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Handbuch der Soziologie


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W. (1947/1971): Dialektik der Aufklärung, Frankfurt/M.

      Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main (Hg) (1994): Geschlechterverhältnisse und Politik, Frankfurt/M.

      Joas, Hans (2004) Braucht der Mensch Religion?: Über Erfahrungen der Selbsttranszendenz, Freiburg.

      Kant, Immanuel (1787/1956): Kritik der reinen Vernunft, Hamburg.

      Kant, Immanuel (1785/1974): Grundlegung der Metaphysik der Sitten. In: Weischedel, Wilhelm (Hg.): Werkausgabe VII: Kritik der praktischen Vernunft. Frankfurt/M., 7–102.

      Kant, Immanuel (1790/1924): Kritik der Urteilskraft, Hamburg.

      Kroeber, Alfred/Kluckhohn, Clyde (1952): Culture. A Critical Review of Concepts and Definitions, Papers of the Peabody Museum of American Archeology and Ethnology, Harvard University, Vol. XLVII – NO. 1.

      Greshoff, Rainer/Kneer, Georg/Schneider, Wolfgang Ludwig (Hg.) (2008): Verstehen und Erklären. Sozial- und Kulturwissenschaftliche Perspektiven, München.

      Latour, Bruno (1988): The Pasteurization of France, Cambridge, Mass., London.

      Latour, Bruno (1991/1995): Wir sind nie modern gewesen, Berlin.

      [98]Latour, Bruno (1999/2001): Das Parlament der Dinge. Für eine politische Ökologie, Frankfurt/M.

      Latour, Bruno (2005/2007): Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft, Frankfurt/M.

      Lau, Christoph/Keller, Reiner (2001): Zur Politisierung gesellschaftlicher Naturabgrenzungen. In: Beck, Ulrich/Bonß, Wolfgang (Hg.): Die Modernisierung der Moderne. Frankfurt/M., 82–95.

      Lindemann, Gesa (2002): Die Grenzen des Sozialen. Zur sozio-technischen Konstruktion von Leben und Tod in der Intensivmedizin, München.

      Lindemann, Gesa (2009): Das Soziale von seinen Grenzen her denken. Weilerswist.

      Lindemann, Gesa (2014): Weltzugänge. Die mehrdimensionale Ordnung des Sozialen, Weilerswist.

      Manzei, Alexandra (2003): Körper – Technik – Grenzen. Kritische Anthropologie am Beispiel der Transplantationsmedizin, Münster, Hamburg.

      Manzei, Alexandra (2005) Umkämpfte Deutungen. Gesellschaftstheorie und die Kritik szientifischer Bestimmungen menschlicher Existenz, in: Gamm, Gerhard; Gutmann, Mathias; Manzei, Alexandra (Hg.) Zwischen Anthropologie und Gesellschaftstheorie. Zur Renaissance Helmuth Plessners im Kontext der modernen Lebenswissenschaften. Bielefeld, 55–82

      Marx, Karl (1890/1977): Das Kapital, Bd. 1, Berlin.

      Meadows, Dennis (1972): Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit, Frankfurt/M.

      Menger, Carl (1883/2004): Untersuchungen über die Methode der Sozialwissenschaften und der Politischen Ökonomie insbesondere, Leipzig.

      Misch, Georg (1929–30/1967): Lebensphilosophie und Phänomenologie. Eine Auseinandersetzung der Diltheyschen Richtung mit Heidegger und Husserl, Stuttgart.

      Mitscherlich, Olivia (2007): Natur und Geschichte. Helmuth Plessners in sich gebrochene Lebensphilosophie, Berlin.

      Pels, Dick (1996): The politics of symmetry. In: Social Studies of Science 26: 277–304.

      Plessner, Helmuth (1920/1981): Untersuchungen zu einer Kritik der philosophischen Urteilskraft (1920). In: Gesammelte Schriften II. Frankfurt/M., 7–321.

      Plessner, Helmuth (1928/1975): Die Stufen des Organischen und der Mensch, Berlin, New York.

      Plessner, Helmuth (1931/1981): Macht und menschliche Natur. Ein Versuch zur Anthropologie der geschichtlichen Weltansicht. In: Gesammelte Schriften Bd. V: Macht und menschliche Natur. Frankfurt/M., 135–234.

      Rickert, Heinrich (1898/1921): Kulturwissenschaft und Naturwissenschaft, Tübingen.

      Said, Edward (1978/1981): Orientalismus, Frankfurt/M.

      Tylor, Edward B. (1871): Primitive Culture. Researches into the Development, Mythology, Philosophy, Religion, Art, and Custom, London.

      Weber, Max (1904/1988a): Die »Objektivität« sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis. In: ders.: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. 7. Aufl. Tübingen, 146–214.

      Weber, Max (1904/1988b): Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie. In: ders.: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. 7. Aufl. Tübingen, 427–474.

      Weber, Max (1920/1986): Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. 1, 9. Aufl. Tübingen.

      West, C./Zimmerman, D. H. (1987): Doing gender. In: Gender and Society Vol. 1: 125–151.

      Villa, Paula-Irene (2011) Sexy Bodies: Eine soziologische Reise durch den Geschlechtskörper, 4. Aufl., Wiesbaden.

      Wobbe, Theresa/Lindemann, Gesa (Hg.) (1994): Denkachsen. Zur theoretischen und institutionellen Rede vom Geschlecht, Frankfurt/M.

1Direkt im Anschluss an Beauvoir vgl. etwa die Studie von Scheu (1977), die zeigt, wie Mädchen und Jungen in der frühkindlichen Sozialisation dazu gebracht werden, sich entsprechend den vorherrschenden Geschlechterklischees zu verhalten. Bereits im Vorschulalter würden auf diese Weise geschlechtsspezifische Verhaltensschemata entwickelt. Eine gute historische Darstellung der moralischen Aufladung des »natürlichen Körpers« sowie der Kritik daran findet sich bei Honegger (1991). Stilbildend für viele aktuelle Forschungen zur Naturalisierung von Geschlecht war Garfinkels Konzept der »kulturellen Genitalien« (Garfinkel 1967). Auf Garfinkels Studie geht der Ansatz des »doing gender« (West/Zimmerman 1987) zurück, der im Weiteren eine ganze Reihe von Studien zu »doing X« angestoßen hat, etwa Behinderung, Rasse, Alter usw. In allen diesen Studien werden unzulässige Naturalisierungen aufgedeckt.
2Einen guten Überblick über die Debatte findet sich in zwei Sammelbänden (vgl. Institut für Sozialforschung 1994, Wobbe/Lindemann 1994) sowie in der Überblicksarbeit von Villa 2011.
3Gustav Friedrich Klemm (1802–1867), deutscher Anthropologe. Sein Hauptwerk war die »Allgemeine Culturgeschichte der Menschheit« 10 Bände 1843–1852.
4Auch Parsons Idee der Evolution von Gesellschaften hin zu funktionaler Differenzierung folgt noch diesem Fortschrittsoptimismus.
5Während der zweiten Phase stand die Diskussion um das deduktiv-nomologische Modell von Hempel und Oppenheim (1948; Hempel 1959) im Zentrum der Diskussion. Auch hier war wieder die Frage, ob dieses Modell allgemein oder für die sozialwissenschaftliche Forschung nicht oder nur in einem eng begrenzten Rahmen gelten soll. In der dritten Phase wird der Universalitätsanspruch des deduktivnomologischen Modells aus der Perspektive der analytischen Philosophie bestritten. Dabei werden Erklären und Verstehen – im Anschluss an Wittgensteins (1977) Theorie der Sprachspiele – als unterschiedliche Sprachspiele verstanden. Zu den wichtigen Autoren dieser Phase zählen Winch (1966) und Whright (1971/2008) sowie Apel (1979) selbst.
6Dieses Verständnis von Erklären baut auf der Analyse des experimentellen Handelns von Wright (1971/2008) auf und entspricht dem von Plessner (1931/1981) formulierten »Prinzip der geschlossenen Frage«.
7Klassisch findet sich dies bei Menger (1893/2004: 42ff, 78). Esser (1993) versucht, einen hermeneutisch verstehenden Rahmen um die Anwendung dieser Erklärung verbürgenden gesetzmäßigen Annahme herum zu konstruieren.
8Vgl. hierzu Apel (1979: 15f) sowie für die Soziologie Simmel (1908/1983: 22f) und Schütz’ Differenzierung zwischen Konstruktionen erster und zweiter Ordnung. Auch der Deutungsbegriff von Luhmann und sein Kommunikationsverständnis bauen auf einem solchen abstrakt formalen Verstehenskonzept auf. In der Analyse von Diskursen zielt das Verstehen darauf, die Regeln und Bedingungen des Kommunizierens und Handelns in den Mittelpunkt zu stellen, um so herauszuarbeiten, welche Möglichkeiten es für Akteure gibt, sich zu äußern bzw. zu handeln (Foucault 1966/1971).
9In der Sekundärliteratur wird die Analyse der Matrix der Moderne immer wieder im Sinne einer allgemeinen Anthropologie missdeutet (Fischer 2008). Auch die Arbeit von Mitscherlich (2007)