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Das Neue Testament - jüdisch erklärt


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resultierende Unreinheit zu vermeiden (vgl. „Das Mosegesetz“), nicht um sie zu verstecken. 11,46 Unerträgliche Lasten, vgl. Mt 23,4. 11,47 Ihr baut […] Grabmäler, logischerweise sollte dies auf die Ablehnung von und nicht auf Komplizenschaft mit den Morden hinweisen, so dass die Formulierung Heuchelei und Gewalt gleichzeitig andeutet. Eure Väter aber haben sie getötet, Jesus stellt Gesetzeslehrer und Pharisäer als Mörder dar, hebt sich von ihnen ab (vgl. Anm. zu 7,30) und deutet seinen Tod an. 11,49 Weisheit Gottes, vgl. Anm, zu 7,35 bezüglich der Weisheit. Das Zitat lässt sich nicht zuordnen, vgl. aber Jer 7,25–26; sollte die Formulierung von Jeremia abhängig sein, wurden die Apostel hinzugefügt. 11,50 Damit gefordert werde […] das Blut, vgl. Mt 27,25. 11,51 Abel, vgl. Gen 4,8; in der jüdischen Tradition gilt Abel nicht als „Prophet“. Secharja, vermutlich ein Verweis auf 2Chr 24,20–22 (eine Aufzählung der Opfer von Genesis bis hin zur Chronik, die nach bBB 14b den Kanon beschließt. Alternativ könnte es sich um einen Secharja handeln, der während des jüdischen Kriegs im Tempel getötet wurde (in Jos.Bell. 4,335–44 erwähnt). 11,52 Ihr selbst seid nicht hineingegangen, vgl. Mt 23,13.

       Lk 11,53–54 Wachsender Widerstand Vgl. Lk 6,11; 19,47–48; 20,19–20; 22,2.

       Lk 12,1–12 Anweisungen an die Jünger (Mt 16,5–6; Mk 8,14–15) 12,1 Sauerteig, entgegen mancher christlichen Auslegungen handelt es sich nicht um ein Symbol von Unreinheit; im Kontext von Pesach trägt es negative Konnotationen (1Kor 5,6–8, vgl. aber Lk 13,21). PS zu Lev 26,6 (ein Zitat von R. Jehoschua ben Levi) bewertet Sauerteig positiv: „Groß [von großer Bedeutung] ist der Friede, denn der Friede ist für das Land das, was der Sauerteig für den Teig ist. Wenn nicht der Heilige, geb. sei er! Friede auf das Land gegeben hätte, das Schwert und das Wild hätte den Menschen kinderlos gemacht.“ 12,2–3Es ist aber nichts verborgen, vgl. Anm. zu 8,16–17. 12,5 Fürchtet den, nur Gottes Urteil zählt, aber die Gottesfürchtigen sollten auch Hoffnung haben (vgl. Lk 1,50). In die Hölle […] werfen, gr./hebr. gehenna, vgl. Anm. zu 10,15; 2Kön 23,10; vgl. 4Makk 13,14-15: „Fürchten wir den nicht, der sich einbildet, er könne töten. Denen, die das Gesetz übertreten, steht ein gewaltiger und gefährlicher Seelenkampf in der ewigen Qual hervor.“ Rabbi Aqiva bemerkt: „Das Gericht über die Frevler in der Hölle dauert zwölf Monate.“ (mEd 2,10) 12,6 Groschen, gr. assarion, ein sechzehntel eines Denars (Anm. zu 12,59). Nicht einer von ihnen [ist] vergessen, Gott achtet auf die kleinsten Dinge; wie viel mehr (ein qal wa-chomer-Argument) sorgt sich Gott um Menschen. 12,8 Menschensohn, vgl. Anm. zu 5,24; Lk 9,26; Mk 8,38. Engel, der himmlische Hofstaat. 12,10 Den Heiligen Geist lästern, Mt 12,31–32; Mk 3,28–30; die Werke des Geistes dem Satan zuschreiben; vgl. Anm. zu 1,15; Jes 63,10–11. „Gotteslästerung“ taucht in Jes 52,5[LXX]; Dan 3,29[LXX]; Tob 1,18 auf, jedoch ohne formale Definition, was Blasphemie konstituiert; der Begriff bezeichnet eher die bösartige Rede als den Missbrauch des göttlichen Namens. So hält mSan 7,5 fest: „Ein Lästerer [Lev 24,10] ist erst schuldig, wenn er den [Gottes-]namen [das Tetragramm] deutlich ausspricht“. 12,11 [Euch] in die Synagogen [führen], zur Maßregelung