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href="#ulink_d06b2a0d-4357-558a-9613-5ec84a8a587d">31 Harvey schließlich vertrat eine ganz unzeitgemäße epigenetische These der Befruchtung durch eine (damals noch rein hypothetische) Samenzelle. Eine solche heterosexuelle Befruchtung wurde im 18. und 19. Jahrhundert eher zur Ausnahme: Entdeckungen der Naturforscher Japetus Steenstrup, Richard Owen, Theodor von Siebold und Wilhelm Hofmeister zeigten in der Tier- und Pflanzenwelt eine ungeahnte Vielfalt: Generationswechsel von sexueller und asexueller Fortpflanzung, Parthenogenese (s. w. u.) und Hermaphroditismus wurden zu anerkannten Reproduktionsmodi,32 bis hin dazu, dass für Darwin sexuelle Fortpflanzung in keiner Spezies relevant schien.33

      Naturforschung im 19. und 20. Jahrhundert: Das gezeugte Geschlecht

      Zeugung des Lebens aus sich selbst heraus als Akt des Widerstands:

      Urzeugung, Autopoiese und Parthenogenese in der Moderne