Maisie Hill

Superpower Periode


Скачать книгу

Zervixschleim

      • Position des Muttermunds

      Sie sollten auch festhalten, wie es Ihnen emotional geht. Nicht jedem Menschen fällt es gleich leicht, die eigenen Gefühle zu erkennen. Ich habe eine ganze Weile und viele Therapiestunden benötigt, um das, was in mir abläuft, benennen zu können. Wenn Sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben oder an einigen Zyklustagen Hilfe benötigen, kann die folgende Liste vielleicht als Unterstützung dienen.

      • Friedlich

      • Zerstreut

      • Aufgedreht

      • Geerdet

      • Ruhelos

      • Ängstlich

      • Deprimiert

      • Stabil

      • Frustriert

      • Verwirrt

      • Wütend

      • Gekränkt

      • Eifersüchtig

      • Aufgeregt

      • Freudvoll

      • Zweifelnd

      • Stark

      • Schwach

      • Gut drauf

      • Traurig

      • Glücklich

      • Leer

      • Ausgefüllt (kann sich gut anfühlen oder auch zu viel sein)

      • Genährt

      • Besorgt

      • Zufrieden

      Sie können auch Ihr Bedürfnis nach Dingen festhalten, beispielsweise nach:

      • Essen

      • Trinken

      • Schlaf

      • Gesellschaft und Gesprächen

      • Ruhe und Raum für sich

      • Aktivität

      • Hilfe

      • Nähe und Sex – mit sich selbst oder einer anderen Person

      • Kunst und Kultur

      • einem Geschirrspüler

      • Zeit für Dinge, die Ihnen wichtig sind

      • einem heißen Bad

      An Tagen, an denen Sie Ihre Stimmung und Erfahrungen tiefergehend ergründen möchten, können die folgenden Fragen hilfreich sein. Je nachdem, an welchem Punkt in Ihrem Zyklus Sie sich befinden, werden einige Fragen Ihnen relevanter erscheinen als andere. Sie können ganz nach Belieben alle Fragen beantworten oder auch nur eine einzige.

      • Ist dies eine Phase in Ihrem Zyklus, in der Sie sich wohl fühlen, oder stehen Sie eher neben sich?

      • Welche Bedürfnisse haben Sie emotional, körperlich, seelisch und ganz praktisch? Wie können Sie sie befriedigen?

      • Was fühlt sich heute leicht an? Und was schwer?

      • Welche Teile Ihrer Persönlichkeit sind in dieser Zyklusphase aktiv? In welcher Weise sind sie hilfreich oder hinderlich?

      • Zu wem oder was fühlen Sie sich hingezogen und was stößt Sie gerade ab? Wie fühlt sich das an?

      • Wie geht es Ihnen mit Ihrer Beziehung zu sich selbst in dieser Phase, wie sehen Ihre Selbstgespräche aus?

      • Wie ist Ihre Beziehung zu anderen in dieser Phase, wie sehen Ihre Gespräche mit anderen aus?

      • Sind Sie freundlich zu sich selbst, und wenn nicht, woran liegt es?

      • Wie reagieren die Menschen in Ihrem Umfeld während dieser Phase auf Sie und wie fühlen sich diese Reaktionen für Sie an?

      • Vor welchen Herausforderungen stehen Sie, wie können Sie sich selbst unterstützen und wie können Sie andere um Unterstützung bitten?

      • Was ist heute Ihr tiefster Wunsch und wie hängt das mit dem Punkt zusammen, an dem Sie sich gerade in Ihrem Zyklus und in Ihrem Leben befinden?

      • Was ist heute Ihre größte Angst und wie hängt das mit dem Punkt zusammen, in dem Sie sich gerade in Ihrem Zyklus und in Ihrem Leben befinden?

      • Wenn es eine Sache gäbe, die Sie heute verbessern könnten, was wäre es?

      • Welchen Grund haben Sie heute, stolz auf sich sein?

      • Wofür sind Sie heute dankbar?

      • Wo kommen Sie nicht voran oder verlieren Sie die Selbstkontrolle?

      • Was sind Ihre natürlichen Talente in jeder Phase und wie können Sie sie hervorheben oder dafür sorgen, dass sie von anderen bemerkt werden?

      • Welche Unterstützung können Sie sich selbst in den einzelnen Phasen geben oder von anderen erbitten?

      Wie nutze ich die Informationen?

      Es liegt ganz an Ihnen, wie intensiv Sie Ihre Aufzeichnungen betreiben möchten, wobei Sie – ehrlich gesagt – am Ende eine ganze Menge Informationen haben könnten. Schauen wir uns also einmal an, welchen Nutzen Ihre Notizen potenziell haben.

      Am Ende jedes Zyklus sollten Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um zu rekapitulieren, wie es sich angefühlt hat, alles aufzuzeichnen, und welche Daten Sie dabei gewonnen haben. Welche Intention oder welchen Plan haben Sie in diesem Zyklus verfolgt und hat die Umsetzung geklappt? Was hat dabei geholfen und was war eher hinderlich? Welche Erkenntnisse haben Sie gewonnen und wie können Sie diese in künftigen Zyklen praktisch nutzen? Wie können Sie mehr Selbstliebe entwickeln?

      Wenn Sie das Zyklusrad oder ein Notizbuch verwenden, dann können Sie Anfang und Ende der Jahreszeiten abschätzen, indem Sie jedem Tag eine Farbe zuweisen. Wenn Sie dies tun, werden Sie innerhalb weniger Zyklen erkennen, wie vorhersagbar Ihr Zyklus ist und können im Vorfeld schon Tage farblich markieren. Wenn Ihre beste Freundin dann mit Ihnen um die Häuser ziehen will, wissen Sie, welche Tage dafür am ehesten geeignet sind. Da bleibt dann nur zu hoffen, dass die von Ihnen vorgeschlagenen Termine auch zum Zyklus Ihrer Freundin passen!

      Gefahr erkannt, Gefahr gebannt! Wenn Sie feststellen, dass es Tage gibt, die ständig schwierig für Sie sind, dann sollten Sie sich selbst im Kalender vorwarnen. Ich markiere beispielsweise die Tage 1,2,6 und 20 meines Zyklus mit „Mach langsamer“. An diesen Tagen fühle ich mich nämlich meist etwas ausgelaugt. Die Tage 21 und 24 hingegen bekommen die Markierung „Alleine sein“, denn dann sehne ich mich meist nach Stille. Auf diese Weise geschieht alles, was ich für diese Tage plane, mit Achtsamkeit für meine Gefühle und ich versuche, Termine möglichst auf andere Tage zu verschieben.

      Das Aufzeichnen Ihres Zyklus hilft Ihnen zu planen, wann es Zeit ist für schwere Arbeit, für Ruhe, den Gang ins Fitnessstudio, gesellige Runden und Alleinsein. Den meisten von uns gelingt es nicht, ein Leben zu führen, dass zu 100 Prozent im Einklang mit dem Zyklus ist. Umso wichtiger ist es, achtsam mit uns selbst umzugehen, wenn das Leben sich gerade einmal nicht auf die jeweilige Phase abstimmen lässt. Wenn Sie in Ihrer prämenstruellen Phase ein voll gepackter Arbeitstag erwartet, dann sollten Sie darauf achten, in der Nacht zuvor ausreichend Schlaf zu bekommen und am Tag keine Mahlzeiten auszulassen. So können Sie Ihre Fähigkeiten optimal einsetzen, ohne von Erschöpfung oder einem niedrigen Blutzuckerspiegel aus der Bahn geworfen zu werden.

      Übergangstage

      Wenn Sie feststellen, dass Sie im Rhythmus einer Jahreszeit angekommen sind und trotzdem kurz darauf aus dem Tritt geraten, kann es sein, dass gerade der Wechsel von einer Jahreszeit zur nächsten ansteht. An Übergangstagen