Es gibt tausend Erklärungen. Verdammt, ich will es gar nicht so genau wissen!“
„Bei Dr. Dreyling in der Wohnung fehlt kein einziges Kleidungsstück“, fuhr Blume ungerührt fort. „Nichts deutet darauf hin, dass er eine längere Reise antreten oder sogar für immer verschwinden wollte. Komisch, finden Sie nicht?“
„Herrgott, was weiß denn ich, was im Kopf dieses Herrn vorgegangen ist, als er das zusammen mit Sandra geplant hat!“, platzte es aus Kullmann heraus. Er war jetzt doch nahe daran, die Beherrschung zu verlieren. „Was interessiert Sie das überhaupt alles, Herr Blume? Und wieso kommen Sie damit ausgerechnet zu mir?“
„Ich hatte gehofft, Sie könnten mir ein paar plausible Erklärungen liefern. Immerhin geht es um die Frau, die ich für Sie überwacht habe. Ihre Frau! Wie ich schon sagte, ich kann einen Auftrag erst abschließen, wenn ich Antworten auf alle offenen Fragen habe.“
Kullmann schnaubte genervt. „Es sind Ihre offenen Fragen, nicht meine! Für mich ist alles klar“, presste er hervor. „Tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht die gewünschten Auskünfte geben konnte. War es das jetzt?“
„Ja, vielen Dank. Und entschuldigen Sie, wenn ich Sie gestört habe. Auf Wiedersehen.“
Kullmann ignorierte die hingehaltene Hand, nickte nur kurz. Damit wandte er sich ab und stapfte ins Haus. Blume ließ er stehen.
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