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Vegane Ernährung


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MATCOVIC 1991). Milch- und Milchprodukte [56] sind reich an Calcium. Zu den pflanzlichen Quellen zählen Gemüsesorten wie Broccoli, Grünkohl sowie Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse. Weitere relevante Quellen für Calcium sind Getränke. In Deutschland werden etwa 25 % des aufgenommenen Calciums über alkoholfreie Getränke aufgenommen (MRI 2008). Die Bioverfügbarkeit verschiedener Calciumquellen variiert (vgl. Tab. 2-24). Besonders geeignet sind Mineralwässer mit einem Calciumgehalt von mehr als 150 mg Calcium/l. (HEANEY 2006).

      Tab. 2-23: Vorkommen von Calcium in ausgewählten Lebensmitteln (BLS 3.01).

Pflanzliche Lebensmittel Tierische Lebensmittel
Grünkohl Käse
Brennnessel Milch
Sesam Joghurt
Broccoli Barsch (Fisch)
Lebensmittel Resorption (%)
Pak Choi 54
Grünkohl 50
Broccoli 61
Brot (angereichert) 43
Chinakohl 40
Sojamilch (angereichert) 24
Orangensaft (angereichert) 36
Tofu (angereichert) 31
Kidneybohnen/rote Bohnen 24
Süßkartoffeln 22
weiße Bohnen 22
Rhabarber 9
Spinat 5
Vergleich: Kuhmilch 32

      Einige Substanzen in pflanzlichen Lebensmitteln fördern oder hemmen die Calciumabsorption (AMERICAN DIETETIC ASSOCIATION 2009). Der wichtigste Hemmstoff ist hier die Oxalsäure. In Tab. 2-25 sind Oxalsäuregehalte verschiedener Lebensmittel aufgeführt. Auch Phytate können die Calciumverfügbarkeit hemmen. Es bilden sich schwer lösliche Verbindungen wie Calcium-Oxalate und Calcium-Phytate, die nicht resorbiert werden können (vgl. [57] ELMADFA und LEITZMANN 2015, S. 279f). Ähnliches gilt für Ballaststoffe wie Pektin und Zellulose.

Lebensmittel (100g/ml) Menge an Oxalat (mg)
Spinat 400–900
Rhabarber 260–1235
Sternfrucht 80–730
Rote Bete 76–675
Schwarztee 48–92
Grüner Tee 6–26
Kräutertee 0–8
Mandeln 431–490
Cashewkerne 231–262
Haselnuss 167–222
Walnuss 74
Pecannüsse 64
Pistazien 49–57
Macadamianüsse 42
Weizen 457
Bohnen 8–91
Erdnüsse 96–705
Sojabohnen (getrocknet) 82–214
Tofu 3–280

      Faktoren, die die Calciumaufnahme fördern (BIESALSKI 2010; HAHN, STRÖHLE und WOLTERS 2006; SCHMIDT und SCHMIDT 2004; WEAVER 2001; KASPER 2014; BUSHINSKY 2001):

      arrow.jpg Verteilung auf mehrere Einzeldosen am Tag (z. B. 250–500 mg)

      arrow.jpg Vitamin D

      arrow.jpg leicht resorbierbare Zucker wie Laktose (Milchzucker)

      arrow.jpg Milchsäure (Laktat)

      arrow.jpg Zitronensäure (Citrat)

      arrow.jpg Aminosäuren wie Lysin und Arginin

      arrow.jpg Caseinphosphopeptide in Milch

      arrow.jpg nicht resorbierbare Kohlenhydrate wie Inulin, Fructooligosaccharide und Lactulose

      [58] Faktoren die die Calciumaufnahme hemmen:

      arrow.jpg Oxalsäure

      arrow.jpg Phytinsäure (Phytat) in Getreide und Kleie

      arrow.jpg Langkettige gesättigte Fettsäuren, z. B. Stearinsäure in Pflanzenfett

      arrow.jpg Phosphorsäure, z. B. in Softdrinks