Stefan Storr

Klausurenkurs im Öffentlichen Wirtschaftsrecht


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Aufbau, der nach formeller (insb Gesetzgebungsverfahren) und materieller Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes differenziert. Allerdings handelt es sich dabei um einen weit verbreiteten Fehler, der bei der Bewertung idR nicht allzu schwer gewichtet wird.

      I. Prüfungsmaßstab

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      Hinweis:

      Das BVerfG prüft die Frage einer spezifischen Verfassungsrechtsverletzung typischerweise wie hier am Beginn der Begründetheitsprüfung. Lediglich dann, wenn diese offensichtlich nicht gegeben ist, wird dies schon bei der Verfassungsbeschwerdebefugnis angesprochen, da dann die Möglichkeit einer Grundrechtsverletzung von vornherein ausscheidet. Klausurtaktisch bietet der vorliegende Fall keinen Anlass, ausführlich auf die Beschränkung des Prüfungsumfanges des BVerfG einzugehen. Die sog. Schumannsche Formel, wonach das richterliche Urteil keine Rechtsfolge annehmen darf, die der einfache Gesetzgeber nicht als Norm erlassen dürfte, spielt im öffentlichen Recht vor allem bei solchen Sachverhalten eine Rolle, die stärker von unbestimmten Rechtsbegriffen und Ermessensspielräumen geprägt sind. Dass sich die Prüfung letztlich auf die Frage der Verfassungskonformität der einfachgesetzlichen Regelung beschränkt, wird im Folgenden bereits durch die Überschrift deutlich gemacht.

      II. Vereinbarkeit des Rauchverbots mit Art. 12 GG

      1. Schutzbereich der Berufsfreiheit

      a) Sachlicher Schutzbereich

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      b) Persönlicher Schutzbereich

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      2. Eingriff

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      3. Rechtfertigung des Eingriffs

      a) Vorbehalt des Gesetzes

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      b) Materielle Verfassungsmäßigkeit

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      aa) Die grundsätzliche Zulässigkeit eines Rauchverbots in Gaststätten

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