Image - img_03000021.png ...und Fakten
¤EA sitzen nur am Bett ¤EA leben „kleiner Prinz“: Man sieht nur mit dem Herzen gut. ¤Es handelt sich um alte, reiche und gelangweilte Damen. ¤Sie arbeiten frei und unverbindlich und nehmen sich zu wichtig. ¤Sie verhalten sich aufopfernd und selbstlos. ¤Diese Tätigkeit füllen nur Frauen aus. ¤Sie stehen immer im Weg herum. ¤EA bieten lebenspraktische Hilfen an: vom einfachen „Da-Sein“ zu konkreter, zupackender Unterstützung bei der Gestaltung des Lebensalltags im ambulanten und stationären Bereich. ¤EA begleiten mit Kopf, Herz und Hand. ¤EA rekrutieren sich aus vielfältigen sozialen Hintergründen und Altersstufen. ¤EA haben feste Rahmenbedingungen und sind Teil eines Teams. ¤EA erhalten Befähigung und professionelle Begleitung. ¤Die Anzahl der Männer im Bereich des hospizlichen Ehrenamtes steigt. ¤EA erhalten klar umschriebene Aufgabenfelder und füllen diese selbstständig aus.

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      Qualitätsanforderungen

      ¤Persönliche Anforderungen Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod sowie Teamfähigkeit

      ¤Strukturelle Anforderungen Professionelle Ehrenamtskoordination Qualifizierter Befähigungskurs und Fortbildungen Professionelle kontinuierliche Begleitung der Ehrenamtlichen

      ¤Dokumentation

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       Begleitungsaufgaben der Ehrenamtlichen

       Fazit und Ausblick

      Die gesetzliche Verankerung des Ehrenamtes im Gesundheitswesen (§39a SGB V) ist ein wesentlicher Schritt in der Implementierung des Ehrenamts. Darüber hinaus ist für eine flächendeckende Versorgung eine Unterstützung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene unverzichtbar:

       Zusammenfassung

      ¤Hilfestellung beim Aufbau, finanzielle Absicherung der Personal-, Weiterbildungs- und Supervisionskosten für Hospizdienste.

      ¤Anerkennung der ehrenamtlichen Hospizvereine als gleichberechtigter Partner im örtlichen und regionalen Versorgungssystem.

      ¤Selbstverständliche Integration des Ehrenamts in gesundheits- und sozialpolitische Veränderungen, v. a. in die Erarbeitung von Rahmenvereinbarungen und Gesetzesvorlagen oder -veränderungen.

      Im Hinblick auf die Umsetzung der SAPV §37b SGB V gilt es in Zukunft für eine gute örtliche Vernetzung und Kooperation, an einem gemeinsamen Selbstverständnis von Haupt- und Ehrenamt kontinuierlich weiterzuwirken und dies voranzutreiben. Die Identität des Ehrenamts hat sich den veränderten Rahmenbedingungen entsprechend entwickelt. Beim Aufbau einer flächendeckenden optimalen Versorgung der Patienten und ihrer Angehörigen in Deutschland stellt sie eine nicht mehr wegzudenkende Dimension dar.

       Prof. Dr. Marie-Luise Bödiker

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